Anisha ... wenn von dem Wunsch zu leben, nur der Kampf ums Überleben blieb
* 08/2015 - Bulgarien - Schulterhöhe 50 cm (02/16)
19.03.2016: Anisha hat ein eigenes Zuhause gefunden, sie heißt jetzt Ginger und ihre Familie schreibt...
Mit der Katze kommt sie gut klar, sie will halt mit Velvet spielen, die das wiederum eben nicht will. Aber ansonsten ist das mit den beiden bisher alles sehr freundlich und unaufgeregt (solange Ginger sie nicht zu sehr - spielerisch - bedrängt). Was sich leider nicht so gut entwickelt hat, ist das Verhältnis zu unserer Hundeoma. Ginger hat sie - keine Ahnung warum - zwei-, dreimal aus der Nähe angeknurrt, was unser Sensibelchen wohl nicht so prickelnd fand. Ergebnis: Sie möchte eigentlich nicht in Gingers Nähe sein und hält sich daher zumeist in unserer Kelleretage auf. Auch wenn das dort nicht so prickelnd wie im Erdgeschoss ist, scheint sie das lieber zu haben, als in Gingers Nähe zu sein. Wenn es uns gelingt, Brandy mal nach oben zu locken, geht das mit den beiden zwar unaufgeregt zu, Brandy beginnt jedoch häufig, stark zu zittern.
Ginger ist ein äußerst intelligentes Hundemädchen, da könnte sich Brandy eine Scheibe abschneiden. Wir haben verschiedenes Intelligenzspielzeug, bei dem Dinge zur Seite geschoben oder Abdeckungen entfernt werden müssen, um an die darunter liegenden Leckerchen zu gelangen. Wenn diese Spielzeuge mit Putenwürstchen gefüllt werden, kann man kaum so schnell schauen, wie Ginger auch das letzte Fitzelchen Leckerchen gefunden hat. Sie hat auch schon an anderer Stelle gezeigt, dass sie schnell lernt.
Schöne Grüße
Stefan
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Ansprechpartner Adoption: Simone Hasenauer
Anisha hat ein wunderschönes Fell, ein kleiner, flauschiger Zottelhund, der aussieht, als würde er darauf warten, dass sich die Tür zu einer glücklichen Welt öffnet, einer Welt, wo er geliebt, umsorgt und behütet wird, so, wie man es mit kleinen Hundekindern eben macht! Bleibt es ein Traum, wird er wahr, oder findet Aysel Anisha eines Tages überfahren am Straßenrand oder zusammengerollt und vergiftet in einer Ecke des notdürftigen Geheges.
Ein unbekümmertes Hundekind sieht anders aus... Anisha hat vermutlich schon viel Trauriges erlebt, denn von den einst fünf Hundekindern wird bereits eine Schwester vermisst.
Dass sich die Schwester freiwillig vom Rudel entfernt hat, ist nicht anzunehmen. Vielleicht hat Anisha Schlimmes mitansehen müssen, vielleicht hat sie auch große Angst um ihr Leben.
Ein karges Gehege, nicht wirklich sicher, eine alte, zugige Hütte. Wie sehr unterscheidet sich doch das Leben von Straßenhundekindern von denen, die gewollt sind und behütet aufwachsen dürfen.
Auch Anisha würde sich wünschen, ein warmes Plätzchen zu haben, eins, wo sie sich sicher fühlt und wo man ihr zu essen gibt, wenn sie Hunger hat und wo man sie streichelt und mit ihr spricht.
Wie anders würde sie dann ausschauen ....