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Stray

einsame Vierbeiner

Chocolate - ein ganz besonderes Happy End

Chocolate saß jahrelang im Zwinger - er galt als unvermittelbar ... Sein Happy End ist eine Geschichte, die Mut macht.

Chocolate schreibt:

22.06.2012: Hallo, Ihr Lieben alle in meiner alten Heimat Athen!

Hallo Sotiria, Ilectra, Rania.. und alle, die lieb zu mir waren und mich gerettet haben!!

Nun wird es langsam Zeit, dass ich euch mal erzähle, wie es mir so ergangen ist, seit ich aus Athen abgereist bin.

 

Auf dem Flugplatz traf ich viele Leute, die freundlich zu mir waren.. ok.. ich bin ja auch freundlich zu allen Menschen!!

Dann wurde ich ins Flugzeug gepackt.. Ihr könnt Euch sicher vorstellen, was ich für Angst hatte - ich wusste doch gar nicht, was nun mit mir passieren würde! Ich hab zwar laut gerufen, aber es hat ziemlich lange gedauert, bis ich wieder aus dem fliegenden Kasten raus durfte.

EEEENDLICH, dieses Nest hiess wohl München, da wurde ich mit meinem Käfig auf einen Roller geladen. Es war saukalt! Wind! Keine Sonne! Mir liefen Tränen über das Gesicht! Ich wurde in eine Halle gefahren, wieder viele Leute..

Dann sah ich SIE !! Eine Frau kam an meinen Käfig und legte mir ein Halsband um.. boah das war ja viel zu gross, was dachte die denn, was ich für ein Riese bin?! Aber von der andren Dame, das Halsband passte mir gut und nun holte SIE mich aus dem ollen Käfig. Ich musste vor Aufregung gleich in der Halle mein Beinchen heben.

Sie nahm mich an die Leine und wir gingen aus der Halle eine Runde Beinchen heben und Schnuppern. Man war das interessant, so viele neue Gerüche!

Wir gingen dann nochmal in die Halle und ich passte auf, dass ich immer bei IHR blieb. Sie hat mich gestreichelt und lieb mit mir geredet und vor Freude geweint..

SIE.. nun wusste ich es! SIE ist mein neues Frauchen! Meine Mutti!! Eine Mutti ganz für mich allein.. und ein Vati!! Ist das schöööön!!

Auf einmal setzte SIE mich wieder in ein Auto! „Wir fahren nach Hause“, sagte sie.

Was ist das nun wieder?

Wieder fuhren wir lange.. Dann meinte mein Frauchen „nun bist du zu Hause“.

Das war ja komisch, kein Gitter, nur eine Tür und viele Stufen.. da gingen wir hoch..

Dort war es schön warm! Hunger hatte ich keinen, ich hatte ja schon zwei Tüten Leckerchen bekommen, ich wollte nur mein neues Zuhause kennen lernen.

 

 

Jede Ecke untersuchte ich, und markierte natürlich auch alles.. Ich glaube, das gefiel meinem Frauchen nicht so gut, denn sie machte jede Markierung gleich wieder weg.

Geschlafen hab in dieser Nacht kaum, ich war zu aufgeregt. Immer wieder musste ich mich vergewissern, dass mein Frauchen und das neue Zuhause nicht plötzlich wieder weg waren.

 

 

 

Am nächsten Morgen ging mein Frauchen mit mir eine grosse Runde spazieren. So viele „Zeitungen“ von andren Hunden lagen da draussen, alles roch so anders..

Dann wurde ich gekämmt und gebürstet und danach gab’s Essen.

Wir gingen sehr viel draussen spazieren, damit ich „stubenrein“ werde, wie Mutti sagte. Das hat ja auch ganz schnell geklappt.

Nach zwei Tagen kannte ich auch schon das Geräusch, wenn Vatis Schlüssel klimpert, kommt er von der Arbeit heim und tollt mit mir rum.

 

 

Ich gewöhnte mich schnell an alles, an meine Mutti und meinen Vati, an den dicken Kater DJ, an Oskar die Ratte und lernte auch Karli und Pauli kennen, die zwei Bartagamen.

Ich vertrage mich mit allen. Nur zwei mal hab ich den Kater angemeckert; einmal als er mich geärgert hat, andauernd unter mir durch rannte und mir dabei seinen Schwanz um meine Nase gewischt hat und dann, als er Oskar seine Krallen ins Gesicht schlagen wollte..

Vati hat gesagt, Choci passt fein auf - das ist gut so!

 

Doch dann.. nach paar Tagen, Mutti nahm mich mit raus und ich sollte ins Auto einsteigen..

Was war denn jetzt? Ich wollte nicht Auto fahren!!

Mutti half mir einsteigen – aber ich hatte Angst!!

War ich denn böse gewesen?

Ganz in die Ecke gedrückt sass ich und wusste nicht, wo sie mit mir hin wollte..

Dann hielt sie an und ging in ein Haus. Neues Futter hat sie mir geholt, aber ich konnte mich nicht mal über die Leckerchen freuen. Was ist, wenn sie mich doch wieder weg gibt??

Wir sind dann zu Vati auf die Arbeit gefahren, er hat Tschüs gesagt und ich hatte wieder so grosse Angst, in das Auto zu steigen.. Mutti hat gemerkt, wie schlecht es mir geht, sie hat meinen Kopf in ihre Hände genommen und hat mich solange gekuschelt und mir gut zugeredet, bis mirs besser wurde.

Sie hat gesagt, sie würde mich nie, niemals wieder hergeben und dass sie mich ganz dolle lieb hat.

Und.. soll ich Euch noch was sagen??

Vati hat gesagt, ich wäre ein Traumhund, ein ganz lieber Knuddelbär und mich hätte er auch mit dem Fahrrad von Athen abgeholt!!

 

 

 

Wir waren sogar schon mit dem Auto in Deutschland in Dresden, ich hab fast die ganze Fahrt geschlafen.

Inzwischen macht mir Auto fahren nix mehr aus, jetzt kann ich mich ganz beruhigt hinlegen und gucken oder dösen, ich weiss nun, wir fahren immer wieder nach Hause..

Ich habe schon sehr viel gelernt.. ich bin schon längst stubenrein, ich höre wenn Mutti ruft: Choci komm her, ich weiss, wo „bei Fuss“ ist und ich weiss auch, dass wir warten müssen, ehe wir über die Strasse gehen. Ich darf alleine in den Garten, der dicke Kater nicht .. ätsch

 

 

Schnee habe ich kennen gelernt,

 

 

unseren Wald und den Duft vom Gras. Manchmal renne ich über Muttis Blumenbeet, aber richtig schimpfen, das macht sie nicht.

 

 

Im Sommer wollen wir baden gehen, da bin ich ja gespannt, was das nun wieder ist. Ich lass mich überraschen..

Nur vor Gewitter hab ich noch Angst, da drücke ich mich immer eng an Mutti, die beschützt mich.

Wir waren schon zwei mal bei der Ärztin, die lobt mich immer, weil ich so tapfer bin.

Blut wurde mir gezogen, eine Impfung gegen die blöden Zecken hab ich auch bekommen (da waren schon wieder einige, die gedacht haben, sie können mich aussaugen) – und zugenommen hab ich!

Ich wiege jetzt 29 Kilo!

Mal ganz unter uns.. der Vati gibt mir auch ab und zu ein Stückchen Wurst oder Käse vom Tisch .. und Mutti tut, als ob sie das nicht sieht..

Und eine grosse Dose mit Leckerchen hab ich. Mutti füllt immer nach, wenn ich alles aufgefuttert habe.

Ach, und noch was ganz wichtiges: Mutti und Vati haben gesagt, ich brauche nie wieder in meinem Leben Gitter sehen, deswegen hat mir Mutti zum Autofahren einen Hunde-Sicherheitsgurt gekauft. Schick sehe ich damit aus!

Ihr bekommt auch bald wieder Bilder – Mutti macht einen kleinen Film von mir..

 .. und was ich sonst so den ganzen Tag mache?

 

 

Ich liege neben Muttis Stuhl, wenn sie am Computer sitzt, liege neben der Couch, wenn sie fernsieht, stehe in der Küche hinter ihr, ich muss ja sehen, wie man einen Geschirrspüler einräumt, oder gucken, was es zu futtern gibt.

Wo sie hingeht, ich gehe hinterher. Mutti sagt immer, sie hätte jetzt ne Bommel am Ar…. *lach

 

Traurig bin ich nur, wenn sie mal alleine Einkaufen fährt. Deshalb fahren wir nun öfters in einen andren Laden, dort warte ich in der Tiefgarage im Auto, da ist es nicht zu warm.

 

Boah, ein langer Brief ist das nun geworden, aber ich wollte Euch ja erzählen, wie es mir so geht und was ich immer mache..

Nun werden wir gleich wieder spazieren gehen und Zigaretten kaufen. Dort darf ich immer mit in den Laden rein. Mutti würde mich niemals draussen anbinden – sie hat Angst, dass man mich klauen könnte.

So, Ihr Lieben, dies ist das neue Leben von Eurem Chocolate..

 

 

Ich hoffe, Ihr freut Euch alle mit mir, dass ich es so gut getroffen habe.

Ich durfte auch meinen Namen behalten – nur in der Koseform: alle rufen mich Choci !

Sotiria hat mal zu meiner Mutti gesagt, ich sehe nicht nur aus wie Chocolate, mein Herz ist auch aus Chocolate..

Meine Mutti hat das erkannt und mich adoptiert!

 

Wir sind alle glücklich – am meisten ich !!

 

Viele liebe Grüsse aus Österreich und Danke für Alles..

 

Euer Choci

 

Liebe Grüsse auch von Mutti und Vati

 

Wir würden uns alle über eine Antwort von Euch freuen..

 Bye bye, servas und tschüs

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* ca. 2005 - männl. - Athen

22.01.2012 Chocolate wurde von seiner Familie am Münchner Flughafen abgeholt. Ein ganz besonderes Happy End!

Ansprechpartnerin Adoption: Rosemarie Völker

Ansprechpartnerin Pflegestelle: Gaby Nüssle

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Rückblick auf Chocolates traurige Vergangenheit:

Chocolate – wenn die Seele leise stirbt

24.11.2011: Er kennt es nicht, geliebt zu werden. Er weiß nicht wie es sich anfühlt, liebevoll und umsorgt inmitten einer Familie zu leben. Alles, was Chocolate kennt, ist diese quälende Sehnsucht in der Seele ... der Schmerz, der auf die Erkenntnis folgt, unerwünscht auf dieser Welt zu sein.

Hallo,

Am Sonntag waren wir mit Chocolate bei Rania, um endlich definitiv sagen zu können, ob und wie sich Chocolate mit anderen Hunden verträgt.

Er verhält sich sowohl Rüden als auch Hündinnen gegenüber tolerant und freundlich. Er nähert sich ihnen, schnuppert und dann geht er weiter.

 

 

Normalerweise hat Chocolate kein Interesse daran zu spielen, aber bei Rania reagierte er auf einige Hunde sehr begeistert, vor allem eine kleine braune Hündin hatte es ihm angetan und er verhielt sich so, als wolle er sie zum Spielen auffordern.

 

 

Grundsätzlich möchte Chocolate immer ganz nahe bei Menschen sein. Er ist sehr menschenorientiert.

 

 

Kleine Hündinnen findet er interessant, auch hier verhielt er sich freundlich. Mit kleinen Rüden konnten wir ihn leider nicht testen.

Katzen interessieren ihn überhaupt nicht. Er schnuppert an ihnen, dann dreht er ihnen den Rücken zu um zu sehen, wo wir sind … er geht uns dann hinterher und lässt die Katzen unbeachtet zurück.

Wir haben Chocolate gebürstet und seine Krallen geschnitten, aber das hat ihn überhaupt nicht beeindruckt oder gestört. Er verhielt sich während der Prozedur völlig ruhig und gehorsam.

 

 

Wir können also sagen, dass Chocolate in ein Zuhause mit Katzen und durchaus mit anderen ruhigen und nicht dominanten Hündinnen oder Rüden könnte. Aber wie wir es bei allen Hunden sagen: Er braucht seine Eingewöhnungszeit, um sich mit der neuen Umgebung und den neuen Lebensumständen vertraut machen zu können und die Hunde sollten in der ersten Zeit nicht unbeobachtet sein. Auf jeden Fall sind Menschen mit Hundeerfahrung gefragt, die mit einem dominanten Rüden umgehen können.

Wir sind erleichtert und positiv beeindruckt, wie wunderbar sich Chocolate verhalten hat und hoffen, dass er nun endlich ernsthafte Chancen hat, dem elenden Zwinger zu entkommen.




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Unsere griechischen Kollegen schreiben:

Wir haben Chocolate im Zwinger besucht – es hat uns das Herz gebrochen. Er wird alt, er ist 6 oder 7 Jahre alt. Obwohl er niemals ein schönes Leben führen durfte, ist er ein liebenswerter Kerl. Er schaut uns direkt in die Augen, in ihnen ist Verzweiflung zu lesen und die Sehnsucht nach Liebe und streichelnden Händen.

 

Chocolate hat keine Lebensfreude mehr. Er ist nicht aufgeregt, er hat keine Vorfreude mehr, es ist so, als ob er es aufgegeben hat, auf etwas zu warten.  Es scheint, dass er sein Schicksal angenommen hat.

 

 

Chocolate ist ein sehr menschenbezogener Hund. Als wir ihn besucht haben, sind wir mit ihm spazieren gegangen, wir sind mit ihm gelaufen, haben ausprobiert, wie er auf andere Hunde reagiert und auf Menschen. Andere Hunde kümmern ihn überhaupt nicht und er hat keinerlei Interesse, sich ihnen zu nähern. Es ist seltsam, aber er möchte noch nicht einmal an ihnen schnuppern.

Manchmal wirkt er nervös, wenn wir uns anderen Hunden nähern. Er hat sein ganzes Leben mit so vielen verschiedenen Hunden zusammen sein müssen … das Einzige, was Chocolate möchte, ist ganz nah bei einem Menschen zu sein und dessen Zuwendung spüren zu dürfen.

 

 

Als wir mit ihm spazieren gingen, hielt Louisa ihn an der Leine. Chocolate blieb ganz dicht neben ihr, er ging nicht einen einzigen Schritt vor ihr. Er war ihr ergeben, schaute ihr in die Augen, befolgte jede Anweisung, akzeptierte jede Verbesserung und versuchte zu verstehen, was auch immer sie von ihm wollte.

 

Chocolate ist ein Hund, der noch erzogen werden muss, das ist klar. Er hatte nie die Chance, zu lernen, weil er fast sein gesamtes Leben im Zwinger oder auf der Straße verbringen musste. Aber er möchte es mit seinem ganzen Herzen, und er wird ein hingebungsvoller und eifriger Schüler sein.

 

 

 

Als unser Verein Chocolate übernommen hat, hatten wir vom vorherigen Pensionsbesitzer gehört, dass Chocolate als Streuner auf der Straße angeblich einen anderen Rüden angefallen haben soll. Wir wissen nicht, wie damals die Umstände waren. Aber wir wissen, dass Chocolate ein Hundesenior ist, mit ergrautem Fell unter seinen Augen und ohne jedes Anzeichen von Aggression. Wenn wir andere Hunde in seine Nähe bringen, dann fühlt er sich unbehaglich, verwirrt und verlegen … er dreht sich dann um und geht in die andere Richtung. Alles was Chocolate möchte, ist eine ruhige Umgebung und Menschen in seiner Nähe.

 

 

 

Chocolate sollte nicht in eine Familie mit einem anderen Hund, vor allem nicht mit einem Rüden. Denn Rüden sind ihm unangenehm. Aber die Familie hätte niemals ein Problem, wenn sie mit Chocolate spazieren geht und anderen Hunden begegnet.

Chocolate ist ein stolzer, wundervoller, menschenbezogener Hund, der sein gesamtes bisheriges Leben in Einsamkeit leben musste. Wir möchten ihm helfen, dass er den Rest seines Lebens glücklich und in Würde leben darf.

 

 

Chocolate selbst scheint die Hoffnung darauf aufgegeben zu haben. Seine Augen blicken traurig … ein liebes Wort und eine Umarmung von fremden Menschen … mehr erwartet er nicht mehr. Aber wir möchten mehr für ihn. Wir möchten, dass er endlich die Liebe und die Zuwendung bekommt, die ihm sein ganzes Leben lang vorenthalten wurde.

 

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Juli 2011:

Chocolate  ist nicht unvermittelbar, im Gegenteil  ... er sehnt sich nach Liebe und er hat sich als souverän, tolerant und ausgeglichen gezeigt. Seine Mimik, seine Augen, seine Körperhaltung sprechen Bände: Dieser Hund sehnt sich unendlich danach, endlich angenommen zu werden. Nach so vielen Jahren des Ausgegrenztseins ...

Unsere griechischen Kollegen schreiben: Wir hatten mit Chocolate eine Trainingsstunde beim Hundetrainer. Chocolate hat uns mit seiner Persönlichkeit unglaublich beeindruckt.

Wir hatten ja zunächst den Eindruck (bzw. es wurde uns erzählt), dass er anderen Hunden gegenüber aggressiv sei. Also gingen wir mit  ihm, der Trainerin  und anderen Hunden (Hündinnen und Rüden) spazieren, um herauszufinden, ob dies wirklich so ist. Nachdem Chocolate die anderen Hunde beschnuppert hatte, hat er sie komplett ignoriert!!! Das zeigt, dass er weder mit anderen ruhigen und nicht dominanten Rüden noch mit Hündinnen ein Problem hat.

Wir sind sehr glücklich darüber und wir sind stolz auf Chocolate!!

Vielleicht war Chocolate in seiner Vergangenheit ja auch mal das Alphatier in seinem Rudel. Wir werden daher auf jeden Fall weiter  nachforschen und neue Situationen ausprobieren. Wir werden überprüfen, wie er mit kleineren und mit größeren Hunden klarkommt, ob er futterneidisch ist etc.

Auf jeden Fall braucht Chocolate ganz dringend ein richtiges Zuhause. Wir denken, es wäre besser, wenn er Einzelhund wäre, damit er all die Liebe uneingeschränkt genießen kann, auf die er so viele Jahre verzichten musste. 

Chocolate ist ein ruhiger, süßer und wunderschöner Hund, der trotz seines guten Wesens mehr als drei Jahre im Zwinger verbringen musste, ohne dass sich jemand auch nur im Geringsten für ihn interessiert hätte.

Liebe Leser: Chocolate hat sein ganzes Leben nachzuholen. Wir suchen liebevolle Menschen mit Hundeerfahrung, die Chocolate dabei begleiten, das Leben zu entdecken.

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12. Juni 2011: Drei Jahre saß er einsam und verlassen in einem Zwinger ... er wurde aufgegeben. Nun hat Chocolate die Chance auf ein neues Leben. Er wird sie ergreifen, wird sind sicher. Liebe Leser, Sie haben ihm dies ermöglicht!

Chocolate wurde in einer anderen Tierpension untergebracht, und die Pensionsinhaberin hat viel Gutes über Chocolate zu berichten: Sie beschreibt Chocolate als einen sehr zarten und empfindsamen Hund. Er bellt nicht im Zwinger und wenn er außerhalb des Zwingers ist, dann verträgt er sich sehr gut mit Hündinnen. Er provoziert keine anderen Hunde, indem er sich z.B. deren Zwingern nähert. Er hat eine große Sehnsucht danach, zu einem Menschen zu gehören. Der Pensionseigentümerin schaut er jedes Mal in die Augen, wenn sie in seiner Nähe ist und er bleibt an ihrer Seite.

Der Besitzer der Pension, in der Chocolate zuvor untergebracht war, berichtete ja, dass Chocolate dominant sei, wenn es Futter gibt, und dass er schlechte Erfahrungen mit Rüden gemacht habe. Unsere griechischen Kollegen werden dies testen, wenn sie Chocolate einem Hundetrainer vorgestellt haben.

Wir hoffen sehr, dass er mit unser aller Hilfe ein wenig Glück erfahren darf. Er hat mehr als drei Jahre im Zwinger gelebt, es war ein elendig trauriges Leben für ihn. Liebe Leser, dank Ihrer Hilfe hat Chocolate diese Chance auf ein neues Leben erhalten!

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21. Mai 2011: Chocolate- es ist, als wiederhole sich das Schicksal Aislings

Drei Jahre saß Chocolate im Zwinger einer Tierpension. Drei trostlose Jahre ohne Zuwendung und Liebe, es war ein Ausharren mit täglich verschwindender Hoffnung auf Änderung…

Nun soll Chocolat zurück auf die Straße, denn der  betreuende Verein sieht keine Vermittlungsmöglichkeit für Chocolat. Wo soll Chocolat hin?  Der Zwinger ist trostlos und deprimierend … aber er bietet Schutz vor der Witterung und vor Menschen, ausreichend Futter, frisches Wasser und Sicherheit. Dieser Zwinger ist alles, was Chocolat hat. Wir brauchen Ihre Hilfe!

Für Chocolate suchen wir dringend Paten und einmalige Spenden, damit Chocolate eine Zukunft bekommt.

Unsere Athener Kollegen schreiben: Vor einer Woche haben wir die Tierpension besucht, in der Aisling untergebracht war. Wir entdeckten dort einen Hund, der dort seit drei Jahren lebt: Chocolat.

 

 

Er wurde von einigen Tierschützern betreut, denen es in den drei Jahren nicht gelang, ein Zuhause für Chocolate zu finden.

Der Besitzer der Pension erzählte uns, dass die Tierschützer Chocolate von der Straße geholt hatten, weil er dort einen kleinen Rüden angegriffen hatte. Die Anwohner wollten Chocolate daraufhin töten.

Chocolate lebt gemeinsam mit zwei Hündinnen in einem Zwinger und versteht sich gut mit ihnen. Er wird eifersüchtig, wenn die beiden Hündinnen bei den seltenen Besuchen der Tierschützer umarmt und geknuddelt werden und er zusehen muss.

Wer will es ihm verdenken, nach einem Leben ohne jede Liebe … Menschen gegenüber zeigte sich Chocolate immer freundlich.

 

 

Weil die Tierschützer, die Chocolat bisher betreuten, ihn wegen seines Angriffs auf den kleinen Rüden nicht vermitteln können, haben sie ihn nun aufgegeben.

Sie können die Pensionskosten nicht weiter finanzieren … sie zahlen Monate über Monate, Jahre über Jahre, ohne Aussicht auf ein Ende. 120 € jeden Monat, privat finanziert. Also haben sie beschlossen, Chocolate wieder dort auszusetzen, wo er im Jahr 2008 gelebt hat …

 

 

Wir haben überlegt, dass wir ihm die Chance geben sollten, in einer Familie zu leben, die Hundeerfahrung hat, die mit ihm arbeitet und ihn konsequent erzieht.

 

 

Chocolate hatte niemals die Chance, etwas zu lernen.

Er hatte niemals die Chance seine guten Seiten zu zeigen. Und er hatte niemals in seinem Leben jemanden, der sich mit ihm näher beschäftigte und versuchte herauszufinden, ob er grundsätzlich unverträglich mit Rüden ist oder ob er einfach nur einen Menschen an seiner Seite braucht, der ihm Sicherheit vermittelt.

 

 

Er ist ein so wunderschöner Hund mit seinem langen, dichten rotbraunen Fell.

Wir haben überlegt, ob wir ihn in einer Tierpension unterbringen können, in der bereits einige unserer Schützlinge leben. Die Besitzerin ist Hundetrainerin und könnte Chocolate helfen, indem sie ein wenig mit ihm trainiert.

Aber: Wir können dies im Moment leider nicht machen, denn wir schulden dieser Besitzerin sehr viel Geld für die Pensionskosten unserer Hunde. Sie akzeptiert zur Zeit keinen weiteren Hund von uns, bevor wir nicht unsere Schulden beglichen haben.

 

Glaubt ihr, dass es die Möglichkeit gibt, eine passende Familie für Chocolate zu finden?

Liebe Leser: Für Chocolate suchen wir Menschen mit Hundeerfahrung und wir benötigen Spenden, um seinen Aufenthalt in einer Tierpension zu ermöglichen.

Unsere griechischen Kollegen haben selber Schulden ... doch sie können an Notfällen wie Chocolat nicht vorbeigehen. Sie können nicht ignorieren, was an Leid um sie herum geschieht.
Sie bewältigen bereits so Vieles mit ihrem eigenen Einkommen ... es sind Bedingungen, die für uns in Deutschland unvorstellbar sind.

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