Paris, kleiner Pinscher ... führte ein Leben in Hoffnungslosigkeit
*ca. 2015 – ca. 3,6 kg – katzenverträglich – kastr. – Athen/Mina
16.11.2016: Der kleine Pinscher führt nun ein glückliches Hundeleben!
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Ansprechpartnerin: Mareike Schulz
seit dem 08.08.2016 Pflegestelle in 09117 Chemnitz
Am 08.08.2016 hat der kleine Paris seine große Reise angetreten – die Reise seines Lebens!
Nun endlich beginnt das richtige Leben für ihn, ein Leben im Glück. Endlich wird er Liebe und Zuwendung kennenlernen.
Wir wünschen dir, kleiner Paris, dass du dich schnell in dieser neuen Welt zurechtfinden und bald alles andere vergessen haben wirst!
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Rückblick auf Griechenland - Update 23.06.2016: Paris ist inzwischen ein lebenslustiger Geselle, der zusammen mit drei kleinen anderen Hunden stets zu Späßen aufgelegt ist. Er lässt sich gerne streicheln und wenn er in die Arme genommen wird, ist er richtig glücklich und genießt es.
Der süße kleine Paris hat bereits große Fortschritte gemacht. „My sweet little Paris has made a great progress.”
Am Anfang hatte er Angst, weil er nicht sozialisiert war. Nachdem er aber nun mehrere Monate mit einer unserer Tierschützerinnen und deren Katzen und Hunden verbracht hat, ist er sehr freundlich geworden. Wenn er jemand Neuen kennenlernt und die Person ein Leckerli bereithält, ist er zwar zuerst zögerlich und vorsichtig, aber fasst schnell Vertrauen, so dass ich sicher bin, dass er sich innerhalb eines Tages an seine neue Familie gewöhnen wird. Paris liebt es im Garten herum zu rennen, aber man muss vorsichtig sein, dass keine Löcher im Zaun sind, weil er eben doch sehr klein ist und hindurchpasst…
Empfehlenswert wäre eine Familie mit einem Hund in Paris Größe, so dass die beiden miteinander spielen können. Außerdem wäre es gut, wenn die Familie keine kleinen Kinder hätte. Die Kinder könnten laut sein und ihn unsanft anfassen und das könnte ihm Angst machen. Ansonsten ist er jung, gesund und er wird der perfekte Weggefährte für jemanden werden, der kleine Hunde, die man überall hin tragen kann, liebt.
Es gibt einige neue Fotos von Paris. Sein Bruder Felix wird bald nach Deutschland ausreisen und Paris wird dann ganz alleine sein…
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Update 31.01.2016:
04.01.2016: Paris’ Leben stand von Beginn an unter keinem guten Stern: Ebenso wie sein Bruder Felix und die kleine Keisha war er das Opfer einer geldgierigen Hobbyzüchterin. Alle drei Hundezwerge sind inzwischen bei Mina untergebracht, doch Mina hat Angst um sie, weil zwei ihrer großen Hunde sehr aggressiv auf kleine Hunde reagieren.
Dies ist Paris’ Geschichte: Kleine Rassehunde ließen sich früher gut in Griechenland verkaufen, und so kam eine Frau auf die Idee, in ihrem Wohnwagen Pinscher zu züchten. Ob es den Welpen gut ging, bis sie ein Zuhause fanden, das zählte nicht. Sie waren pures Mittel zum Zweck, sie waren eine Geldquelle.
Doch die griechische Finanzkrise betrifft auch griechische Rassehundliebhaber, und auch Rassehunde finden nur dann Käufer, wenn sie noch im Welpenalter sind … für den kleinen Welpen Paris fand sich kein Käufer.
Die Zeit verging und schließlich war er ein zwar kleiner, aber erwachsener Rüde und damit „wertlos“.
Das Geld für Futter und für tierärztliche Versorgung fehlte der „Züchterin“ schon längst, zudem wurde Paris lästig, und daher beschloss sie, ihn gemeinsam mit Keisha auszusetzen.
An dieser Stelle trat das erste Mal ein kleiner Funken Glück in Paris’ Leben: Minas Cousin, der bereits Felix gerettet hatte, erfuhr von den beiden kleinen Hunden und informierte Mina ….
Mina wiederum folgte ihrem Herzen und nahm die beiden Hundezwerge bei sich auf.
http://www.youtube.com/watch?v=lIKa8DCoC8s
So weit, so gut? Leider nicht, denn bei Mina können die beiden nicht bleiben. Mina schreibt: “Ich bin so froh, dass ich sie von dieser furchtbaren Züchterin geholt habe, aber es hat sich ein großes Problem mit zwei meiner anderen Hunde entwickelt.“
Mina hat zwei große Hunde, die auf kleine Hunde sehr aggressiv reagieren.
Jeden zweiten Tag ist Mina in Athen und die drei kleinen Pinscher Paris, Keisha und Felix sind dann den ganzen Tag in einem Zimmer weggesperrt – ohne Möglichkeit, nach draußen zu gehen, um dort ein wenig zu rennen und zu toben oder um ihre Geschäfte zu verrichten.
Bei Felix hat sich dieses triste Leben bereits bemerkbar gemacht: Durch den Bewegungsmangel hat er viel zu viel zugenommen.
Felix:
Paris ist ein wenig scheu und schüchtern. Mit seinem Bruder Felix und seiner Schwester Keisha versteht er sich sehr gut.
Vor Minas großer Katze hat er keine Angst:
Und den noch viel größeren alten Pointerrüden zählt er zu seinen Freunden:
Doch er hat bisher nicht viel vom Leben kennen lernen dürfen; er wurde nicht sozialisiert, er kennt es nicht zu spielen, er kennt es nicht zu toben … die Züchterin wollte ihm diese Möglichkeit nicht geben und Mina kann sie ihm wegen der Umstände nicht geben.
Paris hat sehr viel nachzuholen. Bisher hatte er in seinem Leben einen kleinen Funken Glück.
Darf er Menschen finden, die ihn auf dem Weg in ein lebenswertes Hundeleben begleiten und sein liebenswertes kleines Gesicht vor Glück zum Strahlen bringen?