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Stray

einsame Vierbeiner

Max – er verschenkte seine Liebe mit offenem Herzen und sah die Gefahr nicht, in der er lebt…

10 01 2016 Max start

ca. Sommer 2013 - ca. 52cm - 24 kg - kastriert – bei Athen/Hertha

27.04.2016: Max entpuppt sich als Bestseller-Autor: „Heute will ich selbst schreiben, nicht immer nur die Menschen über mich! Wahrscheinlich bin ich ein Mix aus Golden Retriever, Maremmano und Schmusebär. Den „Maremmano“ schätze ich besonders, weil der, laut Rassenbeschreibung ein Hirtenhund ist, der selbstständig Entscheidungen trifft und nicht unbedingt das machen muss, was Mensch will. Nur Frauchen glaubt das noch nicht.

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Ich muss jetzt zur H U N D E S C H U L E. Seit fast einem halben Jahr bin ich nun schon in Deutschland und es gefällt mir recht gut. Neulich waren wir bei einer Hundeveranstaltung, da gab es Hundemassage. Einfach toll!

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Meine neuste Beschäftigung ist „Papiertaschentücher einsammeln“. Schließlich muss Hund (ich) auch was für den Umweltschutz tun! Wisst Ihr eigentlich, wie viele davon einfach so in die Natur geworfen werden? Ich schon – Tausende und alle werden von mir, zum großen Missfallen meines Herrchens - aufgesammelt. Um den anderen Umweltgedanken mit den Hundetüten kann sich Frauchen kümmern, man muss ja die Menschen auch irgendwie mit einbeziehen.
Habe ich Euch erzählt, dass ich schon zweimal im Winterurlaub war? Einmal kurz, zur Probe, im Harz mit Hundekumpel Charli bei super tollem Schnee. Schnee habe ich noch nie gesehen! Den gibt es in Athen wohl nicht? Spielen im Schnee macht riesigen Spaß. Selbst wenn man ausrutsch oder sich Überschlägt beim Rennen, es tut überhaupt nicht weh.

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Und dann noch mal eine Woche im Bayerischen Wald. Da gab es aber leider keinen Schnee. Aber das Hotel war gut. Es gab extra ein Fahrstuhl für Hunde, denn für Menschen war der recht klein. Natürlich habe ich mich sehr gut in den Hotels benommen, schließlich will ich ja immer wieder mit!

Probleme mit den Katzen habe ich immer noch. Es macht aber auch zu großen Spaß ihnen oder auch den Vögeln hinter her zu jagen! Die Katzen haben tatsächlich immer noch Angst vor mir, dabei habe ich Sie noch nie berührt! Ein wenig Nähe lasse ich aber schon zu. Die schwarze Paula sieht mir manchmal von der Fensterbank aus beim Essen zu.

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Das finde ich zwar nicht sooo toll, aber so lange sie nichts abhaben will ...Im Vorbeigehen – Paula sitzt oben auf dem Tisch – wird auch mal kurz runter gelangt, aber durch mein dickes Fell merke ich nichts (Zähne zusammen beißen) –Katzenkrallen sind nicht so gut wie die Hundebürste). Ich liebe es gebürstet und gekämmt zu werden. Inzwischen ist mein Fell schon viel weicher, nur leider liegt das überall rum und kitzelt in der Nase. Naja, irgendwann wir das Winterfell ja auch mal alle sein!
Wir waren auch schon zu dritt im Wohnzimmer. Mich hat man zwar noch angebunden angeblich aus „Sicherheitsgründen“. aber auf den Bilder sind doch alle sehr entspannt. ODER?

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Mit anderen Hunden habe ich keine Probleme wie Ihr ja seht.

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Nur Radfahrer und manchmal Autos müssen sich vor mir in Acht nehmen – wenn ich da mal einen erwische ....
Schaut richtig hin! Ich bin der hintere!!!! Nicht der Dicke vorne.

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So, das war´s wieder von Max aus Kleinmachnow. Vom vielen Schreiben und Bilder malen tun mir die Pfoten weh!
Ich wünsche Euch allen einen schönen Sommer mit griechischen Temperaturen
Euer MAX“


20.01.2016: Aus der Pflegestelle wird für Max ein Zuhause für immer!


Ansprechpartnerin: Mareike Schulz

seit 02.11.2015 Pflegestelle in 14532 Kleinmachnow


17.12.2015: Ein neuer Bericht der Pflegestelle:

Nun ist Max schon über einen Monat in Deutschland und es geht ihm gut.
Streicheln und Kuscheln ist immer noch besser als Leckerlis und fressen.
Sein Gewicht von 24 kg hat er beibehalten.
Inzwischen kann Max auch schon ohne Leine laufen.
Auch das Laufen neben dem Fahrrad funktioniert sehr gut.
Mit dem Anspringen ist es besser – weniger geworden, da arbeiten wir noch dran.
Er macht halt so gerne Freudensprünge und ist wohl früher dafür belohnt worden.
Autofahren verträgt er gut, auch lange Strecken sind kein Problem.

Hier ist Max mit Frauchen im Hauptbahnhof Leipzig.
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Auf Weihnachtsmärkten schnüffelt es höchst interessant, leider ist das was Max sieht – ich habe das mal ausprobiert und mich auf seine Augenhöhe begeben – Beine, Knie und Hosen und höchstens mal ein kleines Kind mit Zuckerwatte die aber unerreichbar bleibt.

Im Schnee wälzen ist auch super also ist ein Winterurlaub geplant.
Auch das Alleinbleiben funktioniert.
Neulich sind wir er spät abends aus dem Theater zurückgekommen und Max fühlte sich in seinem Tiefschlaf gestört. Die Nachtrunde hat ihm keinen großen Spaß gemacht.
Man könnte sagen, dass Max genau nach meinem Rezept gebacken ist – lieb, verträglich mit allen Hunden, lernwillig, zutraulich zu Menschen - wenn da nicht die Zutat „Katzenverträglichkeit“ wäre, die vergessen wurde unterzumischen.
Wenn die Katzen sich nicht bewegen ist alles gut, aber in dem Augenblick wenn sie laufen, rennt er hinter her, lässt sich zwar durch lautes Rufen bremsen aber da haben die Katzen schon ihren Schreck weg. Wenn mein Mann die Katze auf dem Arm hat und streichelt faucht sie und ich streichle Max und rede ihm gut zu. Das geht aber eben nicht mehr.
Für einen Tipp was wir noch machen können bin ich sehr dankbar!
Am schlafenden, angebundenen Hund haben sich beide Katzen schon auf Samtpfötchen vorbei geschlichen, aber das hat er nicht bemerkt.
Am Samstag waren wir auf einem Hundeweihnachtsmarkt. Das war wohl sehr interessant für Max. Gefühlte 100 Hund waren da...

2015 12 17Max

Eine Hunde Physiotherapeutin hat ihn abgetastet und hat festgestellt, das alles in Ordnung ist – gute Muskulatur. Eine anschließende Massage hat Max, nach anfänglicher Skepsis genossen.
Die Ausdauer fehlt noch, dass merke ich beim Ballspielen.
So, nun wünsche ich allen noch eine schöne Adventszeit, erholsame Feiertage und eine guten Rutsch in´s neue Jahr.
Herzlich grüßen Gisela und Thomas S. und natürlich Max


10.11.2015: Max ist da! Seine Pflegestelle schreibt:

Erwartungsvoll stehen mein Mann und ich am 2. November um 10 Uhr auf dem Flughafen Tegel und warten auf die Ankunft unseres Hundes MAX.
Max ist etwa 2 Jahre alt und ein Straßenhund aus Athen. Er wird als ruhig, freundlich, menschenbezogen und verträglich beschrieben.
Unser letzter Hund ist vor gut 3 Jahren im Alter von fast 17 Jahren verstorben und wir konnten uns lange nicht entschließen, einen Neuen anzuschaffen.
Wenn beide voll arbeiten ist der Hund 9 Stunden allein. Das wollten wir keinem Hund zumuten.
Nun ergibt sich aber für mich die Möglichkeit, den Hund – wenn er verträglich ist – mit ins Büro zunehmen und wir wollen einem Hund ein liebevolles Zuhause geben!
Am Flughafen gesellten sich noch von Stray Sabina Heyn – sie hat die Vorkontrolle gemacht - und Frau Zacharias – meine Ansprechpartnerin für die Übergabe - zu uns.
Immerhin sollten 3 Hunde ankommen!
Die Flugpaten die so freundlich waren die Hunde mitzubringen, hatten sich einen von den Dreien ausgesucht. Es fehlte nur das Ehepaar das Willi – Hund Nummer drei - adoptieren wollen.
Ich sprachen Leute an, bei den ich vermutete, das sie es sein könnten, dabei erfuhr ich, das ein Hund der früher in Griechenland gelebt hat auch auf jemanden wartete der mit diesem Flieger kommen sollte.
Ein junger Mann sprach uns an, ob wir wegen den Katzen aus Griechenland da sind.
Es mussten also viele Tiere einfliegen.
Nach gefühlten 5 Stunden, die Flugpaten waren da und das Ehepaar für Willi war auch inzwischen eingetroffen, kamen endlich die riesigen Flugboxen mit den Hunden.

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Einer nach dem anderen durfte raus. Max - noch etwas scheu und aufgeregt aber durchaus interessiert.
Ich legte ihm das gewünschte Kettenhalsband an. Das war übrigens schwer zu kaufen. Man sagte mir, dass das gegen den Tierschutz verstoße. In einem Fachgeschäft gab es gar keine mehr und im Anderen nur noch in zwei Größen jeweils eins. Außerdem hatte ich mir ein Hundegeschirr geborgt.
Die Flugboxen nahm zum Glück Frau Zacharias mit, denn der Max war größer als erwartet und beide hätten keinen Platz im Auto gehabt .

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Auto – wie schrecklich für Max. Er wollte nicht einsteigen. Auch mit Leckerlies klappte es nicht. Wir hatten extra eine Autoschondecke eingehängt, aber Max wollte nicht oben auf die Decke sondern hat sich dann, mit viel Mühe, unter der Decke endlich ins Auto locken lassen. Nach einigen Kilometern saß er dann aber doch auf dem Rücksitz und ich konnte ihn in den Arm nehmen um ihn festzuhalten denn Autofahren war nicht so seins. Inzwischen hat er das aber auch schon ganz gut bewältigt und fährt locker im Kofferraum mit und steigt auch gerne selbst ein.
In seinem neuen(?) zu Hause beschnüffelte er alles eingehen.
Ob ihm dabei schon aufgefallen ist, dass es bei uns auch zwei Katzen gibt?
Am 1. Tag nahm er keine Notiz von ihnen, was sich aber leider änderte. Die Katzen rannten vor ihm weg, was wohl seinen Jagdtrieb weckte. Am Donnerstag haben wir einen Termin bei einer Hundetrainerin. Mal sehen, was sie uns rät.
Am Mittwoch stellen wir Max in der Tierklinik Berlin vor. Er hat ja leider schlechte Blutwerte.
Dort gibt es eine Frau Prof. Dr. Kohn die sich auch mit den Mittelmeerkrankheiten auskennt.
Nun aber zurück zum Ankunftstag. Ganz klar Spazierengehen stand auf dem Plan. Max geht an der Leine als ob das schon immer so war. Er zieht nicht, lässt sich gut lenken inzwischen klappt es sogar mit der Rollleine schon gut weil er auch gelernt hat auf seine Namen zu hören. Nicht immer, aber immer öfter!
Ohne Leine darf er bisher nur in unserem Garten laufen, was er auch intensiv nutzt mit Freudensprüngen und Haken schlagen. Auch Ballspielen klappt super! Meist bringt er den Ball auch zu mir zurück. Die Freudensprünge sind allerdings nicht immer gewünscht. Er soll eigentlich niemanden anspringen. Die Abwehrhaltung mit dem Knie klappt selten. Meist springt er seitlich oder von hinten. Wenn ich es doch mal schaffe, das Knie zu heben, wirft er sich mir zu Füßen. Auch dazu werde ich die Hundetrainerin befragen.
Damit habe ich schon die beiden Probleme genannt - Katzen und Springen, ansonsten kann ich nur staunen, wie gut und schnelle er sich eingelebt hat. Er ist stubenrein, bleibt auch mal 2 Stunden allein, hat noch nichts kaputt gemacht, lässt sich gerne bürsten, frisst sein Futter trocken und feucht, kann schon meistens auf „Sitz“ richtig reagieren, er hört – also akustisch – gut, sieht gut, auch den kleinen Igel auf der anderen Straßenseite und ist unendlich verschmust. Männern gegenüber ist er etwas schüchtern, aber ich habe allen gesagt, dass sie ihn vorsichtig behandeln sollen. Man weiß ja nicht, was er erlebt hat. So klappt das also auch.
Nach anfänglichen Pöbeleien mit anderen Hunden (am 2. Tag) geht er jetzt auf alle Hunde freundlich zu. Wenn die ihm nicht wohl gesonnen sind, legt er den Rückwärtsgang ein ohne zu beißen höchstens ein leises Grummeln ist zu hören.
Zum Büro laufen wir, ca. 2 km. Im Büro ist er mit einer kleinen Hundedame zusammen. Sie gehen beide gemeinsam mit mir spazieren und bleiben auch alleine zusammen (Blödsinn aber wie soll man das sonst schreiben?) Nachdem die Fronten geklärt wurden und die Eifersucht abgebaut wurde, klappt alles prima.
Das 1. Hundewochenende lief auch super. Wir waren bei meiner Schwester zu Besuch. Sie hat auch einen kleinen Hund und die beiden kommen gut miteinander zurecht.
Am Sonntag gab es eine weitere Bewährungsprobe. Wir waren auf einer Veranstaltung mit vielen Menschen die zum Teil auch sehr dicht gedrängt waren - kein Problem für Max. Er fand es toll und wälzte sich in der Sonne auf dem Rasen, was den Leuten wohl auch gefiel.
Alle sagen „er ist ein hübscher Hund“!!!
Danach machten wir mit beiden Hunden noch einen langen Spaziergang durch das viele bunte Laub, aber dass er richtig müde war kann ich nicht sagen. Beim Ballspielen da fehlt ihm die Ausdauer aber spazieren gehen kann wohl nie enden.
Max schläft bei mir vor dem Bett tief und selig so wie jetzt auch, zusammengerollt wie ein Embryo.
Ich bin optimistische was die zwei Baustellen betrifft.
Gemeinsam schaffen wir das MAX!
Die Gesundheit kriegen wir auch in Griff!!!
Soooviel nach der 1. Woche mit MAX.

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Rückblick auf griechische Zeiten:

23.10.2015: Max und Rocky konnten erst einmal in einem Zwinger unter kommen. So müssen sie zumindest nicht mehr um ihr Leben fürchten. Wie sie sich damit arrangieren nun eingesperrt zu sein wird man die nächste Zeit sehen. Es wäre schön wenn sie den Winter nicht dort im kalten Gehege verbringen müssten.

Max und Rocky1 23102015Max und Rocky2 23102015Max und Rocky3 23102015


18.09.2015: Auch nach Max hat noch niemand gefragt. Warum? Er ist freundlich, hübsch und verträglich, ein ganz bescheidenes Kerlchen das mit ganz wenig schon so glücklich wäre. Ihm läuft die Zeit davon, täglich fürchten wir um sein Leben und hoffen den Wettlauf mit der Zeit zu gewinnen. Wer hat ein kleines warmes Plätzchen für unseren Max?

Max1 18092015Max2 18092015Max3 18092015


29.06.2015: Max ist ein Schmusehund mit wunderwarmen, sanften Augen. Doch wie lange noch werden wir in seine Augen sehen, bevor die Menschen ihn vergiften werden…

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Max lebt gemeinsam mit seinen Freunden Rocky und Leon zusammen vor einem geschlossenen Cafe. Drei Hunde, die niemandem etwas tun. Aber die Tierschützerin, die sie versorgt, ihnen Essen hinstellt, ein paar Kissen hingelegt hat, wird von den Anwohnern beschimpft.

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„Sevi wurde von einer Frau angeschrien. Sie hat sogar die Polizei gerufen, aber es ist nichts strafbares daran ein paar Hunde zu füttern“, schreibt uns Hertha. „Doch als die Polizei nicht eingreifen wollte, hat sie Sevi gedroht, die Hunde selbst wegzuschaffen.“

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Max ist der Ruhigste der drei Freunde. Er verlässt seinen sicheren Platz unter dem Vordach des Cafes nur selten. Eine Seele, die keinen stört und die doch der ganze Hass der Menschen trifft, die weder Verstand noch Herz haben.

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Max wurde zusammen mit Rocky von der Tierschützern letzten Sommer gefunden. In einem Vorort von Athen, wo besonders häufig Gift ausgelegt wird. Beide waren in einem schlechten Zustand, halb verdurstet und verhungert. Und beide kamen sofort angelaufen und ließen sich in die Arme nehmen, dankbar und verzweifelt zugleich, dass ihre Retterin sie wieder alleine lassen würde.

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Seitdem kümmert sie sich fast täglich um die Hunde und hat ihnen vor dem verlassenen Cafe ein Schlaflager eingerichtet, ein paar Kissen, ein paar Decken, Futter- und Wasserschüsseln. Doch immer wieder sind alle Sachen verschwunden und mit jedem Tag fürchtet sie, dass die Frau, die die Hunde so sehr hasst, ihre Drohungen wahr macht.

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Die Vorstellung, dass ein so wundervoller Hund wie Max, der so verschmust und anhänglich ist…. Die Vorstellung, dass es Menschen gibt, die dieses Leben auslöschen wollen und das man sie nicht daran hindern kann, lässt uns immer wieder verzweifeln.

29062015Max7 Alles was wir tun können, ist hoffen. So wie die Tierschützerin, die Max und seine Freunde schon ein Jahr lang begleitet und alles für ihr Überleben tut. „Ich wünsche mir so sehr, dass diese wunderschönen Augen ein sanftes Herz rühren…bevor es zu spät ist.“

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