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Stray

einsame Vierbeiner

Nicolas - ein großer Rüde mit einem Herz für Welpen

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groß - geb. 01/2006 - männl.

Nicolas ist am 15.10.2018 über die Regenbogenbrücke gegangen. Ein Nachruf seiner Familie:

 

Nachruf
Nicolas

Als Nicolas im Mai 2018 nur noch zum Frühstück in die Küche kam, und stattdessen immer in den Keller ging, haben wir es auf die Hitze zurückgeführt. Heute wissen wir, dass er in den Keller ging, um zu sterben.

Als wir dann am 13. Sept. 2018 in einer Tierklinik mit der Tatsache konfrontiert wurden, dass Nicolas ein Fibrosarkom am Reißzahn, das bereits den Kiefer angegriffen hatte, mit Metastasen im Rachenraum und der Mandibula, wurde uns von einem Tag auf den anderen der Boden unter den Füßen weggerissen.

Fälschlicherweise machte man uns zudem noch die Hoffnung, durch eine OP seine Lebenszeit um ca 1 Jahr zu verlängern. Da wir uns an jeden Strohhalm klammerten, stimmten wir der OP zu. Nie werde ich aus meinem Kopf das Wimmern von Nicolas nach der OP vergessen. Bereits nach 2 Wochen war der Tumor am Reisszahn wieder halbdaumengroß da. Weil er sich mit dem Weisheitszahn darauf biss, machten wir für den 15. Oktober einen Termin in einer anderen Klinik, um das Geschwulst zu entfernen.

Aber Nicolas wollte es nicht mehr. Oft kam es mir in den letzten Wochen so vor, als wenn Nicolas nur aus Liebe und Rücksicht auf uns so lange äusserst tapfer durchgehalten hat. Aber in den letzten Tagen fiel es ihm immer schwerer, sich auf den Beinen, vor allem den hinteren, zu halten.

Schweren Herzens haben wir ihn darum am 15. Oktober, einem warmen, hellen Herbsttag, gehen lassen. Noch in seinen letzten Minuten hielt er uns seine Pfoten hin.

Meine Worte vermögen nicht, sein wunderbares Wesen zu beschreiben. Er war das sanftmütigste Wesen, das ich je kennen gelernt habe. In seinen Augen war eine unglaubliche Tiefe, als lägen in ihnen das ganze Leid dieser Welt.

Er war extrem ruhig, er war die ruhende Oase meiner Seele, der Pol, an dem ich mich geklammert habe, wenn es unruhig wurde. Er hatte etwas sehr vornehmes in seinem Wesen, oft sagte ich zu ihm, dass er wirklich ein Sohn der Götter vom Olymp wäre.

Nicht ein einziges Mal hat er unser Haus beschmutzt, selbst 14 Tage vor seinem Tod hörte ich nachts sein Wimmern wegen Durchfall im Keller, aber er hat auf meinen Mann gewartet, der ihn dann zum Feld führte.

Er war demütig und sehr dankbar, als ich operiert werden mußte, war er 16 Stunden allein. Es war ein Traumhund, ein himmlisches Wesen. Zu jedem war er freundlich, allen hielt er zum Zeichen seiner Freundschaft, die Pfote hin.

Der Friedhofgärtner holte sich freitags in der Bäckerei sein Frühstück: "mit einer Frikadelle“, sagte er zu der Verkäuferin. „Mit Senf“ fragte diese“. „Nein", sagte der Friedhofsgärtner, "der Hund mag keinen Senf."
Karl Heinrich Waggerl, ein österreicher Schriftsteller, sagte einmal:“ Im Leben stirbt man viele Tode, und der letzte ist nicht der schlimmste“. Mit Nicolas ist auch ein Teil von uns gestorben. Nie werde ich ihm vorsingen: „Hula la, so ein schöner Tag, hula la, weil ich den Nicolas mag.“
Lebe wohl, unser treuer, warmer, einzigartiger Freund.


04.05.2010: Nicolas darf nun auch mal an sich denken und sich verwöhnen lassen. Er ist jetzt in seiner eigenen Familie, die ihm Liebe und Fürsorge entgegen bringt.

Nicolas darf sich jetzt verwöhnen lassen, einfach mal die Sonne auf den satten Bauch scheinen lassen und stundenlang gekämmt werden. Das Kämmen liebt er besonders und grunzt dabei vor Vergnügen. Eine kleine Diät noch und das Wohlfühlprogramm ist abgeschlossen.

Sich so zufrieden fühlen ist ein ganz besonderes Gefühl für Nicolas, wir gönnen es ihm von Herzen.

 

 

 

 

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Nicolas wurde im Januar 2006 geboren.

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Fast vier Jahre lebte er in seinem Dorf und in dieser Zeit zeigte er sich als ein Hund mit einem außergewöhnlich gut ausgeprägten Sozialverhalten: Er kümmerte sich um die Welpen, die ohne Eltern aufwachsen mussten, nahm sie unter seine Fittiche und beschützte sie.
Und wenn er in seinem alten Dorf unterwegs war, dann hatte er stets eine Schar Welpen um sich.
Mit den anderen erwachsenen Hunden im Dorf verstand er sich blendend und den Kindern begegnete er freundlich.

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Doch Nicolas’ wunderbares Wesen und seine Fürsorge haben ihn nicht davor bewahrt, das Opfer einer Vergiftungsaktion zu werden.

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Lesen sie hier sein trauriges Schicksal nach: Nicolas ist ein Streunerhund, der niemals in seinem mittlerweile vierjährigen Leben ein Zuhause hatte. Er wurde in einem Dorf in der Nähe Delphis gefunden. Dieses Dorf ist bekannt für Einwohner mit einer hundefeindlichen Haltung: Es ist eines der Dörfer, in dem Streunerhunde regelmäßig erschossen oder vergiftet werden.

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Auch Nicolas wurde ein Opfer dieses grausamen und ungezügelten Hundehasses. Anfang November 2009 wurde er vergiftet.

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Ein Mitglied unseres griechischen Tierschutzvereins, das sich um ihn und die anderen Streuner dieses Dorfes kümmerte,  fand ihn rechtzeitig und so konnte Nicolas’ Leben gerettet werden. Nicolas sollte auf keinen Fall zurück in dieses Dorf und so ist er nun vorübergehend  in einem Tierheim untergebracht.
Doch Nicolas leidet hinter diesen Gittern. Er ist es nicht gewöhnt auf solch einem kleinen Raum eingesperrt zu sein und er möchte mit Menschen zusammen sein, die er liebt. Denn auch wenn er ein Streunerleben führte, waren die Tierschützer für ihn wichtige Bezugspersonen, deren Besuche im Dorf er sehnsüchtig erwartete.

Die Fotos, die im Tierheim aufgenommen wurden, zeigen, dass Nicolas sich sein fürsorgliches Wesen bewahrt hat:

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Auch auf diesen Fotos ist er inmitten des Hunderudels zu sehen und er wirkt wie ein ruhender Pol inmitten des Trubels.

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Er lebt mit 40 anderen Hunden zusammen und mit allen versteht er sich gut. Er ist zärtlich und ruhig. 

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Nicolas leidet dennoch Tag für Tag und Nacht für Nacht. Er sehnt sich danach, dass es jemanden gibt, der sich um ihn kümmert und der ihm Geborgenheit und Sicherheit schenkt; genauso, wie Nicolas dieses Geschenk sein Leben lang anderen selbstverständlich zukommen lässt.

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Nicolas wird gechipt sowie geimpft mit einem Schutzvertrag und gegen eine Schutzgebühr vermittelt.

 

 

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