*ca. 2008 – kastr. - Rafina/Poppy
Nach fast 13 Jahren im Rafina-Gehege hat Sultan ein eigenes Zuhause, ist geliebter Familienhund und wird umsorgt. Er darf auf dem Sofa liegen, mit seinem Hundekumpel im Garten spielen, sich den Bauch kraulen lassen und einfach nur das Leben genießen. Wir freuen uns unendlich für Sultan.
Sultans bisheriges Leben in Kürze: Im Alter von zwei Monaten – in 2008 – wurde Sultan zusammen mit seinen drei Geschwistern vor dem Rafina-Shelter ausgesetzt. Zwei braune und zwei schwarze Welpen. Die braunen haben längst ihre Familien gefunden, die beiden schwarzen haben ihre inzwischen 12 Lebensjahre im Rafina-Shelter verbracht. Keine Interessenten – nur, weil sie schwarzes Fell haben!? Kann nicht sein, oder!?!? Sultan und Champi sind bildhübsche, absolut liebenswerte, liebe und verträgliche Hunde. Also woran scheitert es – warum mag „man“ keine schwarzen Hunde, dafür, im Gegenzug, aber keine „weißen“ Katzen? Hallo, Ihr Menschen da draußen! Es zählt doch der Charakter, oder? Und der ist bei Sultan (und Champi) einfach nur „top“!
06.01.2020: Unsere Tierschützerin Poppy schreibt über Sultan (und viele andere): „Eines weiß ich von Straßenhunden und Hunden, die im Shelter sind: Ein Tag, ein einziger Tag, an dem sie die Liebe, Fürsorge und Sicherheit in einer Familie spüren dürfen, ändert alles im Leben dieser Hunde. Es ist ein Wunder – an diesem einen Tag verblasst die Vergangenheit und nur die guten, glücklichen Augenblicke zählen noch.“
Wollen SIE dieses Wunder für Sultan wahr werden lassen?
Sultan ist einer der ältesten Hunde im Rafina-Shelter. 2008 wurde er geboren, seit dieser Zeit lebt er im Rafina-Shelter, im gleichen Gehege, zusammen mit seinem Bruder Champi und ein paar anderen, jüngeren Hunden.
Hat ein Hund mit zwölf Jahren noch eine Chance, eine Familie zu finden? Warum nicht? Über die Vorteile, die ein älterer Hund bietet, lesen Sie bitte weiter unten. Und: Sultan ist ein Hübscher, er ist immer freundlich zu Menschen wie Artgenossen, er ist gesund und topfit – und er hat vor allem soooo viel Liebe zu geben, an DIE Zweibeiner, die ihm ein Zuhause geben.
Darf Sultan das Wunder „Familie“ erleben? Sie überlegen noch, ob bei Ihnen? Zögern Sie nicht, Sie werden so viel mehr zurückbekommen, als Sie jemals geben können.
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05.08.2018: Sultan war vor langer Zeit nur eine Nummer, die Nr. 70, bis eine Patin ihm einen Namen gab. Aber das verhalf leider auch nicht zu Interessenten oder gar einem Zuhause. Völlig unverständlich, denn Sultan ist ein Traum von einem Hund: bildschön und charakterlich einwandfrei.
Im Alter von zwei Monaten – lang, lang ist’s her – wurde Sultan zusammen mit seinen drei Geschwistern vor dem Rafina-Shelter ausgesetzt. Immerhin dort und nicht mitten im Niemandsland, wo die Kleinen gar keine Chance gehabt hätten. Zwei braune Welpen, zwei schwarze. Die braunen fanden ein Zuhause, die beiden schwarzen, einer davon eben Sultan, leben immer noch im Shelter.
Warum tun sich schwarze Hunde so schwer mit der Vermittlung? Wir wissen es nicht. Dabei ist Sultan nicht einmal komplett schwarz, sondern hat eine breite weiße Brust – ein Bild von einem Hund.
Anfangs war Sultan etwas scheu und zurückhaltend. Zurückhaltend ist er geblieben, aber er geht jetzt auf unsere Tierschützerin zu, wenn sie ihn besuchen kommt und ihn ruft. Er will Kontakt zu Menschen und begegnet ihnen sehr freundlich.
Und er hat soooo viel Liebe zu geben …
Hoffentlich steht ihm sein Alter nicht im Weg, dass doch noch sein Traum vom eigenen Zuhause erfüllt wird.
Ein älterer Hund hat erhebliche Vorteile, wenn man sich nicht 24 Stunden um seinen Hund kümmern kann. Auch wer nicht ganz so flott und weit unterwegs sein möchte – und das bei Wind und Wetter – ist mit einem älteren Hund „gut bedient“. Es gibt keine zernagten Lederschuhe, keine zerfetzten Federkissen, nicht jede Zimmer- oder Gartenpflanze muss mehr auf den Grad ihrer Giftigkeit überprüft werden (verknüpft mit Tierarztbesuch, wenn man selber nicht sicher ist). Ein älterer Hund wird schneller oder ist bereits stubenrein; und dies trifft nach unseren Erfahrungen auch auf ehemalige Straßenhunde oder Hunde, die lange im Tierheim waren, zu.
Sicher, bei einem zehnjährigen Hund weiß man, dass die gemeinsame Zeit nicht mehr so lange ist wie bei einem Welpen – vermutlich, aber sicher ist das nicht, denn auch ein Welpe kann krank werden und über die Regenbogenbrücke gehen. Und wie schrieb einmal eine unserer Adoptantinnen: Es ist immer zu früh, wenn der vierbeinige Freund gehen muss, ob nach vierzehn oder nach vier Jahren.
Sultan ist jedenfalls gesund und fit, er ist geimpft, kastriert und gechippt – und wartet sehnsüchtig auf seine Ausreise. Zu Ihnen?
Dies war bisher das einzige Foto, das wir von Sultan hatten, im Rafina-Sammelbeitrag: