*Anfang 2015 – 60cm - 23 kg – Thessaloniki/Foteini
16.03.2016: Post von Ben (ehemals Athos):
Wir sind sehr glücklich, dass Ben jetzt bei uns ist. Es ist schon fast so, als wäre er schon sehr lange bei uns, denn es klappt sehr gut. Natürlich muss er noch einiges lernen und hat ab und zu auch Unsinn im Kopf - aber dass gehört ja auch dazu.
Ich denke, dass auch Ben sich sehr wohl bei uns fühlt. Wir hören von unseren Gästen, dass er einen sehr zufriedenen Eindruck macht.
Wir zumindest, hätten es nicht besser treffen können.
20.02.2016: Athos nun heißt Ben und hat ein eigenes Zuhause gefunden!
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Ansprechpartnerin Birgit Roepke
hundeverträglich - bei Männern noch unsicher - sucht souveräne hundeerfahrene Menschen
seit dem 12.12.2015 auf einer Pflegestelle in 45731 Waltrop
22.12.2015: Neue Fotos und ein erster Bericht von Athos Pflegestelle. Athos ist ein Hund mit Charme, Charakter und Potenzial. Ein junger Hund, der sich danach sehnt endlich anzukommen. Seine Pflegestelle schreibt: "Wenn wir nicht schon zwei Hunde hätten, dann würden wir ihn vielleicht behalten...." Denn Athos ist ein Hund, der mit den richtigen Menschen an seiner Seite ein wunderbarer Begleiter sein wird.
Nach kaum vier Wochen musste Athos seine Familie wieder verlassen. Für Athos, der unverschuldet sein erstes richtiges Zuhause verliert, ist das nicht nur traurig, sondern auch eine Umstellung, die Athos nicht begreifen mag.. Aber die Pflegestelle, die ihn aufgenommen hat, tut alles, damit Athos sich aufgehoben fühlt.
Das Pflegefrauchen, das auch Hundetrainerin ist, beschreibt Athos, den seine erste Familie in Jam umbenannt hat, als Hund mit Charme, Charakter und Potenzial! „Wenn wir nicht schon zwei Hunde hätten, wäre es wirklich eine Erwägung ihn zu behalten.“
Die ersten Tage in der Pflegestelle waren für Athos auch mit dem Verlust seiner Familie verbunden. Alleine bleiben ist für Athos daher noch nicht einfach. Auch die beiden anderen Hunde können Athos noch nicht davon überzeugen, dass sein Pflegefrauchen auch wirklich zurückkommt. Seine neue Familie sollte Athos daher Zeit geben, sich einzugewöhnen und vor allem das Vertrauen zu gewinnen, dass er nicht noch einmal seine Familie verlieren wird.
Mit anderen Hunden versteht sich Athos gut. "Athos zeigt sich mit unseren beiden Hunden (kastr. Rüde und kastr. Hündin) gegenüber sozial kompetent, er kann sie gut einschätzen. Dabei ist er gerade dem Rüden gegenüber manchmal auch etwas aufmüpfig und käbbelt gerne mit ihm. Meine Hündin nimmt er ernster und nimmt meist kurzen, aber netten Kontakt auf. Er ist viel in Bewegung. Aber wenn abends Ruhe einkehrt, dann legt er sich gerne entspannt auf die Seite nah an den anderen Hunden."
Als Straßenhund, der ständig auf der Suche nach Essen war, ist Athos draußen und drinnen auch gerne mit der Nase dort, wo es gut riecht. „Er buddelt gerne und sicherlich wäre ein eingezäunter Garten für ihn schön und im Haus sollte man zumindest zu Beginn alles Essbare gut wegräumen.“
Bei seinem Pflegefrauchen zeigt sich Athos verschmust und er sucht die Nähe. Bei Männern, Fremden und Kindern ist Athos noch unsicher. „Meinem Mann bellt er manchmal an und knurrt aus Unsicherheit.“ Aber auch das ist nach nur wenigen Tagen auf der Pflegestelle verständlich. Athos beginnt gerade erst zu begreifen, dass er neu Vertrauen aufbauen muss.
Aber Athos ist noch jung und nach Einschätzung seines Pflegefrauchens ein cleverer Hundejunge. „Die Grundkommandos beherrscht er noch nicht, aber er ist sehr pfiffig und macht gerne mit, wenn es Sinn für ihn macht. Wir arbeiten gerade mit dem Futterbeutel und das macht ihm riesigen Spaß.“
Athos ist ein junger, aktiver, lernfreudiger und intelligenter Hundejunge. Was er vor allem braucht sind Menschen, die ihm Zeit geben, wieder Vertrauen zu gewinnen und bereit sind, sich mit ihm zu beschäftigen. Kopfarbeit, Bewegung und auch immer wieder Ruhephasen. Athos braucht Menschen, die ihn Hund sein lassen, mit all seinen Bedürfnissen und ihm gleichzeitig die Grenzen setzen, die es braucht um ein wunderbarer Begleiter zu werden. Athos braucht eine Familie, wo er ankommen darf... So wie sein Bruder Olympos.
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http://www.youtube.com/watch?v=RoRsUi5XmkY
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http://www.youtube.com/watch?v=ht6X8IM4n3Q
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12.12.2015: Athos sucht wieder eine Familie. Fotos und Informationen folgen.
15.11.2015: Seit heute hat Athos eine eigene Familie.
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Rückblick: 19.10.2015/ Sein Bruder Olympos hat ein Zuhause gefunden. Doch Niemand scheint zu sehen, dass auch Athos ein Hundeschatz ist. Wunderhübsch, verträglich, und keiner kann ihm erklären, warum sein Bruder nicht mehr da ist....
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19.10.2015/ Während sein Bruder jeden Tag in einem weichen Körbchen aufwacht, inmitten seiner Familie wartet Athos immer noch. Die Nächte werden langsam kalt. Wenn es regnet, wird der Boden im Gehege schlammig... Für Athos wird es der erste Winter im Gehege sein und wir können nur hoffen, dass bis dahin das großes Wunder namens Glück für ihn passiert. Der Anruf von seinen Menschen!
03.08.2015/ Sein Bruder Olympos durfte ausreisen und seine erste Nacht im eigenen Körbchen verbringen. Athos weiß nicht einmal, wie sich das anfühlen muss. Er sucht Nähe, wo es geht. Dann kuschelt er mit seinen Freunden und versucht sich die Trostlosigkeit des Geheges einfach weg zu träumen...
Athos ist wunderbar freundlich und verträglich. Ein zarter Hundejunge, der sich mit allem und jedem gut versteht.
Aber die Zeit des Wartens hat auch für ihn längst begonnen....
So wie für seinen Freund Melios, der noch so viel länger als er hofft, dass es eine Zukunft jenseits der Gitterstäbe gibt....
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11.06.2015/ Athos wurde zusammen mit seinem Bruder Olympos auf der Müllkippe entsorgt. Zwei süße Hundekinder, die sich ähneln wie eine Plüschkugel der anderen. Aber Athos Überleben war mehr als Glück. … Und immer noch scheint Athos Leben in den Händen des Schicksals zu liegen.
Zuerst konnte Foteini nur Olympos sehen. Ängstlich im Gras zwischen den viel größeren Hunden versteckt. Dann sieht sie auch Athos...
Und während sie Olympos schließlich anlocken kann, ist Athos zu scheu. Traut sich nur mit Abstand ans ausgelegte Futter. Irgendwann ist er verschwunden... und jede Suche scheint vergebens.
Ein paar Tage später ruft eine Frau bei ihr an. Ein kleiner Hund wäre bei ihr in der Straße aufgetaucht. So hungrig und durchnässt war der Kleine, dass die Frau es schließlich schaffte ihn ins Haus zu holen. Als Foteini hinfährt, sieht sie Athos, den kleinen Bruder von Olympos, der kilometerweit von der Müllkippe ins Dorf gelaufen ist – auf der Suche nach Schutz, Essen und vielleicht auch auf der Suche nach seinem Bruder.
„Athos war so dünn und durchnässt, voller Flöhe und Zecken. Die erste Zeit hat er vor Erschöpfung nur geschlafen. Aber langsam kommt er zu Kräften und fängt an zu spielen wie sein Bruder. Beide sind einfach liebenswerte, süße Hundekinder. Verträglich und freundlich und voller Hoffnung.“
Wie sein Bruder ist auch Athos in Foteinis kleinem Gehege untergebracht. Dort, wo kaum noch Platz ist, wo die Kleinsten in einem abgetrennten Zwinger provisorisch vor den Größeren geschützt sind. Foteini weiß, dass es keine dauerhafte Lösung sein kann. Aber wo anders soll sie Athos unterbringen?
Es scheint als wenn Athos Leben weiterhin in den Händen des Schicksals liegt. In einer hoffentlich glücklichen Fügung, dass Athos Menschen findet, die ihn adoptieren, ihm ein Zuhause schenken möchte.