Stray

*ca. Anfang 2010 – ca. 55 cm – ca. 17 kg – kastr. – katzenverträgl. - Athen/Despina

16.12.2012: Wir erhalten die erste Nachricht aus Roxys Zuhause:

„Liebe Simone,

heute schreibe ich endlich mal das erste Update.

Es ist jetzt eine Woche her, dass wir Roxy vom Flughafen abgeholt haben und ich glaube, dass ich – mal wieder – außergewöhnliches Glück hatte mit meiner Adoptionswahl.

Sie reagiert nur selten ängstlich und ist mit Abstand der verschmusteste Hund, den ich je getroffen habe.

Am liebsten springt sie an einem hoch, legt die Pfoten um die Hüfte und kuschelt sich fest an einen...süüüüß :) :)

Aber von vorne:

Die ersten 2-3 Tage waren ein bisschen stressig, weil sie sich merklich noch etwas unwohl und fremd bei uns fühlte. Sie hat stundenlang vor sich hingeweint, was nur durch Kraulen unterbrochen werden konnte. Beim Gassi bekam sie alle paar Meter einen hysterischen Anfall, weil sie offensichtlich nicht daran gewöhnt ist, eine Leine zu tragen. Und dann noch ein frei laufender Rio vor der Nase...das sorgte für Frust. Dazu sprang sie permanent an einem hoch, was mit ihren echt langen Klauen (mittlerweile haben wir sie vom Tierarzt kürzen lassen) kein großer Spaß war. Man merkte einfach, dass sie ein sehr sensibler Hund ist und dass ihr der Wechsel in eine völlig fremde Umgebung etwas zu schaffen machte.

Mittlerweile hat sich all das aber bereits gelegt. Sie weint überhaupt nicht mehr und beim Gassi läuft sie recht entspannt an der langen Leine. Wenn man sie ruft, kommt sie IMMER, es könnte ja ein Schmacko geben. ;) Sie orientiert sich in allem was sie tut stark an Rio, der ihr nicht nur optisch auffällig ähnlich ist, sondern auch von der Gestik, Mimik und scheinbar auch vom Charakter her.

Häufig trotten die beiden im Haus unisono hinter mir her, wenn ich beide streichle gibt es (was ich zugegebenermaßen etwas überraschend finde) keinen Neid – Rio ist, was sie betrifft, absolut relaxt. Sie scheint ihn auf eine wundervolle Art zu “komplettieren”, die ich so zwar insgeheim gehofft, aber nicht erwartet habe und sie sucht permanent seine Nähe. Zwar zeichnet sich da etwas Dominanzgerangel ab, aber dennoch sind alle Interaktionen freundlich und spielerisch. Sie ist ein sehr aufgeweckter Hund, manchmal auch ein bisschen frech, da wird Rio durch müssen. ;) Übrigens ist sie von ihren Bewegungen her ganz und gar ungrazil und hat verhältnismäßig riesige Pfoten, daher hat sie auch schon den Spitznamen “Fröschlein”. ;) Stubenrein war sie übrigens ab dem ersten Tag.

Wir haben auch schon eine Tierärztin gefunden, die sich mit Mittelmeerkrankheiten gut auszukennen scheint und werden dort regelmäßig ihre Blutwerte überprüfen lassen. Im Moment bekommt sie weiterhin ihr Alloupurinol, ich denke wir sind in der Praxis in guten Händen.

Nächste Woche bekommen wir von unserer neuen Hundeschule einen Schlüssel zu einer großen umzäunten Hundewiese, dann können die beiden endlich mal richtig miteinander spielen :)

Du siehst, es läuft ziemlich gut mit ihr und wir freuen uns ständig darüber, nun zwei knuffige Hunde zu haben.

Ach ja, wir haben sie umgetauft, sie heißt nun “Eli”, weil sie uns für eine Roxy einfach zu zierlich erscheint.

Ich hab Euch zwei Bilder angehängt, mehr folgen, wenn es – hoffentlich – bald wieder schneit und die beiden gemeinsam draußen herumtollen :)

Liebe Grüße“

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09.12.2012: Ein Engel auf Erden ... landete heute im verschneiten Deutschland.

Unser Teammitglied Karl-Heinz war bei der Ankunft am Flughafen dabei und schreibt:

„Hallo ihr lieben Alle,

unsere liebe Flugpatin Christine hat uns heute Morgen mal wieder zwei ganz tolle Mädels aus Athen mitgebracht. Durften sie im Oktober doch schon Cacao und Dalia nach Deutschland begleiten. Als die Boxen ankamen, flugs aufgeladen und ab in „unsere stille Ecke".

Roxy durfte dann endlich raus aus dem doofen Flugdingens, endlich Herrchen und Frauchen begrüßen -

und wer gerade mal erreichbar, bekam so nebenbei auch schon mal einen Dankeschmatzer von der Süßen.

Bevor sich alle auf den Nachhauseweg machten, die Hunde mit Stolz erhobenen Ruten, versprachen mir die Familien noch, dass sie uns mit Bericht und Fotos auf dem Laufenden halten, wie sich die beiden in ihrem neuen zuhause einführen und entwickeln.“

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Rückblick auf griechische Zeiten:

Liana schreibt: Roxy hat ein wunderbares Wesen. Sie ist gut sozialisiert, freundlich zu Menschen, Hunden und Katzen, sie ist verspielt und sie ist gutmütig.

30.05.2012: Es gibt ein neues Video und neue Bilder von dem Engel auf vier Pfoten:

Ansprechpartnerin Nicole Poppendieker

Hier spielt Roxy mit Lucky, welche schon ein eigenes Zuhause in Deutschland gefunden hat.

http://www.youtube.com/watch?v=_B34NTsx4og

Welch Traumpaar. Elsa und Roxy schauen entspannt in die Camera

Oder träumen von einem eigenem Zuhause:

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03.03.2012:

http://www.youtube.com/watch?v=2fxS76m-uog

Wenn wir einen neuen Pflegehund oder einen kleinen Welpen bei uns haben, dann ist Roxy stets die erste, die den Neuankömmling begrüßt, mit ihm spielt, ihm das Haus und das Grundstück zeigt und die ihm vormacht, was beim Leben in einem Haus zu beachten ist.

Roxy ist gehorsam und ist immer darum bemüht, alles richtig zu machen und zu gefallen – manchmal ist sie sogar zu bemüht, was sehr rührend ist.

Wenn ich mit ihr spazieren gehe, dann braucht Roxy keine Leine. Denn erstens kenne ich sie sehr gut und zweitens leben wir sehr ländlich und es gibt hier keine Gefahren für einen freilaufenden Hund.

Als ich einmal in der Stadt mit ihr spazieren ging (an der Leine), hatte Roxy zuerst sehr große Angst vor den Autos und dem Straßenverkehr. Aber es dauerte nicht lange, bis sie entspannt neben mir herging. Denn Roxy ist von Natur aus eine neugierige und fröhliche Hündin – also nahm sie die neue Situation als Gelegenheit, alles zu beschnuppern und interessiert zu beobachten.

Trotzdem ist sie im Grunde ihres Herzens eher ein „Mädel vom Land“.

Beim Autofahren benimmt sie sich übrigens hervorragend und natürlich ist sie stubenrein.

Ich habe bereits in verschiedenen Internetportalen nach einem Zuhause für Roxy gesucht, aber es hat sich niemals auch nur eine Menschenseele für sie interessiert. Dabei verdient Roxy das allerbeste Zuhause, denn in all der Zeit, die sie bei mir ist (sie lebt seit Mai 2010 bei mir), habe ich nicht einmal Sorgen wegen ihr haben müssen. Sie ist einfach ein Engel auf Erden.

Im Juni 2010 wurde Roxy gegen Erlichiose behandelt und von Juni 2010 bis April 2011 gegen Leishmaniose. Der Titer war von Beginn an sehr niedrig (1:200) und als der Titer im April 2011 auf 1:100 gesunken war, empfahl der Tierarzt mir, das Medikament abzusetzen, weil Roxys einen sehr gesunden Eindruck machte. Im August 2011 wurde sie nochmals getestet und der Bluttest fiel gut aus.