Lionel oder: Der Ernst des Lebens

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*November 2011 - Athen/Ulrike

****Update: 30.01.2013****

Wir haben Neuigkeiten von Sammy bekommen:

Liebe Frau Brock,

leider muss ich Ihnen heute mitteilen, dass unser geliebter Ben am Samstag eingeschläfert werden musste, da er aufgrund seiner schweren Altersarthrose kaum noch laufen konnte. In den letzten Wochen sind auch immer mehr Krallen aus Altersgründen wie der Tierarzt sagte abgebrochen, so dass er sich seine Pfoten auf den kurzen Spaziergängen immer wieder blutig geschubbert hat (auch trotz Sockenschutz!) Es war sehr anrührend zu sehen wie Sammy damit umgegangen ist, denn er hat Ben ja total geliebt und in den letzten Tagen immer wieder seine wunden Pfoten stundenlang saubergeleckt- vor dem alten Ben gelegen und ihn geputzt und geputzt, ihn abgerochen und weitergeputzt. Das ist uns sehr nah gegangen...

Jedenfalls ist er so von der Welt gegangen wie er auf ihr gelebt hat - in absoluter Ruhe, friedlich eingeschlafen in unseren Armen. Sein 2011 verstorbener Sohn Pepper hat ihn über die Regenbogenbrücke geholt... Das ist gut so - die beiden gehören zusammen!!!

Wir sind sehr stolz und glücklich, dass wir diese beiden tollen Hunde so lange bei uns haben durften. Vermissen sie aber auch schrecklich!!! Es waren vollständige Familienmitglieder und unsere besten Freunde...Wir tragen Ben und Pepper sicher in unseren Herzen.

Ich schicke ein paar Fotos mit, die im Laufe des letzten halben Jahres entstanden sind, die sie gerne an Stray weiterleiten können.
Es grüßt Sie herzlich

M.  

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19.07.2012: Neben seinem großen alten Freund Ben hat Lionel nun noch Othello an seiner Seite.

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HIER gibt es mehr zu den den drei Freunden zu lesen.

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09.06.2012 Aus dem kleinen Lionel ist ein hübscher großer Hund geworden. Seht selbst....

 

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update 06.03.2012: Lionel heisst jetzt Sammy und seine Familie hat erste Fotos und einen kleinen Text geschickt...

Liebe Frau E.,

jetzt ist Sammy seit über einer Woche bei uns und hat unsere Herzen im Sturm erobert.

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Er ist ein süßer kleiner Fratz und hat ein ganz liebes und sanftes Wesen. Man merkt, dass er immer alles richtig machen möchte und er hat in dieser kurzen Zeit auch schon ganz viel gelernt.

Inzwischen fühlt er sich so sicher und wohl hier, daß er auch immer ausgelassener und übermütiger tobt und spielt - das freut uns sehr.

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Fremden Menschen gegenüber reagiert er anfangs sehr vorsichtig und versteckt sich zunächst hinter einem von uns. Er entschließt sich aber jetzt immer schneller dazu, doch Kontakt zu ihnen aufzunehmen und freut sich dann sehr, wenn er feststellt, dass er wieder einen Menschen kennengelernt hat, der nett zu ihm ist.

Unser Golden Retriever Ben und er haben sich sofort gut verstanden. Sammy läßt sich jetzt alles hier von seinem "väterlichen Freund" zeigen und fühlt sich in dessen Gegenwart geborgen.

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Mit unseren Katzen möchte Sammy gerne spielen, aber sie sind noch sehr hin und hergerissen, ob sie ihm vertrauen können und rennen nach einem kurzen Ankuscheln schnell wieder weg - und er meist hinterher...


Er hört auf "Hier" schon sehr gut und  freut sich jedesmal wie verrückt, wenn man ihn ruft.

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Er erobert immer mehr das Gelände und jeder Bachlauf ist seiner - er scheint Wasser wirklich zu lieben.

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Es macht sehr viel Spaß mit ihm und wir sind sehr froh, dass wir ihn haben.

Danke an alle, die sich so sehr für diese Hunde engagieren!

Ganz liebe Grüße aus dem Weserbergland...Sammy und seine Familie


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Rückblick, das war Griechenland:


14.02.2012: In der Nachbarschaft gibt es eine neue Anwohnerin, die sich bereits sehr über die kleine Hundefamilie und über die Katzen in der Nachbarschaft beschwert hat. Sie "brüstet" sich damit, in der Vergangenheit in Athen erfolgreich zahlreiche Hunde und Katzen vergiftet zu haben ...

03.01.2012: Hallo nach Deutschland, ich bin's, Lionel.

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Ansprechpartnerin für Patenschaften ist Manuela Wendt

Heute ist hier großer Fototermin in Athen. Meine Geschwister und ich werden alle fotografiert. Das ist eine ernste Angelegenheit, wie ich finde. Denn schließlich geht es darum, dass wir alle Familien finden.

Deshalb habe ich meinen Kamerablick auch schon heimlich geübt.

Aber irgendetwas ist da im Hintergrund los ... ich darf mich nicht umdrehen. Ist das mein Bruder Louis, der da durch's Bild schleicht?

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Jo, er ist es ... hätte ich mir doch denken können. Louis ist solch eine Frohnatur und ich liebe ihn dafür. Aber er kann nicht immer den Ernst der Situation einschätzen. Jetzt läuft er tatsächlich hinter mir durch's Bild und kitzelt mich. --- Pssst, Louis, das stört ...

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Oh Nein!!! Jetzt knabbert er auch noch an den Zweigen. Contenance bewahren, Larry -  Contenance!

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Wie ihr seht, juckt 's den armen Louis zur Zeit ganz fies. Er hat Probleme mit der Haut, der arme Kerl. Und deshalb versucht er sich abzulenken. Ich habe Louis ja auch total lieb, aber ... so was macht man doch nicht vor der Kamera ...

Als Entschädigung und weil ich soooo fleißig meinen Kamerablick geübt habe, bekomme ich jetzt noch ein Einzelfoto.

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Puuh, das war anstrengend. Ich glaube, jetzt muss ich erst mal eine Runde schlafen, dann etwas fressen und anschließend werde ich mit meinen lieben Geschwistern spielen.

Es ist so schön, dass meine Geschwister und ich hier in Sicherheit sind. Etwas weiter unten könnt ihr euch unsere Vergangenheit durchlesen. Es ist wie ein Gruselfilm: Wir sollten bei lebendigem Leib begraben werden ...

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Hier ist aber erstmal ein Foto von Mitte Dezember, meine Geschwister und ich beim Nickerchen:

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Und hier ist unsere Vergangenheit zu lesen:

27.11.2011: Ziemlich genau vor zwei Wochen erreichte uns der verzweifelte Hilferuf deutscher Touristen aus Griechenland. Sie wurden Zeuge davon, wie auf dem Nachbargrundstück ihres Urlaubsdomizils ein großes Loch ausgehoben wurde.

Eine Straßenhündin hatte zwei Tage zuvor sechs Welpen auf die Welt gebracht. Und weil man nicht wusste, ob die Mutter die Kleinen überhaupt ernähren könnte und da, selbst wenn, die Zukunft der Babies als erwachsene Hunde bestenfalls nur aus weiteren armen Straßenhunden  und schlimmstenfalls Elend, Schmerz, Verzweiflung, Hunger und Tod bestehen würde, hatte man sich entschlossen, die sechs Welpen zu töten. Dies hatte man bei dem vorhergehenden Wurf von Lassile ebenfalls so „gehandhabt“, weil trotz der Bitte um Hilfe für sie niemand in Griechenland darauf reagiert hatte.

 

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Es gelang, eine Pflegestelle für Mutter und Welpen zu finden.

Die Pflegemama, die sich normalerweise vor allem um griechische Straßenkatzen kümmert, aber in Einzelfällen auch Hunde aufnimmt, beschreibt Lassile als die zärtlichste, liebste Hündin, die sie je erlebt habe.

 

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Sie ist Menschen absolut zugetan. Gleichzeitig ist sie eine hingebungsvolle Mutter, die sich aufopferungsvoll um ihre Welpen kümmert, sie umhegt und bewacht.

 

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Wir sind selig, die kleinen Meerschweinchen, die inzwischen die Augen geöffnet haben, in Sicherheit zu wissen.

Inzwischen haben sie Namen erhalten: die zwei Mädchen heißen Leila

neue Fotos von Leila, 15.12.:

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Leila, Fotos vom 27.11.2011:

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und Lina,

Lina Mitte Dezember. Sie hat nur ein Foto, aber dieses überzeugt:

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Lina im November:

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die Jungs haben die Namen Larry,

Larrys Fotos von Mitte Dezember:

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Larry im November:

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Louis,

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Lionel

Lionel Mitte Dezember:

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Lionel im November:

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und Ludo.

Ludo Mitte Dezember:

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Und Ludo im November:

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In Kürze wird jeder einzelne von ihnen seinen eigenen Beitrag auf unserer Homepage bekommen.

Doch so froh wir sind, dass die sechs gemeinsam mit ihrer wundervollen Mama eine Chance auf eine glückliche Zukunft erhalten haben, wissen wir auch um die Kosten, die damit verbunden sind, alle sieben nach Deutschland zu bringen.

 

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Alle müssen geimpft und gechipt werden, die Mama wird zu gegebener Zeit auf die Mittelmeerkrankheiten getestet und kastriert werden, die Pflegemama braucht Futter, Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel für Lassile und später die ganze Rasselbande, um ihnen allen eine gesunde Zukunft zu sichern.

Denn bis zu einer möglichen (und vor allem den EU-Regularien entsprechenden) Ausreise der Kleinen werden noch reichlich 3 Monate vergehen.

Vielleicht möchten Sie sich ja daran beteiligen, eine sichere Zukunft für die Hundefamilie zu bauen?

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Für Spenden und Patenschaften wären wir sehr dankbar, denn Lassile und ihre Jungen sind die Spitze eines Eisbergs der mit unaufhörlicher Kraft auf uns zutreibt und der unsere griechischen Tierschutzkollegen und uns zu überrollen beginnt.

Eine der ersten Sparmaßnahmen der griechischen Regierung war, die öffentlichen Kastrationen einzustellen. Zwar entsprachen diese sowieso nicht unserem „Standard“, weil sie ganz oft von Studenten zum Zwecke des Lernens vorgenommen wurden, doch wurde damit immerhin ansatzweise der Versuch unternommen, die Zahl der Straßenhunde einzudämmen.

Diese Kastrationen in öffentlichen Kliniken also gibt es nicht mehr und so werden immer mehr trächtige Hündinnen und Hündinnen mit neugeborenen Welpen gefunden, die unserer Hilfe bedürfen, weil sie sonst in den nächsten Monaten verhungern und erfrieren werden.

Gleichzeitig werden aber auch immer mehr Hunde von ihren Besitzern auf den Straßen ausgesetzt, weil sie die Kosten für Futter und medizinische Versorgung nicht mehr tragen können, weil ihre Einkommen auf oft weniger als die Hälfte reduziert wurden oder sie vielleicht ganz ihre Arbeit verloren haben.

Deshalb bitten wir Sie, Lassile und ihre Kleinen mit Patenschaften und Spenden zu unterstützen und das Leid der griechischen Straßenhunde nicht aus den Augen zu verlieren.

Der Papa der Kleinen:

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