Stella und Liza... Mutter und Tochter oder Zwei, die Einsamkeit, Hunger und Verzweiflung zusammengeführt haben?
22.07.2014: Auch Stella hat eine eigene Familie gefunden.
14.06.2014: Stella und Liza (jetzt Pippa) sind in der Obhut von Krambambulli - Jagdhundhilfe e.V.
Und es gibt bereits gute Nachrichten: Der kleine Fratz Liza (jetzt Pippa genannt) hat eine Familie gefunden. Mama Stella wartet noch auf dieses Glück - langweilig wird ihr nicht, denn es gibt bei ihrer Pflegefamilie Hundekinder, auf die sie aufpasst.
Anbei Fotos von Stella, Pippa und Co - sie alle tragen den Titel: Let me entertain you:
Mama Stella:
Stella und Liza-Pippa:
Pippa:
Und alle Hundefreunde zusammen:
Fotos vom ersten Tag in Deutschland:
09.06.2014 Stella und Liza in Sicherheit!
Die schöne Stella und ihr süßes kleines Hundekind Liza.
Wir brachten Beide gleich ins Auto damit sie den Reisestress hinter sich lassen konnten. Und mit neuen Hundefreunden toben und spielen können.
Liebe Grüße, Karl-Heinz
Krambambulli-Jagdhundehilfe e.V. wird Familien für sie suchen.
04.05.2014: Stella und Liza werden von Krambambulli - Jagdhundhilfe e.V. übernommen.
17.04.2014: Immer wieder erschüttern uns Hundeschicksale so sehr, dass wir sie noch mitten in der Nacht auf unserer Homepage vorstellen.
Erst um 00:31 Uhr erreichte uns die Geschichte von Stella & Liza, und sie erscheint uns so dringend und traurig, dass wir auf schnelle Hilfe, ja, wieder einmal auf ein Wunder hoffen, wie schon unzählige Male zuvor.
Ansprechpartner Adoption: Brigitte Meschkat
Ansprechpartner Patenschaften: Manuela Wendt
Stella lebt irgendwo in einem verlassenen Gebiet, wo sie ihr einstiger Besitzer im November 2013 zurückgelassen hat. Aus familiären Gründen ist er in eine weit entfernte Stadt gereist und bat eine Verwandte, Stella zu versorgen.
Diese Verwandte hat Stella jedoch weder regelmäßig gefüttert, noch sich überhaupt um sie gekümmert. Im März 2014 entdeckte ein Lehrer Stella, als er eine Wanderung durch diese ländliche Gegend machte.
Stella hatte einen Welpen bei sich und beide Tiere waren entsetzlich schmutzig, extrem vernachlässigt und völlig ausgehungert.
Stella war an einer sehr kurzen Kette angebunden. Futter und Wasser gab es nirgendwo.
Um Stella herum lag so viel Hundekot, dass sie nur in oder auf ihrer schmalen Hütte sitzen oder liegen konnte.
Lezte Woche entschied sich der Lehrer, Tierschützer zu informieren. Er wollte Stella helfen, aber er wußte nicht, wie...
Die Tierschützer besuchten mit ihm gemeinsam Stella und Liza, das kleine Hundekind.
Stellas Kette war nicht nur so kurz, dass sie sich kaum bewegen konnte, die Kette hatte auch zwei Schlösser, sodass man sie nicht einfach lösen konnte.
Es war unmöglich, auf diesem Platz zu leben. Es war so schmutzig und roch entsetzlich nach Urin und Kot.
Der Lehrer erzählte den Tierschützern, dass er den Eigentümer des Geländes angerufen und nach dem Hund gefragt habe. Der Mann war immer noch mit seinen familiären Problemen beschäftigt und meinte, er würde früher oder später zurückkommen.
Er hatte geplant, Stella im Dezember mitzunehmen, aber auf Grund seiner Probleme hatte sich alles geändert. Er berichtete zudem, als er Stella zurückgelassen hatte, wäre sie trächtig gewesen. Wenn man davon absieht, dass die kleine Welpin ganz anders aussieht, als Stella, müsste es also ihre Tochter sein. Oder was würde die Kleine sonst im Feld bei Stella machen?
Hat die arme Hündin wirklich unter so furchtbaren Bedingungen, Welpen zur Welt bringen müssen? Und wenn ja, was mag aus ihren anderen Kindern geworden sein....
Oder hat noch jemand einen Hund, in dem Fall, dass kleine Welpenmädchen einfach zurückgelassen, im Feld ausgesetzt und gedacht, sie könnte bei Stella etwas zu essen und Nähe finden?
Die Tierschützer öffneten die Schlösser und ließen Stella laufen. Sie erzählten, dass Stella über ihre Berührung verrückt vor Glück gewesen sein. Sie sprang herum, jaulte und rollte sich im Gras.
Die beiden Tierschützer reinigten Stellas Platz so gut, sie konnten und machten sie dann an einer längeren Kette fest. Da sie keinen Platz für Stella hatten, musste sie weiter im Feld bleiben.
Sie gaben ihr und Liza Tabletten gegen Würmer und ließen dem Lehrer Futter da, um die Beiden zu versorgen, da er nicht so weit entfernt wohnt.
Eine der Tierschützerinnen hat unserer Tierschützerin LIana die Fotos geschickt, die wir hier zeigen. Die Tierschützerin schrieb: Letzte Woche hat der Lehrer den Eigentümer von Stella angerufen und ihn gefragt, was er mit Stella machen will. Der Eigentümer hatte daraufhin gesagt, er könne mit dem Hund machen, was er wolle. Er könne ihn töten.
Die Tierschützer sagen, beide Hunde seien sehr sozial und sehr freundlich, obwohl sie keinen Kontakt zu Menschen gewohnt sind. Sie bitten uns um Hilfe, da ganz sicher früher oder später jemand kommen und Stella mitnehmen wird. Jetzt, wo keine Schlösser mehr an der Kette sind, kann das jeder. Stella ist ein reinrassiger Setter und es gibt eine Menge Jäger in diesem Gebiet, die gerne Stellas Jagdtalent testen, oder sie zur Zucht reinrassiger Setterwelpen missbrauchen würden.
Andererseits haben die Beiden keine Überlebenschancen im Feld. Wie lange werden sie dort gefüttert werden und was wird, wenn Stella wieder trächtig würde und die kleine Welpin auch, falls sie so lange überlebt.
Liana, die uns die Geschichte der beiden verlorenenen Hunde geschickt hat, wird täglich mit Elend konfrontiert. Doch sie sagt, sie konnte diese Mail der anderen Tierschützer nicht überlesen. Sie sieht täglich viele arme Setter an Ketten, die für ihre Besitzer nicht gut genug für die Jagd sind und die nicht wissen, was sie mit ihnen machen sollen...
Sie ist so unglücklich darüber, dass sie nicht allen Hunden helfen kann (aber sie hilft ja schon so vielen....)
Jetzt hofft sie, dass wir Stella und Liza, der kleinen Welpin helfen können.
Wir würden die Beiden sehr gerne an einen "sicheren Platz" bringen, denn Stella nur kastrieren zu lassen, um sie wieder zurück in die Ungewissheit, in den Schmutz und die Einsamkeit zu bringen, nicht zu wissen, wie lange jemand sie füttern kann... der Gedanke ist mehr als traurig. Und auch Liza, das kleine Hundekind, möchten wir dort nicht zurücklassen.
Liza ist zu klein, um sich zu wehren und Stella, an der Kette, kann ihr nicht beistehen, wenn etwas passiert...
Es wäre wieder eines jener kleinen Wunder, die wir so oft erleben durften, wenn wir Dank der Hilfe von Paten etwas für diese beiden Notfellchen bewirken könnten. Wunderbar wäre es auch, wenn sie Menschen finden würden, die ihnen ein liebevolles Zuhause geben.
Stella ist ca. 3 - 4 Jahre alt und Liza ca. 3 Monate.