Stray

*ca. Ende Juli 2014 - Peloponnes/Judith

12.12.2014: Femi hat ihr Körbchen in Deutschland gefunden.

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Rückblick auf griechische Zeiten - 01.11.2014: ‚Liebe mich’ klingt nach dem verzweifelten Aufruf eines kleinen Hundemädchens, welches mit seinen treuen Augen verspricht jeden einzelnen Tag ganz viel Liebe zurückgeben zu wollen.

Ansprechpartnerin Brigitte Meschkat

Femi hat die Straße überlebt. Ihr großer Wurfbruder Felix streunte auf der Suche nach Futter, Zuneigung, oder etwas anderem, an einer Landstraße bei Athen durch die Gegend und wurde von einer vorbeifahrenden Tierschützerin, gesichtet.

Kurzentschlossen hielt Judith an, als sie den kleinen Mann in großer Gefahr erblickte und wollte ihn, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass keine Menschen oder anderen Welpen in der Nähe waren, mitnehmen.

Bevor Judith das aber tun konnte, führte Felix Judith zur schlafenden Femi. Femi konnte ihr Glück kaum fassen, als sie im Auto saß und sich die Welt plötzlich so viel schneller, als ihre Pfoten sie jemals hätten tragen können, in eine andere Welt ohne ständige Gefahr brachte. Da das örtliche Tierheim allerdings zu diesem Zeitpunkt überbelegt war, mussten Felix und Femi die erste Nacht in einer Box, vorbei geschmuggelt an der Familie der Tierschützerin, verbringen.
Inzwischen lebt Femi nun in einem Gehege - hier teilt sie sich die Box, die sich an diesem einen, diesem schicksalhaften Tag für sie öffnete, mit ihrem Bruder - gemeinsam mit vielen anderen Hunden.

Sie ist durch diese Situation sehr gut sozialisiert und neugierig, allerdings auch manchmal ein bisschen schüchtern.

Der Tierarzt schätzt Femi auf nun ca. 3 Monate (Oktober 2014), sie ist gesund und hat die erste Impfung bekommen. Sogar die scheußliche Wurmkur hat sie schon hinter sich. Der Veterinär schätzt, dass Femi einmal 10 kg wiegen wird. Sie bleibt also klein, sie bleibt niedlich und nun ist sie schon ein Hund, der viel Zuneigung braucht.

Femi hatte es in ihrem bislang noch sehr kurzen Leben nicht immer leicht. Sie ist nicht so ein Abenteurer wie ihr großer Bruder, sie ist zurückhaltender und vielleicht auch schüchterner.
Femi braucht einen Menschen, dem sie vollkommen vertrauen kann, der sie liebt wie sie ist und der ihr viele kleine und große Abendteuer der Welt zeigt und sie vielleicht etwas entmystifiziert.

Femi ist ein ziemlich schlaues Mädchen, deshalb wünscht sie sich, dass ihr zukünftiger Mensch sich mit ihr beschäftigt, dass er Regeln aufstellt und konsequent bleibt, dass er spielen kann und manchmal einfach solange beim Körbchen bleibt, bis sie eingeschlafen ist.

Femi gibt alles zurück. Jede Faser ihres Körpers, jeden Gedanken, den sie fasst, jeder Aufschlag mit ihren treuen Augen. Aber bitte liebe sie, ihr ganzes Hundeleben. Wahrscheinlich wird sie nie wieder das Glück haben an einer Landstraße eine zweite Chance zu bekommen.