Stray

*ca. 2009 - ca. 25 cm - verträglich -  kastr. - bei Thessaloniki

19.02.2014: Auf jeden Topf passt ein Deckel! Litsa hat endlich ein Zuhause gefunden. Das freut uns für die kleine Hündin.

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10.12.2013: Neues von Litsa: Litsa war beim Friseur. Das ganze „Herumgefummele“ an ihr – sie hat es nahezu perfekt ertragen. Und wer ihre Vergangenheit kennt, weiß, dass es Litsa viel Überwindung gekostet haben muss.

Ansprechpartnerin: Brigitte Meschkat 

Litsa ist jetzt Rudel- und Familienmitglied und auch wenn sie auf ihrer Pflegestelle alle Liebe bekommt, die sie verdient. Litsa hat immer noch ihre Vergangenheit mit im „Gepäck“. Sie war dazu da, Welpen zu gebären. Sie war nie ein geliebter Familienhund, eher ein lästiges Leben im Geschäftsmodell Welpenproduktion. Ohne eigene Kindheit, ohne das Vertrauen, dass sie jemand beschützt.

Litsa ist eine Persönlichkeit, die erst noch Vertrauen fassen muss. Die erste Trainerstunde hat genau das bestätigt: Litsa ist aus Unsicherheit ein kleiner Feger, der vor allem Besuch ankläfft und verscheuchen will. In ihrer eigenen kleinen, neuen Welt im Pflegezuhause fühlt sie sich sicher.

Aber sie hat Angst, wenn Fremde zu Besuch kommen, wenn die Welt da draußen zu nah kommt. Ergebnis der ersten Trainingsstunde: Litsa beginnt nun mit der Konditionierung auf den Clicker und es scheint zu funktionieren: Hauptsache sie bekommt ihre ganz eigene Belohung: Feta Käse. Was so ein richtiges Griechen-Mädchen ist…

Parallel dazu soll Litsas Schilddrüse untersucht werden, um ein mögliches Krankheitsbild als Verstärker ihre Ängste auszuschließen. Aber fest steht. Die süße Litsa braucht Menschen, die ihr ihre Zeit geben. Dann kann sie nämlich eine liebe Kuschelmaus sein, die nichts mehr wünscht, als ihre Vergangenheit abzustreifen und endlich anzukommen.

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09.11.2013: Litsa ist ein kleiner Hund mit einer großen Persönlichkeit.

In ihrer Vergangenheit ist sie vermutlich oft geschlagen worden, das merkt man deutlich. Wenn ein Fremder ins Haus kommt, bellt sie nicht nur sehr aufgebracht, sondern schnappt auch schon mal nach dem Bein. Daran arbeiten wir jetzt! Insgesamt hört sie ihre Stimme sehr gerne.
Sie geht für ihr Leben gerne in den Garten und spazieren. Da sie in ihrem alten Leben nur auf einem Balkon gelebt hat, genießt sie das jetzt umso mehr.
Wenn sie einen kennt ist sie lieb und möchte gerne kuscheln. Sie hebt ihr Pfötchen und zeigt so, dass man sie bitte jetzt streicheln soll. Größere Kinder mag sie gerne, bei kleineren wäre ich mir nicht sicher, da sie, wenn ihr etwas nicht passt sehr schnell knurrt.

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Seit 30.10.2013: Litsa lebt bei einer Pflegestelle in Weilerswist.

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19.10.2013: Litsa hat nicht viel Schönes erlebt. Seit sie auf der Welt ist, hat sie nur eine Aufgabe erfüllt: Welpen zu gebären. Litsa war eine gefügige Einnahmequelle. Nur Liebe hat sie dafür nie erfahren. Ihre kleine Seele hat gelitten und manchmal fällt es Litsa schwer, von einer Zukunft zu träumen, die wir ihr so sehr wünschen.

Ihre großen Kulleraugen schauen immer etwas skeptisch. Zu groß ist der Unterschied zu ihrem bisherigen Leben. Foteini kannte Litsas Besitzer schon länger und sie wusste, wie schlecht er seine Hunde behandelt. Für Litsa und ihre Tochter Suki war es ein großes Glück, dass ihr Besitzer die beiden irgendwann los werden wollte.

Und Foteini, deren Haus und Grundstück bereits voll ist mit ungewollten Hunden, nahm die kleinen Pekinesenmischlinge auf mit der Gewissheit, dass sie auch die beiden nicht auf ewig behalten kann. Denn mit jedem Hund befürchtet sie den Zorn der Nachbarn, die in Griechenland nicht lange zögern, um sich des „Problems“ zu entledigen. Suki ist bereits auf einer Pflegestelle in Deutschland, aber Litsa sucht noch dringend ein Zuhause.

Litsa ist wie ihre Tochter eine bezaubernde kleine Maus, die sich mit Kindern genauso gut versteht wie mit anderen Hunden. Ob sie mit allen Katzen verträglich ist, kann Foteini nicht sagen. Ihre eigene Katze findet Litsa ein wenig „doof“. Zumindest ärgert Litsa sie manchmal.

Aber Litsa ist ohnehin lieber auf Foteinis kuscheligem Sofa. Zu lange hat sie alles Warme, Weiche und Geborgene vermisst. Und zu frisch ist die Erinnerung, dass sie ihr Leben lang ungewollt war. Sie genießt Foteinis Nähe und wenn Foteini sie alleine lassen muss, weint sie in den ersten Minuten.

Sicherlich braucht es bei Litsa etwas Zeit bis sie in ihr Glück vertrauen kann. Und vielleicht wäre es schön für Litsa, wenn sie in ihrem neuen Zuhause vier Pfoten an ihrer Seite hätte, die ihr Sicherheit geben – und die Gewissheit, dass es sich zu träumen lohnt.