Ricky – vom Leben eines Straßenhundes...

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*ca. Anfang 2015 – ca. 17 kg – ca, 48 cm – noch nicht kastr. – Athen/Liana

Ricky, Sammy und Matty (der kleine dunkle Hund, der zwischen den beiden zu sehen ist), wurden von einem anderen Verein übernommen. Sie leben nicht mehr auf der Straße, sie sind in Sicherheit. 

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07.10.2018: Ricky hatte bisher nicht viel Glück in seinem Leben: Ausgesetzt in den Bergen, vertrieben von anderen Hunden, seine kleine Zuflucht verloren… nirgendwo ist er erwünscht, Nirgendwo ist sein Zuhause. 

Ansprechpartnerin Adoption: Birgit Roepke

Wenn Sie eine Patenschaft übernehmen möchten:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

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Die Zeit vergeht, und nichts ändert sich an Rickys und Sammys Situation. Seit die Kommune im Juli das kleine provisorische Gehege schloss, in dem die beiden sowie ein dritter Hund lebten, sind sie schutzlos auf der Straße. 

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Ricky und seine Schicksalsgenossen - es ist gut, dass er und Sammy entgegen unseren ersten Befürchtungen Anschluss an ein Rudel gefunden haben. 

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21.07.2018 Die traurige Vorhersage ist bittere Wahrheit geworden und Ricky und sein Freund Sammy befinden sich völlig arglos und ungeschützt in Lebensgefahr...

Liana schreibt (übersetzt):

In einer früheren Email hatte ich Euch geschrieben, dass die Dame, die  Ricky und Sammy versorgte, nach Italien umziehen wollte. Das passierte dann auch vor einigen Monaten, und eine andere Person schaute vorübergehend nach den Hunden. Unglücklicher Weise war es nicht möglich, während dieser Zeit aktuelle Fotos zu bekommen.

Um nach ihrer kranken Mutter zu sehen, kam die Dame aus Italien zurück. Wir planten, bald neue Fotos zu machen.

Unglücklicherweise passierte vor 2 - 3 Wochen etwas Schreckliches. Ein Mann, dessen Haus sich in dieser Gegend befindet, einige Kilometer vom Shelter entfernt, beschwerte sich bei den örtlichen Behörden über den Shelter und die Hunde. Er ist Anwalt und ihm war bekannt, dass die Dame nicht die Dokumente besaß, die ihr das recht gaben, einen Zaun und Hundehptten auf diesem Land zu errichten.

Ein Vertreter der örtlichen Behörden fuhr zu dem Shelter, öffnete die Türen und ließ die Hunde raus. Anschließend rief er die Dame an und sagte ihr, dass er die Zäune und Hütten zerstören würde, was er einige Tage später auch tat.

Jetzt sind Ricky, Sammy und ein weiterer Hund, den ihr auf den Fotos seht, Straßenhunde. Sie leben frei auf diesem Platz mit den üblichen Gefahren... andere aggressive Hunde, Gift, ortsansässige Bauern etc.

Unglücklicher Weise gibt es in dieser Region viele große Hunde, die die Schafe bewachen. Zur Zeit paaren sich die Hunde und es gibt viele Kämpfe. Obwohl Ricky und Sammy kastriert sind, ist die Gefahr für sie die gleiche ...

Die Dame hat mich um Hilfe gebeten. Ich habe ihr gesagt, dass es keine Chance auf Pensionsplätze o.ä. gibt. Ich verstehe, dass sie sich verloren fühlt und sehr unglücklich ist, denn sie hat sehr gut für die Hunde gesorgt und sie über zwei Jahre lang beschützt.Ich fühle mich, als ob mir das passiert wäre.

Sie hat mich gefragt, ob sie die Hunde in sozialen Medien veröffentlichen könnte. Ich glaube, dass sie diesen Hilferuf überall veröffentlichen sollte,  in Griechenland, in Deutschland, wo sie Leute kennt, die helfen können.

Ricky und Sammy sind kleine bis mittlere Hunde mit einem guten Charakter, und sie leben in einem Gebiet mit großen aggressiven Hunden mit einem sehr schlechten Verhalten.

Sie sind dort nicht sicher, aber natürlich wissen sie das nicht. Es ist außerdem gut möglich, dass sie verschwinden, da ist nichts, was sie hält, da haben sie kein Zuhause mehr (auch wenn es nur ein Hütte war) und keinen Menschen, außer die Dame, die einmal am Tag dort hin fährt. Ihr Haus liegt weit entfernt von diesem Platz.

Bitte, denkt darüber nach, ob ihr Rickys und Sammys Problem für andere Menschen veröffentlichen wollt.

Wenn Ihr dem nicht zustimmt, wird es das Beste sein, Ricky und Sammy von der Homepage zu nehmen.

Die Fotos sind nicht gut. Die Dame hat sie vor ein paar Tagen gemacht, nur um zu zeigen, dass die Hunde auf der Straße sind (und so glücklich, wenn sie sie sehen). Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.


Da die Fotos wirklich nicht gut sind, veröffentlichen wir nur wenige.

Wir sind ratlos ... der Gedanke, dass diese lieben und arglosen Hunde durch eine Beisserei getötet oder von Menschen vergiftet werden können, ist eine traurige Vorstellung. Sie wissen sich nicht zu wehren, rechnen nicht mit diesen Gefahren. Sie haben keinen Ort mehr, wo sie Schutz finden. Ihre kleinen, alten Holzhütten wurden zerstört.Das eingezäunte Gehege war ihre Welt.

Auch der dritte Hund, der mit ihnen zusammen dort gelebt hat, teilt ihr trauriges Schicksal. Sie haben nie gelernt, mit "Bösem" umzugehen, sind von ihrer eigenen Natur aus völlig sanft und friedlich, vermuten keine Feinde in einem Gegenüber. Deshalb werden sie völlig unvorbereitet von Aggressionen und Hass getroffen.  Hier zählt jeder Tag.

Text und Fotos sind ebenfalls in Rickys Anzeige eingefügt, da ihr Schicksal identisch ist und beide dringend Hilfe benötigen, aber auch der dritte Hund auf den Fotos.

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22.072.17: Der Hunger trieb Ricky zu einem Streunerrudel, das gerade von einer Tierschützerin gefüttert wurde. Als die die anderen Hunde sich ihm gegenüber aggressiv verhielten, nahm die Tierschützerin ihn kurzentschlossen mit und brachte ihn notdürftig unter. Doch bald wird Ricky seine kleine bescheidene Zuflucht verlieren.


09.11.2017:

Neue Bilder von Ricky, der eigentlich viel lieber rennen wollte. Er musste erst überredet werden kurz stillzuhalten, damit einige Bilder gemacht werden konnten.

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Ricky möchte jetzt endlich gassi gehen...

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http://www.youtube.com/watch?v=ki0ctZmPPvo

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22.07.2017:

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 Ungefähr 30 km nördlich von Athen gibt es die Gebirgskette Parnitha. Unter den Tierschützern aus der Gegend hat sie eine traurige Berühmtheit erlangt, denn sie wird von vielen Griechen als eine Art „Müllkippe“ für unerwünschte Hunde verwendet. Unzählige Hundeseelen werden mit dem Auto hochgefahren, ausgesetzt und zurückgelassen – fast ohne Chancen hier zu überleben. Besonders im Winter ist die Situation für sie aussichtslos: „Der Berg ist mit Schnee bedeckt und für die Tierschützer ist es sehr schwierig, bis auf den Gipfel zu gelangen, um die Hunde zu füttern“, schreibt Liana.
Auch Ricky wurde hier ausgesetzt. Ganz oben, in 1050 Metern Höhe, wurde er gefunden, zum Glück…:

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Es war ein eisig kalter Wintertag. Während die Griechin andere Hunde fütterte, sah sie plötzlich einen kleinen gescheckten Hund, der sich zögerlich näherte. Die anderen Hunde reagierten aggressiv auf ihn und wollten den Eindringling vertreiben. Doch der Hunger war stärker als Rickys Angst…

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Die Tierschützerin machte sich Sorgen um den kleinen Kerl, der den Angriffen der anderen Hunde nicht gewachsen sein würde. Also setzte sie ihn kurzentschlossen in ihr Auto und nahm ihn mit.

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Seitdem ist Ricky gemeinsam mit einigen ihrer anderen Schützlingen in einem winzig kleinen Gehege untergebracht, das die Tierschützerin notdürftig gebaut hat.

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Einmal am Tag fährt sie dorthin, um die Hunde zu versorgen und sie rauszulassen. Ungefähr eine Stunde können die Hunde dann nicht nur ein wenig laufen, sondern haben auch menschliche Gesellschaft.

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Die restlichen 23 Stunden des Tages sind sie sich selbst überlassen.

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Doch auch diese kleine bescheidene Zuflucht wird ihnen bald genommen: Denn ihre Retterin wird mit ihrer Familie im Herbst nach Italien auswandern. Ein Datum steht noch nicht fest, doch wenn der Winter beginnt, wird sie nicht mehr da sein, so viel ist sicher.

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Weil das kleine Gehege so abgelegen ist, gibt es niemanden, der sich dann um Ricky und seine Freunde kümmern wird.

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Ricky ist gemeinsam mit Rüden und mit Hündinnen untergebracht. Sie alle haben – wie Ricky – ein sanftes und umgängliches  Wesen, deshalb leben sie problemlos auf diesem engen Raum zusammen. Sammy und Betty haben hier ebenfalls ihre Zuflucht gefunden, die sie bald verlieren werden.

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Ricky und Sammy:

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