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Stray

einsame Vierbeiner

Mateo - kleiner Entdecker mit noch nicht viel Glück sucht verlässlichen Menschen zum Nachholen

27 11 2014 start

*ca. Februar/März 2014 – ca. 60 cm - ca. 20 kg - kastr. – katzenverträglich - Athen/Panos

22.06.2016: Mateo ist jetzt seit über einem Jahr bei uns. Seine Angst vor fremden Menschen hat uns nicht nur einmal verzweifeln lassen, aber niemals haben wir darüber nachgedacht aufzugeben.

Besonders die ersten Monate waren eine Zeit, durch die wir uns durchbeißen mussten. Teilweise kamen wir bei Spaziergängen keine zwei Meter, weil Mateo in Panik ausbrach oder sich hinlegte. Es war nicht daran zu denken einen "normalen" Spaziergang auch nur ansatzweise zu erleben.
Wenn Besuch kam war Mateo immer weit weg und wir mussten uns sein Vertrauen erst einmal erarbeiten. Unser ganzer Tagesablauf war nur nach dem Hund gerichtet: wann wir wo spazieren gehen, wie oft Besuch kommt und wie der Besuch sich zu verhalten hat. Wir haben mit einem Hundetrainer zusammengearbeitet und Mateo viel Zeit gegeben. Und nicht nur einmal sind Verzweiflungstränen geflossen, weil Mateo nach einem Fortschritt wieder vier Schritte zurückgegangen ist.
So viel zu den ersten, extrem harten Monaten.

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Mateo hat immer wieder kleine und große Fortschritte gemacht und ist inzwischen ein verspielter, aufgeweckter Hund der unglaublich gerne schmust und spazieren geht. Er liebt uns und flippt vor Freude vollkommen aus, wenn Besuch kommt, den er kennt. Bei Fremden Besuch ist er zurückhaltend und ablehnend. Das Äußert sich aber nur durch Bellen und Knurren aus ein paar Metern Entfernung. Die Erziehung haben wir trotz seiner Angst gut hinbekommen...
Doch seine Ängstlichkeit hat er beibehalten. Lange nicht so schlimm wie früher. Die Spaziergänge sind ziemlich normal, fremde Personen versucht er manchmal sogar zu verbellen, deshalb musste er leider wieder nach ein paar schönen Monaten Freiheit zurück an die Schleppleine. Es ist ein bisschen so als würde er sich neuen Unsinn einfallen lassen, wenn wir ein Problem behoben haben. Er hat unglaublich viel Angst vor fremden Kindern. Meine Nichte liebt er, aber Kinder, die er nicht kennt, sind für ihn eine totale Katastrophe. Wenn diese Kinder dann auch noch Ball spielen, sieht er rot und versucht zu flüchten. Er wird niemals aggressiv- er flüchtet nur. Wir können ihn noch nicht mit an belebte Plätze nehmen...aber das muss ja auch nicht unbedingt sein.

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Wir arbeiten immer noch an seinen Problemen und machen immer wieder Fortschritte. Wir sind sehr stolz auf ihn. Auch nach einem Jahr noch gibt es immer wieder Momente, in denen er mich mit seinem plötzlichen Mut überrascht.
Er ist sanft, sensibel, verspielt, verrückt, tollpatschig, besonders.
Ich habe viel über mich gelernt, musste mich an Geduld üben, was sicher nicht meine Stärke ist. Aber Mateo ist die ganze Arbeit, die Nerven, die Tränen Wert und ich würde für ihn diesen Weg immer wieder gehen.

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Liebe Grüße
Stephanie


30.05.2015: „Mateo bereichert nun seit 4 Wochen unsere kleine Familie bestehend aus Herrchen, Frauchen und zwei Katzen. Es geht im gut und er kommt jeden Tag ein bisschen mehr aus sich heraus. Aber beginnen wir am Anfang…Vor seiner Ankunft haben wir über eine Namensänderung nachgedacht, doch als wir ihn sahen wurde uns bewusst, dass nur dieser Name passen kann. Seine  Bedeutung: das Geschenk, die Gabe oder auch: Geschenk Gottes. Und wenn man ihn in seine ehrlichen und sanften Augen schaut, kann man auch nichts anderes denken als „er ist ein Geschenk!“

Nach wochenlangen Warten war der Tag von Mateos Ankunft endlich gekommen – und wir waren furchtbar nervös. Mateo fand den ganzen Trubel am Flughafen überhaupt nicht gut und wollte sich in seiner Box am liebsten in Luft auflösen. Deshalb ließen wir ihn in seiner Sicherheit und brachten ihn samt Box zu unserem Auto. Dort wurde er dann von der Box aus in den Kofferraum verfrachtet. Die Fahrt über bekamen wir ihn nicht zu sehen, so erstarrt vor Angst war er. Und auch vom Auto bis ins Haus mussten wir ihn tragen.

Nun lag er da, genau an dem Punkt, an dem seine Pfoten das erste Mal „sein“ neues Haus berührt hatten, und machte sich ganz klein und möglichst unsichtbar. Wir konnten es ihm nicht verübeln, schließlich hatten wir Wochen Zeit um uns auf seine Ankunft vorzubereiten und hatten ihn natürlich schon bevor wir ihn kannten in unser Herz geschlossen. Er hingegen wurde von jetzt auf gleich aus seinem Rudel gerissen und musste alles verlassen, was er als sein Zuhause kannte. Woher sollte er auch wissen, dass er jetzt in ein besseres Leben startet?

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Wir ließen ihn soweit in Ruhe, auch die Katzen schnupperten freundlich und vorsichtig an ihm und hielten dann rücksichtsvoll Abstand. In der ersten Woche sahen wir ihn eigentlich nie stehend, er hat über Nacht sein Körbchen in der ruhigen Ecke gefunden und dort blieb er. Bewegt hat er sich nur nachts wenn wir schliefen und er sich sicher fühlte. Er beobachtete jeden unserer Schritte aufmerksam, sah zu, wie wir mit den Katzen umgingen und analysierte unser Verhalten. Nach knapp einer Woche verließ er plötzlich sein Körbchen und ich gab mir Mühe, mich nicht zu bewegen um ihn nicht gleich wieder zu verschrecken.  In dem Moment wurde mir bewusst: dieser Hund hat tatsächlich lange Beine! Die hat er nämlich vorher immer sicher unter sich versteckt. Und noch eins wurde mir klar: er ist viel schöner, sanfter und verunsicherter als ich mir ihn vorgestellt habe.
Seit diesem Tag haben wir täglich kleine Fortschritte gemacht. Einer der größten Erfolge seiner 2. Woche: wir gehen seitdem mit ihm in den Garten, er löst sich im Garten und ist dabei einigermaßen entspannt. Er vertraut uns und fordert uns zum Schmusen und Spielen heraus. Spaziergänge an Orten wo viele Menschen sind, sind für ihn auch jetzt noch kaum zu ertragen. Er macht sich klein und versucht sich in Luft aufzulösen, oft versucht er die Flucht zu ergreifen und gerät in Panik. In diesem Moment versuchen wir ihm die nötige Sicherheit zu geben und zu beruhigen. Wir haben einen Ort gefunden mit weitläufigen Wiesen die gut überschaubar sind. Dort können wir einen großen Bogen um andere Spaziergänger machen. Dort blüht er auf und rennt, schmeißt seine langen, tollpatschigen Beine mit den riesigen Pfoten um sich und wälzt sich in der Wiese. Er streckt die Nase in die Luft, jagt Vögel und Mäuse und genießt die Freiheit (sofern man eine 20 m Schleppleine als Freiheit bezeichnen kann). Man merkt, Mateo ist noch nicht 100 % bei uns angekommen. Er ist sehr sensibel und zieht sich immer wieder in sein Körbchen zurück. Manchmal wirkt er einsam, wenn er Stundenlang vor sich hin brütet und niemanden sehen möchte...
Andersherum hat er immer wieder gute Momente, wenn wir spazieren gehen und mit ihm über die einsamen Wiesen rennen, mit ihm spielen und er völlig entspannt ist. Oder wenn er im Haus plötzlich aus seinem Körbchen aufspringt und uns zeigt ? ich bin da, los, spielt mit mir!? Wenn er unsere Schuhe klaut und versteckt. Dann kommt aus ihm der wahre Hund heraus, der er nun mal ist. Wir geben ihm die Zeit, die er braucht? Vor ein paar Tagen war ein Hundetrainer bei uns, denn wir sind fest entschlossen an seiner Angst zu  arbeiten und ihm zu helfen, fremde nicht gleich als Weltuntergang zu sehen.
Vielen Dank an das tolle Team von Stray, und besonders an Simone, an die wir uns immer wenden können wenn wir Sorgen haben!  Vielen Dank, dass wir diesen tollen, wunderschönen, sensiblen, sanften und einzigartigen Hund bei uns aufnehmen durften! Wir freuen uns auf jeden weiteren Tag mit ihm!"


28.04.2015 - Endlich ... ist es soweit. Mateo hat eine eigene Familie.

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Rückblick:

13.01.2015: Es gibt neue Bilder und Videos vom wunderschönen Mateo.

Ansprechpartnerin Simone Hasenauer

Mateo1 130115Mateo2 130115Mateo3 130115

http://www.youtube.com/watch?v=fsLYGhU37vg

http://www.youtube.com/watch?v=BVCiyiQqxCc


30.11.2014: Mateo ist gewachsen und hat sich zu einem jungen Hund mit vorbildlichem Charakter entwickelt.

Der hübsche Mateo verträgt sich wunderbar mit allen Hunden, er mag Hündinnen und Rüden, auch Katzen sieht er als Freunde an

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Eine Familie mit Kindern fände er toll, auch ein schon vorhandener Hundefreund, an dem er sich orientieren kann wäre wunderbar für ihn, aber natürlich kein Muss.

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Mateo ist ein sehr umgänglicher Rüde, der nicht gerne der Chef sein möchte, ihm ist es am liebsten, wenn er bei seiner Familie einfach "mitlaufen" und sein Hundeleben an der Seite seiner eigenen Familie verbringen kann.

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07.06.2014: Mateo wurde mit einem etwas älteren Welpen nahe des Hauses eines Tierschützers gefunden. Er ist mit dem kleinen Hundemädchen durch dick und dünn gegangen. Durch hohes Gras und seine ganz persönliche Welpenhölle.

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Daher hatte er auch viele kleine und große Zecken an seinem Körper. Mindestens eines dieser gierigen Biester hat ihm dann auch noch das Zeckenfieber aufgebrummt. Deshalb ist er nun in tierärztlicher Behandlung. Das Tolle daran ist, da muss Mensch mal ganz optimistisch sein, dass es frühzeitig erkannt wurde, behandelter ist und Mateo schon jetzt weniger Angst vor Tierärzten hat, als andere Hunde in seinem Alter.

Mal gucken ob das so bleibt, immerhin soll er in der nächsten Woche geimpft werden. Schon jetzt merkt er aber, dass es ihm von Tag zu Tag besser geht und er immer zufriedener wird.

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Als Mateo ungefähr Anfang März geboren wurde war er noch um einiges kleiner als ein Mensch es sich vorstellen kann, dann vor ein paar Wochen als er durch einen glücklichen Zufall gefunden wurde, war er ganz furchtbar dünn und wog nur 800 gr, einen Monat später, also so in etwa jetzt wiegt er schon 5 kg. Jetzt kümmert sich ein Mensch um seine täglichen Futterportionen und Mateo wächst und wächst und ist schon ganz stolz auf seinen runden, gesunden Welpenbauch.

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Nur das Fell sieht noch doof aus. Aber so ist das eben, immerhin war er ja ein Buffet für Blutsauger.

Mateo ist ziemlich clever und mit seinem wachen Blick und den flinken Pfoten, die manchmal noch aus der Reihe tanzen, erkundeter die Welt ganz genau.

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Er vertraut seinen Pflegemenschen und lernt unheimlich schnell. Deshalb ist er schon jetzt ganz stubenrein. Das soll ihm doch erstmal einer nachmachen. Ja klar, seine Freunde können das schon, aber er ist der kleinste von allen und dann gibts da noch diese Katzen, die machen das ohnehin ganz anders und Kinder, bei denen kommt es darauf an wie alt sie sind. Obwohl Katzen ganz anders und Kinder nicht immer ganz stubenrein sind und auch nicht ganz so gut wie er alleine bleiben können, versteht er sich blendend mit ihnen und ist sehr geduldig. Aber Toben, puh, das funktioniert mit anderen Hunden, die Mateo sehr mag, meistens viel besser.

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Irgendwann, am besten sofort, oder noch viel lieber schon gestern, möchte Mateo, der kleine Hundemann mit den rehbraunen Augen, allerdings eine Familie oder einen Menschen ganz für sich alleine haben.

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Dann kann er zeigen was für ein feiner Kerl er ist und dass er trotz seiner Größe, denn er wird vermutlich einmal eine Schulterhöhe von 45-48 cm haben und ca. 15 kg schwer werden, ein sanfter Freund und treuer Begleiter sein kann.

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Deshalb, das ist Mateos größter Wunsch, sollen sich Menschen finden, die ihm ein stabiles Zuhause geben können, die aufpassen, dass nie wieder so viele Zecken an seinem Körper schmatzen und denen er zeigen kann was für ein helles Köpfchen sich zwischen seinen Schlappohren befindet.
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