Cecil - nun wäre ein Zuhause schön

 

ca. 50 cm (Stand 10/09) -  weibl.  - 

Cecil wurde am 05.02.10 von ihrer neuen Familie abgeholt Sie sind völlig begeistert wie lieb sie ist und auch mit der vorhandenen Hündin versteht sie sich prächtig. Cecil heißt jetzt Lina.

So, nun lebe ich schon drei Wochen in meiner neuen und endgültigen Familie und es ist Zeit ein paar Zeilen zu verfassen. Ich bin Lina – früher hieß ich Cecil, doch der Name lässt sich nicht so gut rufen und deshalb wurde ich kurzerhand umgetauft. Zunächst konnte ich es gar nicht glauben, als meine Pflegefamilie mir mitteilte, dass sich eine eigene Familie für mich interessiert und ich hatte auch ein wenig Angst, dass sich meine Interessenten dann doch für einen anderen Hund entscheiden könnten.

Doch dann war es endlich so weit: Am 05.02.2010 traf ich zum ersten Mal auf meine neue Familie. Zu meiner Überraschung hatten sie auch seine Hündin dabei und ich dachte meinen Augen nicht zu trauen: Paula – so heißt meine große Schwester – sieht genauso aus wie ich – sie ist halt nur mindestens doppelt so groß. Mein Herrchen sah mich verwundert an und meinte, ich sei ein kleiner Fips und eigentlich gar kein richtiger Hund. Aber da hatte er sich getäuscht: Zwar bin ich nicht die Größte aber ich bin unglaublich schön und auch klug!

Ich benahm mich ganz artig und nach zwei Stunden durfte ich mit in die Ferienwohnung. Ganz tapfer verabschiedete ich mich von meiner Pflegefamilie und meinen Hundekumpels und setzte mich ganz brav neben Paula in den Kofferraum des Wagens. Komisch, Paula war nicht sonderlich begeistert von mir und drehte den Kopf ganz angewidert von mir weg. Was hatte sie nur?  Auch die Nacht in der Ferienwohnung fand ich klasse: es gab Wiener Würstchen und ein Kuschelsofa. 

Mir war klar,

nun muss ich nur noch Paula für mich gewinnen. Die Fahrt nach München war lang, aber ich verhielt mich vorbildlich und als ich in meinem neuen Zuhause ankam, war mir klar: Hier bringen mich keine zehn Pferde mehr weg! Meine neue Masche war die: lieber etwas vorsichtig und nicht zu aufdringlich sein, dann mache ich sicherlich alles richtig. In der ersten Woche erlebte ich viel Neues. Sicherlich bereiteten mir zunächst fremde Menschen noch Angst und ich knurrte sie dann an, aber das hat sich zwischenzeitlich längst gelegt. Hier in Bayern sind trifft man doch eher auf den gemütlichen Menschenschlag. Paula hatte sich anscheinend auch eine Taktik zurecht gelegt, denn auch in der nächsten Woche versuchte sie, mich einfach zu ignorieren. Doch dass Paula eigentlich nichts gegen mich hatte, habe ich schnell herausgefunden: sie lässt mich nämlich auch ihrem Napf fressen, wenn ich nicht erwarten kann, dass mein Frauchen mir meinen Napf auf den Boden stellt. Lediglich bei den Spielsachen ist sie eifersüchtig und röfft mich an, wenn ich Ihre Lieblingskuscheltier nehme. Doch die Auswahl ist groß und spielen muss ich eh erst noch lernen. Lieber erkunde ich den großen Garten oder kuschele mich in mein Körbchen. 

 

Wir haben übrigens gleich einen Metzger um die Ecke und ich bekomme immer wieder eine kleine Nascherei. Herrchen ist sehr, sehr viel Gassi mit mir und Paula, er spielt  nämlich viel Golf und da dürfen wir ihn dann täglich begleiten. Ich darf übrigens schon immer wieder frei laufen. Und Herrchen übt sehr fleißig mit mir, dass ich zuverlässig komme. Aber ich würde auch ohne die vielen Käse- & Wurststückchen nicht weglaufen. Selbst Hasen interessieren mich nicht, wenn mein Herrchen rechtzeitig ruft, denn das Würstchen in Herrchens Tasche ist ja schon in mundgerechte Stücke geteilt. Langsam freundet sich auch Paula mit mir an, aber das dauert halt noch etwas. Kein Wunder, immerhin war Paula 8 Jahre lang Einzelhund. Ich bin mal gespannt, wie lange sie noch so herumzickt? Manches muss man  einfach aussitzen im Leben.  Ich habe auch schon richtige Freunde gefunden, mit denen ich herumtolle. Besonders gern mag mich Paulas Kumpel Albert, der ist richtig verknallt in mich und jault richtig, wenn er mich sieht. Ich war schon beim Tierarzt und der hat festgestellt, dass ich kerngesund bin, nur zunehmen sollte ich noch ein wenig. Das trifft sich gut, denn Paula muss abnehmen! Im März werde ich auch noch operiert, damit ich endlich auch mit Albert richtig spielen kann. Ich habe schon ein wenig Angst vor der OP, doch Herrchen und Frauchen haben sich entschieden, den Eingriff endoskopisch machen zu lassen, das tut dann nicht so weh und ich kann schon bald wieder herumspringen.

 Auf jeden Fall bin ich super dankbar, dass Ihr vom Stray-Team mich so gut behandelt und euch so sehr um mich gekümmert habt. Besonders möchte ich noch einmal Familie Wolz grüßen, die mich ja vier Monate lang aufgepäppelt hat, und natürlich auch die anderen Hundekumpels dort.

Vielen, vielen Dank für eure Liebe!

Es grüßt euch,

eure Lina

 

 

 

 

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Cecile 22.10.2009: Bericht ihrer Pflegestelle:

 

Ceciles Pflegemama beschreibt uns Cecil als immer noch ein bisschen ängstlich, die Zeit braucht, um sich in ihrer Familie einzugewöhnen. Sie hat sich zu einer richtigen Schönheit entwickelt, die voller Eleganz und Anmut ist. Cecil ist der richtige Hund für Menschen, die sich die Zeit nehmen, dem Hundemädchen Selbstvertrauen und Zutrauen zu vermitteln, damit sie sich voller Treue und Hingabe an ihre Menschen anschliessen kann. Sie ist absolut katzen- und kinderverträglich und mag es gerne ruhig. Deshalb wäre sie in einer Familie mit bereits größeren, verständigeren Kindern am besten aufgehoben.

Dies sind die ersten Fotos aus Deutschland:

 

 

 

Der Zwinger konnte für die kleine Cecil (die mal eine richtig Große werden wird)  abgewendet werden. Sie zog so etwas wie einen Sechser im Lotto und ergatterte mit ihrem Bruder Maestro ein Pflegeplätzchen im Odenwald. Dort wartet sie nun ungeduldig auf eine liebe Familie. 

Die kleine Cecil lebte gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern am Rand einer Autobahn auf einem Feld. Einer ihrer Brüder war bereits auf der Autobahn überfahren worden, bevor die Tierschützer es schafften, eine Pflegestelle für die Hundefamilie zu finden.

Cecil ist nun im Garten einer Dame untergebracht. Doch diese Dame beherbergt insgesamt 20 Hunde. Cecil und ihre Geschwister können hier daher nur vorübergehend bleiben.


 

 

Ihre Zukunft ist ungewiss, wahrscheinlich muss Cecil demnächst in einem Zwinger untergebracht werden. Dies soll dem süßen Hundemädchen auf jeden Fall erspart werden! Sie soll ihre Hundekindheit genießen können und sie soll eine Familie finden, von der sie grenzenlos geliebt wird.

Cecil ist eine ganz bezaubernde Erscheinung. Sie ist lieb, versteht sich mit anderen Hunden, ist menschenbezogen und würde gut in eine Familie mit Kindern passen.

Cecil wird gechipt sowie geimpft mit einem Schutzvertrag und gegen eine Schutzgebühr vermittelt.
Margit Breuer * vom Stray-Team freut sich auf Ihren Anruf oder Ihre Email unter

02697-906200 oder   Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  
* falls Sie Frau Breuer nicht erreichen*


Neue Fotos vom 16.12.:

Hier ist Cecil mit Omar zu sehen, er hat auch schon ein Zuhause gefunden.

Diese Fotos stammen noch aus Griechenland: