* ca. 2018/2019 – 6,5 kg – Drama
Smarty muss nicht mehr ums Überleben kämpfen. Er hat jetzt eine Familie-für-immer.
- Ansprechpartnerin: Brigitte Meschkat
Smartys Geschichte in Kürze: Wochenlang irrte Smarty entlang einer Schnellstraße in Drama herum, seine Leine zog er noch hinter sich her. War er ausgesetzt worden oder hatte er sich losgerissen? Gesucht hat ihn jedenfalls niemand. Leider ließ er die Tierschützer von Animal Friends of Drama nicht an sich heran – vielleicht hatte er die Hoffnung, von seiner „Familie“ wieder abgeholt zu werden. Smarty überlebte die Zeit auf der Straße irgendwie – alles andere als selbstverständlich für so einen Winzling. Nach vier Wochen sah er, klug wie er ist, ein, dass es besser ist, sich den Tierschützern anzuvertrauen. Jetzt lebt er in einer Pension, ist aber sichtlich gestresst von den anderen, viel größeren Hunden dort und hofft inständig, dass er bald ausreisen darf, in sein Zuhause-für-immer.
05.05.2021: Despoina von Animal Friends of Drama schreibt über Smarty:
„Wir haben Smarty am 01.04.2021 eingefangen, nachdem er etwa einen Monat lang entlang der Schnellstraße umherirrte, ohne sich einem Menschen zu nähern. Dabei zog er seine Leine noch hinter sich her. Am 01.04.2021 aber kam er von sich aus auf unseren Freiwilligen zu und erlaubte diesem, zuerst auf seine Leine zu treten und sie dann zu ergreifen.
Er ließ sich dann mitnehmen. Einige Vierbeiner haben eben sehr viel mehr Glück als andere. Hoffen wir, dieses Glück bleibt Smarty bei der Suche nach einem neuen Für-immer-Zuhause treu.
Smarty trug keinen Microchip, und es hat niemand nach ihm gesucht und auch nicht auf unsere Meldung reagiert.
Er lebt jetzt auf einer Pflegestelle unseres Vereins Animal Friends of Drama. Dort fühlt er sich leider nicht so recht wohl, denn die anderen Hunde dort sind deutlich größer. Sie sind zwar getrennt untergebracht, dennoch bereiten ihre Gegenwart und ihr Gebell dem kleinen Smarty Stress. Wir hoffen, er darf schon sehr bald umziehen in ein schönes Zuhause.
Charakter und Eigenarten: Smarty war anfangs sehr verängstigt, was kein Wunder ist nach der Zeit an der Schnellstraße. Und auch heute noch ist er ein unsicherer Hund.
Wenn wir ihn auf den Arm nehmen, dann fühlt er sich zunächst unwohl und schnappt, jedoch spielerisch ohne zuzubeißen. Sobald er die Wärme und Sicherheit der Umarmung spürt, drückt er sich fest an einen und zittert am ganzen Körper.
Video 1: Smarty wird auf den Arm genommen
Er ist recht laut, wie so viele kleine Hunde, und verbellt fast alle anderen Hunde und Katzen und sonstige Tiere, die an ihm vorbeilaufen. Vermutlich aus seiner Unsicherheit heraus oder aus Angst.
Ganz offensichtlich hat sich aber auch niemand die Mühe gemacht, ihn zu erziehen. Er hängt sehr am Menschen und sucht immer die unmittelbare Nähe zu seinem Menschen. In den ersten fünf Tagen nach seiner Rettung war er bei einer Freiwilligen zuhause untergebracht. Ihr folgte er auf Schritt und Tritt und behielt sie immer in Sichtweite.
Sicherlich würde sich sein Verhalten bei einer Unterbringung in einer Wohnung schnell verbessern. Jetzt ist er zwar sicher untergebracht, bekommt allerdings leider viel zu wenig Aufmerksamkeit.
Smarty hat in seinem Leben bisher offenbar nur einmal so richtig viel Glück gehabt: als er einen Monat lang an der Schnellstraße überlebte, ohne unter die Räder zu kommen. Aber jetzt bekommt er eine zweite Chance.
Gesundheitszustand: Smarty ist frei von Parasiten, aber seine vollständige Immunisierung steht noch aus. Wir nehmen an, dass er als ausgewachsenes Haustier wenigstens gegen die Tollwut geimpft wurde. Wir werden seinen Gesundheitszustand prüfen lassen und dann noch fehlende Impfungen besorgen. Er ist noch nicht kastriert."
Fotos vom 01.04.2021
Smartys erster Spaziergang in der Pension
Smarty geschoren