Luis - schwer verletzt durch andere Hunde wurde er weinend an einer befahrenen Straße aufgegriffen

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* circa März/April 2022  – ca. 15 kg (noch stark untergewichtig) – Zena & Eirini/Peania Shelter

14.12.2022: Luis hat eine Familie, bei der er geschützt und geborgen ist. 

 


 

Luis‘ Geschichte in Kürze: Als Tierschützerin Zena an einer stark befahrenen Straße entlang ging, hörte sie unter einem am Straßenrand geparkten Bus ein schlimmes Wimmern und Weinen: Unter dem Bus hatte sich ein etwas sechs Monate alter Welpe versteckt, der offensichtlich große Schmerzen hatte. Zena gelang es, den Welpen unter dem Bus hervorzuholen und zum Tierarzt zu bringen. Zunächst wurde vermutet, dass Luis, so taufte sie den Kleinen, angefahren worden war, aber dann stellte sich heraus, dass die Verletzungen Bisswunden sind. (24.09.2022)

03.10.2022: Inzwischen ist Luis vom Tierarzt gründlich untersucht worden. Dabei stellte sich heraus, dass das verwundete Beinchen nicht, wie zunächst vermutet, gebrochen ist, sondern eine tiefe Wunde aufweist – der Biss eines anderen Hundes. Unter dem dichten Fell kamen noch mehr Bisswunden zum Vorschein. Luis ist also nicht, wie zunächst vermutet, angefahren worden, sondern vermutlich auf der Essenssuche in das Revier anderer Hunde eingedrungen.

- Ansprechpartnerin: Gesina Schwalbe

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03.10.2022: Unser Teammitglied Gesina war, kurz nachdem Luis gefunden worden war, zu Besuch bei den Tierschützerinnen Zena und Eirini. Ihr Bericht:

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Der kleine Luis wurde beim Tierarzt gründlich untersucht und auch komplett geröntgt. Wie sich dabei herausstellte, ist sein Bein glücklicherweise nicht gebrochen. Also auch kein Verkehrsunfall als Ursache für seine Verletzungen, wie zuerst vermutet wurde. Unter seinem weichen, dichten Fell zeigte sich beim gründlichen Untersuchen etwas ganz anderes: Luis wurde sehr schlimm von anderen Hunden zusammengebissen. Vermutlich, weil er auf seiner erfolglosen Suche nach etwas Essbaren in deren Revier „eingedrungen“ war. Das würde auch erklären, warum er ausgerechnet an einer vielbefahrenen Schnellstraße unter einem parkenden Bus Schutz suchte: Die großen Hunde konnten ihn dort nicht mehr fassen.

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Luis‘ Wunden sind sehr tief und nicht nur am rechten Bein und Fuß zu finden, sondern über den ganzen Körper verteilt. In einer Rippe ist durch die Bisse sogar ein Loch entstanden. Der kleine ausgehungerte Hundejunge muss wirklich unerträgliche Schmerzen und Angst erlitten haben.

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Alle Wunden wurden vom Tierarzt gereinigt und desinfiziert. Nun bekommt Luis neben Schmerzmitteln vor allem erst einmal Antibiotika, und wir hoffen sehr, dass er dadurch vor schwerwiegenden Wundinfektionen bewahrt werden kann. 

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Nach fünf Tagen Antibiotika war Luis dann zum zweiten Mal beim Tierarzt, um eine der größten, klaffenden Wunden nähen zu lassen. Das war zuvor nicht möglich, da die Stelle viel zu sehr verschmutzt und entzündet war. Und es gibt auch eine gute Nachricht: Sein am schwersten verletztes, rechtes Bein setzt er mittlerweile schon manchmal ganz vorsichtig wieder auf, um es beim Gehen zu benutzen.

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Im Moment ist Luis noch notdürftig bei einer Tierschützerin im Haus untergebracht, da es vorerst keine andere Möglichkeit für ihn gab. Dort kann er aber nicht bleiben, denn er muss (aufgrund seiner Verletzungen) separat von den vielen anderen dort lebenden Hunden gehalten werden. Und dies ist, über einen längeren Zeitraum hinweg, einfach nicht möglich. Am nächsten Wochenende darf Luis nun für die nächsten Wochen in eine Hundepension umziehen. Denn er braucht weiterhin ganz dringend eine saubere, geschützte Umgebung, in der seine Wunden heilen können. Und er braucht gutes Welpen-Futter, damit er wieder zu Kräften kommt und sich zu einem gesunden Junghund entwickeln kann. Dann kann er auch die für ihn erforderlichen Schutzimpfungen erhalten und anschließend einen Neustart wagen, in ein hoffentlich besseres, glückliches Hundeleben als Familienhund.“

Beim Einfangen schnappte Luis ja vor lauter Angst nach Zena und war generell in heller Panik. Kein Wunder. Inzwischen aber schätzen weder Zena noch Gesina ihn als scheu oder ängstlich ein. Gesina war dabei, als Luis vom Tierarzt abgeholt wurde. Sie schreibt:

Als der Tierarzt Luis‘ Quarantäne-Box öffnete, kam er auf drei Beinchen sofort auf mich zu gehinkt und drückte sich glücklich an mich. Er ließ sich bereitwillig ins Auto tragen und legte während der Fahrt sein Köpfchen auf meine Beine, als wir gemeinsam auf der Rückbank saßen. Mir gegenüber war er also absolut nicht ängstlich. Wenn er erst einmal Vertrauen gefasst hat, wird er sich sehr wahrscheinlich seinen Menschen gegenüber relativ schnell öffnen.“

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24.09.2022:Als Zena gestern zufällig an einer befahrenen Straße entlang ging, nahm sie plötzlich ein Weinen und Wimmern wahr,das unter einem, an der Straße abgestellten Bus hervorkam.Bei näherem Hinsehen entdeckte sie den kleinen Luis, der unter dem Bus saß und offensichtlich vor Schmerzen weinte und sich krümmte.Zena versuchte zunächst, Luis unter dem Bus hervorzuziehen, aber er schnappte vor lauter Angst und großen Schmerzen erst einmal zu und versuchte zu fliehen.Zena ist zum Glück aber nichts passiert.

https://youtu.be/wG4uaM7mCEk

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Nur mit viel Überredungskunst und etwas Futter konnte Zena Luis dann schließlich wieder hervorlocken und

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ihn schließlich in ihr Auto verbringen, wo er sich erschöpft sofort zusammenrollte und einschlief.

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Luis muss lange gehungert haben, denn er besteht eigentlich nur aus viel Fell und Knochen und ist total abgemagert.

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Wahrscheinlich kam es zu einem Unfall mit einem Auto oder vielleicht sogar mit dem Bus, unter dem er sich dann versteckt hatte.Jetzt wird er in der nächsten Tierklinik an seiner gebrochenen Pfote behandelt und auch ansonsten umfassend untersucht.Ob er stationär dort bleiben muss, wissen wir noch nicht.BItte helfen Sie Luis durch Ihre Spenden, damit er die medizinische Behandlung bekommen kann, die er dringend benötigt.Wenn Luis hoffentlich bald wieder gesund ist und sich erholt und etwas zugenommen hat, hoffen wir sehr, dass wir eine liebevolle Familie für ihn finden werden.