Stray

ca. 60 cm – ca. 35 kg – 01/2005 – weibl. – kastr.

Rosa ist in Griechenland vermittelt worden.

Hallo, ich bin Rosa. Dieser Text und meine Fotos sind die einzige Möglichkeit für mich, in Zukunft ein besseres Leben zu führen. Ich hoffe, es gelingt mir, diese Chance zu nutzen. Meine Schwester Persa und ich kennen nichts anderes als ein Leben hinter Gittern.

Wir sind beide vier Jahre alt, aber wird durften noch nie in unserem Leben erfahren, wie es ist, eine eigene Familie zu haben. Bitte schenkt mir ein paar Minuten Zeit und lasst euch von mir meine Geschichte erzählen.

Persa und ich wurden im Alter von acht Wochen gefunden. Wahrscheinlich wurden wir ausgesetzt. Ich weiß noch, dass wir damals vor Angst geweint haben, dass unser Magen vor Hunger schmerzte und dass wir beide so schwach waren, dass wir kaum noch weitergehen konnten. Als wir entdeckt wurden, waren wir sehr erleichtert. Da alle Pflegestellen überfüllt waren, musste unsere Retterin uns auf einem abgelegenen eingezäunten Grundstück unterbringen. Alle drei Tage versorgte sie uns mit Wasser und Futter. Die restliche Zeit waren wir alleine – niemand war das, der mit uns spielte, niemand, der mit uns sprach oder uns in den Arm nahm und mit uns schmuste. So verbrachten wir unsere Kindheit, unsere Jugend, so vergingen die nächsten drei Jahre. Die meiste Zeit verbrachten wir mit Warten – Warten auf unsere Retterin und auf die wenigen gemeinsamen Augenblicke mit ihr.

Letztes Jahr sind wir auf ein anderes Grundstück zu anderen Hunden umgezogen. Persa und ich waren natürlich etwas unsicher, aber gemeinsam fühlten wir uns stark und zeigten den anderen Hunde zwischendurch auch mal unsere dominante Seite (aber nur, um unsere Unsicherheit zu verbergen). Wenn wir allein sind, kommen wir mit anderen Hunden ganz gut zurecht.

Doch jetzt kommt das wirklich Schlimme: Unser Stück Land ist verkauft und wir müssen hier in wenigen Wochen weg! Alle anderen Hunde haben inzwischen ein Plätzchen gefunden, nur Persa und ich sind hier noch. Wieder einmal sind wir ganz allein. Unsere einzige Chance ist es nun, ein Zuhause bei einer Familie zu finden. Wir sollen nicht gemeinsam in eine Familie ziehen, denn einzeln ist es für uns einfacher, uns auf Menschen einzulassen. Ich bin sehr zurückhaltend und schüchtern. Im Umgang mit Menschen habe ich nicht viel Erfahrung, aber ich ahne und fühle, dass Persa und mir in unserem bisherigen Leben etwas ganz Wichtiges fehlte: Es heißt Liebe und Geborgenheit. Der Gedanke daran tut weh! Ich würde alles auf der Welt geben, um Menschen zu finden, denen ich vertrauen darf (ich kenne ganz wenige, und es ist ein wunderschönes Gefühl!) und die sich um mich kümmern. Es ist nicht einfach, seine Zuneigung zu zeigen, wenn man als Hund so wenig Gelegenheiten dazu hatte.

Ich bin sehr unsicher im Umgang mit Menschen, aus Angst, etwas falsch zu machen und weil ich die Menschen nicht wirklich kenne. Wenn ich Menschen finde, wird es nicht leicht sein. Denn ich muss meine ganze Hundekindheit nachholen und ich muss alles lernen, was andere Hunde schon können. Aber ich bin bereit dazu und werde alles geben! Meine Menschen müssten mich lieb haben, und einen großen Vorrat an Geduld, Verständnis und Einfühlungsvermögen mitbringen.

Bitte: Gebt mir eine Chance! Ich möchte endlich glücklich sein.

Ich werde gechipt, geimpft sowie kastriert mit einem Schutzvertrag und gegen eine Schutzgebühr vermittelt.

Rosemarie Völker* vom Stray-Team freut sich auf Ihren Anruf oder Ihre Email unter

089-46089494  oder 0171-5329061  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
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