Ahni, das kleine weiße Hundemädchen aus dem Wald, sucht nicht länger

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geb. ca. Ende März 2011 - weibl. - Athen

September 2011: Ahni muss nicht länger suchen; sie hat eine Familie gefunden ... und ist soooooo glücklich!

update 20.04.2012: Ahnis Frauchen hat zum geschätzten 1. Geburtstag von Ahni einige Fotos sowie einen Bericht geschickt:

Liebe Frau Böhm,

pünktlich zum 1. Geburtstag (oder irgendwann um das richtige Datum rum) hier mal wieder eine Meldung und ein paar Bilder:

Uns allen geht es sehr gut, auch wenn Ahni sich um diese Uhrzeit ( 9.00) noch gestört von uns fühlt.

Ja, die kleine Maus (die immerhin gute 50 cm misst) ist eine Langschläferin, die nach der obligatorischen Mini-Runde in aller
Herrgottsfrühe erst nochmal 2-3 Stunden ihre Ruhe braucht.

Überhaupt hat sie diesen mitleiderregenden, gequälten Hundeblick perfekt drauf und obwohl eigentich alles gut ist, fühlt man sich da schon mal in der Verantwortung, einen besonders spaßigen Tag zu gestalten. Und wenn ich das mal nicht so perfekt hinkriege, fühle ich mich so schlecht bei diesem Blick, dass es eine Extraportion Kuscheln oder Laufen gibt.

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In der Hundeschule waren wir nur die obligatorischen 5-6 Mal, weil Ahni diesen "will to please" hat, zumindest meistens. Jetzt merkt man die Teeniezeit und die Sicherheit, dass wir ja immer da sind ;-).

Wir beginnen jetzt mit dem Fahrradfahren und Wandern, außerdem treffen wir ca 3 mal die Woche Ahnis beste Freundin Fina (eine sizilianische Straßenhündin im gleichen Alter, siehe Bilder), die sie auch besuchen darf, wenn Herrchen und Frauchen mal ins Kino gehen.

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Gut, dass Frauchen jetzt ins Fernstudium gewechselt hat und den ganzen Tag da ist. So können wir das Alleinebleiben jetzt langsam weiter üben; schließlich muss irgendwer das Futter kaufen oder auch mal zum Arzt (ja, meine Schuld, da sind wir mangels Notwendigkeit noch nicht weiter gekommen).
Wir alle freuen uns auf unseren Umzug. Wir wissen noch nicht wohin, da Herrchen versetzt wird; aber wir wissen, dass unsere neue Wohnung im Grünen sein wird, mit einem großen Garten und sind schon ganz aufgeregt.

Irgendwann Mitte Juli- Mitte August soll´s endlich rausgehen aus der Stadt.

Immer mal wieder darf Ahni mit auf Demonstrationen gegen Tierquälerei. Diese Augen bewirken einfach soooo viel (auch hier ein Bild, mit dem ruft Ahni bei Facebook zum Boykott auf). Man kann ihnen nicht widerstehen.


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Außerdem üben wir so, wie man sich in der Stadt und mit vielen Menschen verhält, was eigentlich gar nicht schwer, dafür aber megaspannend ist. Man kriegt da so viele Streicheleinheiten ;-).

Mit anderen Hunden versteht sie sich wunderbar. Wir besuchen möglichst oft die sog. Hundemeile, wo man auf ganze Rudel trifft und sich gut sozialisieren kann.

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Das ist nämlich gar nicht so leicht; eine französische Bulldogge kann so ein "kleiner hilfloser" Hund wie Ahni auch mal für ein gefährliches Monster halten ("wegen der NASE!!!") und sich so erschecken, dass sie einen halben Meter in die Luft hüpft und schnell Schutz bei Frauchen sucht :-).

Auch Kinder sind kein Problem. Im Gegenteil, ich muss unsere Kleine - die eben gar nicht so klein ist - sehr zurückhalten, damit sie nicht knutschend über kleine Laufanfänger herfällt.


Ganz toll sind auch unsere Besuche im heimatlichen Stall, in dem mein Pferd steht, mit dem wir lange Spaziergänge machen. Es macht wohl unglaublich viel Spaß, in flachen Bächen rumzutollen und Pferde durch das plötzlich Platschen zu erschrecken.

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Läufig war Ahni nun auch schon, das war ein Stress... leider gibt es hier viele unkastrierte Rüden und wir hatten wirklich oft Probleme.
Da es jetzt vom Hormonstatus her günstig war, wurde Ahni jetzt also kastriert. Ich war beim Einschlafen, bei der Operation selbst und beim Aufwachen dabei und habe Pfötchen gehalten und aufgepasst, dass die Tierärztin auch alles richtig macht.

So hat Ahni die OP sehr gut überstanden und wir können entspannt sein, ohne Angst vor Welpen, die Hunden wie denen von Stray dringend benötigte Plätze wegnehmen würden.

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So, ich glaube langsam wird es langweilig für alle, die Ahni nicht kennen, deswegen höre ich hier auf. Wir genießen jetzt erstmal den Frühling und melden uns wieder, wenn wir unsere neue Adresse kennen.

Auch Ihnen einen schönen Frühlingsanfang und viele Vermittlungserfolge!

Ganz liebe, dankbare Grüße
Lena mit Mann und Hund :-)

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update November 2011:

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Ahni ist glücklich und Herrchen und Frauchen sind sehr stolz auf ihren kleinen Schatz. Lesen Sie bitte was sie zu berichten haben:

Liebe Frau Böhm,


es geht  uns allen wunderbar, die Flegelzeit deutet sich nur leise an...
Ahni hört unglaublich gut, sie ist sehr neugierig und lernt schnell, v.a. sinnlose Tricks wie "HighFive", "tot" oder "Bussi":)
Erstaunt hat uns, wie toll sie sich in der Uni verhält. Sie ist mir noch nicht alt genug, um sie mehr als 10min alleine
zu lassen, also muss sie mit, was ja eh so gedacht war. Sie ist einfach unglaublich.
Sie begrüßt erst einmal alles und jeden, nur um sich dann unter meinem Stuhl zusammen zu rollen und zu schlafen.

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Ohne es gelernt zu haben, perfekte Studentinnen-Manier:)
Sonst bin ich die Chefin, Herrchen ist nur 2.er in der Rangordnung, was ja schon ganz klar macht, wer bekuschelt und bespielt wird... ich bin es nicht.

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Bis vor ca 2 Wochen hat Ahni immer Platz gemacht, wenn ich auf die Couch kam, dann hat es Klick gemacht und sie hat verstanden, dass
sie den Platz nur dann räumen muss, wenn wir das auch ausdrücklich verlangen.

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Total lustig ist es, ihr im Wald zuzuschauen, sobald sie von der Leine ist, gibt Ahni nur noch Gas - sie rennt einfach mit Volldampf durch's Unterholz,
und hat am bloßen Rennen einen Heidenspaß. Trotzdem hat sie immer ein Ohr bei uns und lässt sich auch mal kurz beim Spielen mit den anderen Hunden hier
unterbrechen, um sich ein Leckerli abzuholen. Allerdings glauben wir, dass das nicht mehr lange so bleibt, man merkt einfach schon die Anflüge des pubertären Ungehorsams... da müssen wir durch:P
Wir haben herausgefunden, dass irgendwo ein Wasserhund in ihr stecken muss, so einen dreckigen Hund haben Sie noch nie gesehen - erst gibt es schwarze
Schlamm-Strümpfe, dann eine Maske aus Glibber-Schlamm und erst wenn man nicht mehr erkennt, dass sie mal weiß war, ist Ahni glücklich...

Kastrieren lassen werden wir den kleinen Schatz nach langem Überlegen erst nach der 1. Läufigkeit, damit sie Gelegenheit hat erwachsen zu werden.


Eine meiner Orchideen ist Ahni bereits zum Opfer gefallen,ebenso der Garten meiner Eltern,  sonst ist sie aber nicht gerade zerstörerisch... wenn man gut auf den Hund und den Hausstand aufpasst;)

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So, das war's soweit, aber da wird wohl noch vieles mehr kommen:)
 

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Der erste Bericht aus Ahnis neuem Zuhause:

Nach nun 10 Tagen hat Ahni sich wirklich bei uns eingelebt, und sie genießt ihr Leben mit uns in vollen Zügen.
Ahni war vom ersten Tag an sehr freundlich und hatte schnell den Dreh mit ihren neuen Futterspendern raus.
Sie liegt immer gerne im Weg, unter Stühlen (damit wir auch gut aufpassen müssen, wo sie liegt und sie auf keinen Fall vergessen können) und hat auch schon Bett und Sofa erobert ... natürlich mit unserer Erlaubnis :-)
Vermutlich durch ihre kurze Zeit im Zwinger hatte Ahni ihre Stubenreinheit wieder vergessen, aber jetzt haben wir - Herrchen und Frauchen - gelernt, halt einfach schneller zu sein! ;-)
Andere Hunde fand Ahni gar nicht toll, auch die gleichaltrigen in der Hundeschule waren sooooooo unheimlich und wurden mit zögerndem Gewuffel oder lautem Quietschen vertrieben, bis ihr ein 1,5kg Yorkshire gestern gezeigt hat, wie man spielt.
Das hat sie ziemlich aufgetaut, und der heutige Hundeschulen-Besuch war schon viel spaßiger, auch wenn manche da schon ein ganz anderes Kaliber sind.
Die Hundetrainerin meint, in Ahni steckt ein Herdenschutzhund, was auch ihre Spielunlust ("Ein Ball? Was wollen die von mir?"), ihre Sturheit ("Schon wieder bei Fuß laufen?
Brauch ich nicht ...") und ihr großes Herz für kleine Tiere (siehe Bilder) annehmen lassen.
Wir sind sehr gespannt, was aus der kleinen, wunderschönen Ahni noch wird und sind seeeeeeehr froh über die Entscheidung, sie zu uns geholt zu haben! :-)

In ein paar Monaten werden wir wieder von uns hören lassen und über Fortschritte berichten!

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03. Juni 2011:

Seit kurzem ist die kleine Ahni, ebenso wie ihre acht Geschwister, in Sicherheit. Das Versteck im Wald war zu gefährlich: Schlangen, Füchse und Ratten bedrohten das Leben der neun Hundekinder. Zudem wurden sie langsam übermütig und es hätte nicht mehr lange gedauert, bis sie ihrer Mutter gefolgt und zwangsläufig auf der nahe gelegenen Hauptverkehrsstraße überfahren worden wären.

 

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Ahni, das weiße Hundebärchen mit den großen Augen, muss nun auf die Fürsorge seiner Mutter verzichten ... die Hundemutter ist so scheu, dass sie bisher nicht eingefangen werden konnte, doch unsere griechischen Kollegen geben nicht auf.

 

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Ahni vermisst ihre Mutter sicherlich ... doch zugleich eröffnet sich ihr gerade ein neues, wunderbares Leben: 

Wahrscheinlich das erste Mal seit ihrer Geburt hat sie kein hungriges Bäuchlein.

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Sie schläft nicht im dichten Gestrüpp, sondern hat gemütliche und weiche Kuschelecken.

 

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Sie ist nicht mehr Wind und Wetter ausgesetzt.

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Aber Ahni kann in dieser Pflegestelle nur vorübergehend bleiben. Wenn sie vollständig geimpft ist, wird sie in den Zwinger einer Tierpension umziehen müssen.

Ganz sachlich gesagt: Unsere griechischen Kollegen können sich dies nicht leisten. Die Tierpension kostet 120 € pro Monat, und Ahnis Geschwister werden zeitgleich mit Ahni dort einziehen müssen: Das wären 9 x 120 € pro Monat ...

Unsere Hoffnung liegt darin, dass sich schnell Menschen finden, die sich in die zauberhafte kleine Ahni verlieben und sie adoptieren möchten.  Vielleicht lässt sich so der Zwinger für das kleine Hundemädchen vermeiden.

Ahni freut sich auf jeden Fall auch über Paten, die ihr helfen, die Zeit bis zu ihrer Adoption finanziell zu meistern.

 

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Ob Ahni hier von ihrer Mama träumt?

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Zum Hintergrund:

Athen, 28. Mai 2011: Wenn sie dort bleiben müssen, wo sie jetzt sind, spricht alles dafür, dass sie bald sterben werden:

In dem Gebiet leben Füchse, Ratten und Schlangen, die Anwohner sind für ihre Vergiftungsaktionen bekannt, eine Hauptverkehrsstraße ist in der Nähe und die Mutter der neun Welpen muss stundenlang mühevoll Futter suchen und ihre Kinder in der Zeit alleine lassen.

Sie müssen dort bleiben, wenn sie keine Hilfe bekommen ...

Unsere griechischen Kollegen schickten uns gestern Abend zwei Videos und Fotos der neun Welpen. Die Kleinen ahnen nicht, in welcher Gefahr sie schweben.

http://www.youtube.com/watch?v=wKlT-aEkoY0

 

http://www.youtube.com/watch?v=dmSE0WgeRgs

Das schrieb Rania gestern Abend:

Diese neun Welpen wurden außerhalb Athens in einer Gegend geboren, die für Vergiftungen und Tierquälerei bekannt ist. Ihre Mutter ist eine unglückliche Hündin, voller Furcht vor Menschen.

Sie brachte ihre Welpen in einem Waldstück zur Welt und versucht mit aller Kraft, ihre Kinder zu beschützen und nach Futter zu suchen. Es ist ein alltäglicher Kampf ums Überleben, der an ihren Kräften zehrt. Futter ist nicht leicht zu finden, und so ist die Mutter oft stundenlang auf der verzweifelten Suche nach ein wenig Fressbarem …

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Die Welpen sind in dieser Zeit völlig alleine und ungeschützt den Gefahren ausgesetzt: Füchse leben in der Gegend, ebenso wie Schlangen und Ratten. Die Hundebabys sind leichte Beute und willkommene Nahrung … und sie können mit Krankheitserregern infiziert werden.

 

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Dazu kommt noch, dass das Waldstück sehr nahe an einer Hauptverbindungsstraße liegt. Wenn die Hundekinder groß genug sind, um ihrer Mutter zu folgen, dann wird es nur eine Frage der Zeit sein, wann sie von einem Auto erfasst oder von den Anwohnern vergiftet werden.

 

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Wir versuchen alles, um Pflegestellen für die Welpen zu finden, aber zur Zeit leben sie noch immer im Wald.

Die Neun sind wahrscheinlich Ende März oder Anfang April geboren, es sind sechs Mädchen und drei Jungs. Alle werden vermutlich mittelgroß werden.

 

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Die Mutter ist die letzte Hündin, die wir in diesem Gebiet lassen mussten. Wir haben bereits Maritsa und  Afroxylanthi dort gefunden. Ebenso Neo , dessen fünf Geschwister an Parvorirose verstarben und Bogart.  Es ist dieselbe Gegend, in der

Aurelia,

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Myrina 

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und Kallias lebten. Es ist eine Gegend, die einem das pure Grauen einjagt.  Sie heißt Kalamos.

Liebe Leser, es scheint, als ob es niemals aufhört, ein Notfall folgt auf den nächsten. Wie sollen unsere griechischen Kollegen es schaffen, diese neun Welpen plus Mama auch noch unterzubringen und zu versorgen?

 

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Zur Zeit (28. Mai) müssen unsere griechischen Kollegen die Pensionskosten für 41 Hunde finanzieren. Pro Hund kostet die Unterbringung monatlich 120 €. Fünf weitere Hunde sind in bezahlten Pflegestelle untergebracht, sie kosten ebenfalls 120 € pro Hund pro Monat.

Dazu kommen für jeden einzelnen Hund die Kosten für das Blutbild und den Mittelmeertest (dies sind 75 €, bei vielen Hunden werden diese Kosten mehrmals fällig); es fallen Kosten an für Chippen, Impfen, Entwurmen, für die Kastration (Hündin 140 €, Rüde 100 €), sonstige medizinische Behandlungen, wie z.B. die Hauterkrankung von Elpida und vielen anderen Hunden, Operationen wie z.B. die Operation an Heidis verstümmeltem Ohr.

Dazu kommen die unzähligen Streuner, die auf der Straße leben und von den Tierschützern regelmäßig mit Futter versorgt werden. Auch sie werden geimpft, entwurmt und medizinisch versorgt, teilweise über Jahre hinweg.

Hunde wie Aisling, Chocolate und LillyAnn haben unsere griechischen Kollegen von anderen Vereinen übernommen, weil diese die Pensionskosten nicht mehr zahlen konnten und die Hunde wieder auf die Straße gemusst hätten.

Es ist für die Tierschützer in Griechenland schon lange nicht mehr zu bewältigen. Sie verschulden sich immer mehr ... doch wegsehen und das Leid ignorieren können sie nicht.

Bitte helfen Sie dabei, dieser Hundefamilie eine Zukunft zu ermöglichen. Spenden, Patenschaften und die Aussicht auf  Familien, die einen der Zwerge oder die Mutter adoptieren möchten … all dies hilft. Unser griechischer Partnerverein schafft es nicht alleine, unser deutscher Verein auch nicht. Aber gemeinsam mit Ihrer Hilfe könnten wir für diese 9 Hundekinder und ihre Mutter ein Wunder bewirken.

Das Spendenkonto unseres griechischen Partnervereins Stray.gr lautet: 

STRAY.GR

NON-PROFIT ORGANIZATION FOR STRAY ANIMAL PROTECTION

NATIONAL BANK OF
GREECE
IBAN: GR9001100590000005929600954
SWIFT BANK (BIC): ETHNGRAA

 

Unsere Bankverbindung lautet:

Stray - einsame Vierbeiner e.V.
KSK Düsseldorf
Kto. Nr. 2038438       BLZ 30150200   

IBAN  DE24 3015 0200 0002 0384 38           

BIC   WELADED1KSD          

 

Herzlichen Dank ...