Stray

*Frühjahr 2013 - ca. 50 cm - ca. 20 kg - bei Thessaloniki

26.03.2016: Neue Fotos von Xaris

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 07.07.2014: Aus der Pflegefamilie wurde eine Familie-für-immer.

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Rückblick - seit dem 30.10. 2013 Pflegestelle in Hambergen

02.03.2014 - Xaris' Pflegefrauchen berichtet: Xaris ist ein lieber, sanftmütiger, aber auch tollpatschiger Hund.

Ansprechpartnerin Brigitte Meschkat

Er zeigt immer mehr typisches Verhalten eines Herdenschutzhundes. Er hat sich sehr auf mich fixiert, er möchte immer in meiner Nähe sein, wenn ich das Haus verlasse, möchte er am liebsten mit, bleibt aber zusammen mit unseren anderen Hunden auch einige Stunden allein.

Mein Mann darf ihn nun, nach 4 Monaten, langsam auch streicheln ohne dass Xaris flüchtet. Hat man sein Herz gewonnen, ist er der größte Kuschelhund, den man sich vorstellen kann.
Er ist sehr gerne im Garten, spielt Ball, buddelt den Garten um und patroulliert am Gartenzaun.

Bei Besuch ist er immer sehr misstrauisch. Lässt sich dann nicht von diesen Personen anfassen, auch wenn er sie schon mehrmals gesehen hat
und lässt sich auch nicht mit Futter locken. Er liegt in einiger Entfernung und beobachtet das Geschehen. Glaubt er allerdings, dass der Besuch für mich oder die Kinder eine Gefahr ist, z.B. bei schnellen Berührungen, ist er blitzschnell da und möchte "verteidigen".
Ist es ihm zu langweilig, müssen auch schon mal Schuhe, Kleidung, Kuscheltiere und Möbel leiden. Auch ist er ständig auf der Suche nach
Fressen und um an dieses zu kommen ist er recht erfinderisch. Xaris ist ein sehr schlauer Hund, kann alle Türen, auch die Haustür öffnen. Hier
hilft nur abschließen. Er guckt sich vieles von uns ab.

Kinder liebt er, ist im Umgang mit ihnen teilweise noch zu wild und ungestüm. Fremde Hunde werden zuerst angebellt und angeknurrt, dann
siegt aber meisten die Sympathie.

Xaris braucht eine konsequente, aber sanfte Führung. Wenn man ihm Grenzen setzt und bereit ist mit ihm zu arbeiten, ist er ein absoluter
Traumhund.

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30.10. 2013: Update und neue Fotos von seiner Pflegefamilie ...

So wunderschön sieht Xaris aus, wenn er glücklich ist

Seine Pflegemama schreibt kurz nach seiner Ankunft:

Xaris ist gut angekommen. Er ist ein sehr lieber, anhänglicher Hund.
Verträglich mit Rüden und Hündinnen. Unser Rüde hat ihn sofort akzeptiert, die 2 Hündinnen knurren noch etwas. Das wird sich in den nächsten Tagen aber auch noch legen.

Xaris liebt Kinder. Die Katzen ignoriert er bis jetzt.

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Das war "gestern":

Mit seinen sechs Monaten möchte er rennen und toben und mit anderen Hunden spielen. Aber sobald er sich bewegt, würgt ihm eine kaum zwei Meter lange Kette den Hals ab. Ein junger Hund, der zum Ausharren verdammt ist und den seine Menschen los werden wollen, weil er als Wachhund „versagt“. Xaris braucht unsere Hilfe!

Für Foteini ist der Anblick schwer zu ertragen: Ein junger Hund, der vor lauter Freude sie zu sehen, immer wieder in seine schwere Metallkette springt. Ein kurzer Moment der Hoffnung, in dem Xaris glaubt, endlich losgebunden zu werden. Und seine Verzweiflung, wenn Foteini ihn wieder zurücklassen muss.

Hier gibt es ein Video von dem armen Xaris

Die Familie von Xaris hat den kleinen Hundejungen als Wachhund angeschafft. Aber Xaris ist zu freundlich, zu jung, zu verspielt und er bellt nicht. In den Augen seiner Menschen ist Xaris damit nur noch eins: lästig. Und so behandeln sie ihn auch - täglich. Egal, ob in glühender Hitze oder strömendem Regen.

Nur selten kommt Xaris für kurze Spaziergänge von der Kette, die ihn auf diesem trostlosen Betonboden zum Ausharren verdammt. Seine Schlafstelle ist eine Plastikpalette. So überdrüssig sind sie seiner, dass er nicht einmal regelmäßig Futter und Wasser bekommt.

Foteini kennt die Kaltschnäuzigkeit der Anwohner nur zu gut. Hunde sind nur so lange von bescheidenem Wert, so lange sie ihre „Aufgabe“ erfüllen. Eignen sie sich als Wachhund, verbringen sie ihr Leben an einer kurzen Kette. Versagen sie, sind sie oft schneller tot als Foteini eingreifen kann.

Xaris ist ein freundlicher junger Hund, verträglich mit allem und jedem. Aber wie lange wird er noch so bleiben? Und wie lange wird er überhaupt noch leben? Foteini möchte ihm eine Chance geben. Aber so lange sich keine Menschen finden, die wirkliches Interesse an ihm haben, kann sie ihn nicht befreien. In ihrem notdürftigen Gehege hat sie bereits rund 15 Hunde, allesamt Notfälle wie Xaris. Und nur wenn einer von ihnen eine neue Familie findet, kann sie wieder neue Notfälle aufnehmen.

Was bleibt ist die Hoffnung, dass Xaris Geschichte noch nicht zu Ende erzählt ist. Dass sich jemand in seine sanfte Lakritznase verliebt. Jemand, dem seine Traurigkeit ebenso wie Foteini ins Herz schneidet und der Xaris ein Zuhause bieten möchte, das den Namen verdient hat.