Nina - schwer verletzt wurde sie am Straßenrand gefunden

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geb. ca. 2019 – ca. 20 kg – katzenverträgl. - Montana/Bulgarien

Pflegestelle bei Frankfurt

02.09.2021: Wir sind sprachlos und sehr traurig. Sonnenschein Nina lebt nicht mehr.

 

"Liebe Nina,

nachdem ich endlich eine Möglichkeit gefunden hatte, dein Leben zu verbessern, hast du uns leider verlassen. Hoffentlich hast du es jetzt so schön, wie du es verdient hast! Ich werde mich noch lange an dich erinnern. 

Deine Romina."


 

Es ging alles so schnell. Nina musste am Donnerstag Abend (26.08.) erlöst werden.
Die Phlegmone waren wieder da, schlagartig schwoll das Bein an, bis zum Kniegelenk hoch. Am Nachmittag platzte die Wunde durch den Druck der Schwellung auf und das Blut floss raus. Ihre Pflegemama hat einen Druckverband angelegt und ist zum Tierarzt gefahren. Doch die Blutung war nicht zu stoppen. 

Nina war so freundlich und liebevoll. Sie hatte so viel Freude, wenn sie mit den beiden anderen Pflegehunden der Familie spielen konnte. Die Zeit war kurz, aber gefüllt mit Liebe und Zuwendung.

 

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Musste dich gehen lassen und konnte nichts tun. Still und ohne Schmerzen hoffe ich, kannst du nun ruhen.

 


- Ansprechpartnerin: Brigitte Meschkat


Pflegestelle bei Frankfurt

Ninas Geschichte in Kürze, Rückblick: Beide Hüftgelenke luxiert, ein Oberschenkel mehrfach gebrochen, mehrere Frakturen an der Pfote: So wurde Nina am Straßenrand zurückgelassen. 

17.08.2021, kurze aber wichtige Aktualisierung: Die Wunde an der Pfote ist nur noch Cent-groß.


***15.08.2021, Aktualisierung: Nina genießt den Sonntag.

Während die Pflegemama dringende Büroarbeit erledigen muss, haben die drei Praktikanten nichts als Blödsinn im Kopf: Video


08.08.2021, Aktualisierung: Nina geht es richtig gut. Die Pfote heilt, sie ist immer an der Seite ihrer Pflegemama und mit ihren Hundefreunden versteht sie sich prima.

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Video: Nina genießt 

Video: Nina und Palita
Video: Nina und Palita 1

Wir gehen weiterhin davon aus, dass Nina operiert werden muss. 


Aktualisierung 01.08.2021: Ninas Muskeln sind gut ausgebildet und trotz ihrer Größe ist sie sehr wendig. Wären ihre Hinterpfoten nicht so stark verletzt, dann könnte ihre Pflegemutter mit ihr trainieren. Doch leider ist eine Hinterpfote gelähmt, die andere ist zertrümmert und ein Zeh ist abgerissen. Nina auf alle vier Beine zu stellen und mit ihr zu üben ist daher zur Zeit nicht möglich.

Die Wunde an ihrer Pfote schließt sich langsam. Ein neuer Tierarztbesuch steht an.

Wir haben neue Videos von Nina, denn ihre Vitalität lässt sich in Videos wunderbar einfangen. „Nina ist so glücklich und total lieb“, schreibt ihre Pflegemutter.
Die Videos zeigen es: Nina und ihre Freunde im Garten - pure Lebensfreude:
Video: Komm, lass uns spielen
Video: Und los geht's 

Video: Lass uns toben

Zwischendurch genießt Nina auch die Ruhe und ein schattiges Plätzchen:

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Aktualisierung 24.07.2021: Wir hoffen sehr, dass die Schwellung weiter zurückgeht und die Phlegmome in den Griff zu bekommen sind. Nina selbst fühlt sich wohl. Videos fangen dies am besten ein:

Video Nina genießt, Teil 1
Video Nina genießt, Teil 2
Video Nina genießt Teil 3

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Aktualisierung 22.07.2021: Es gibt gute Nachrichten. Der erste Verbandswechsel stand gestern Abend an und die Schwellung am Bein ist etwas abgeklungen. Ein Zeichen, dass das Antibiotikum wirkt. Wir sind sehr froh und erleichtert.

Nina selbst war und ist die ganze Zeit unbeschwert und quietschfidel.

Sie ist ganz schön flott unterwegs: 

Video Unterwegs im Garten

Und Kuscheltiere liebt sie sehr. „Dieser Hund ist unglaublich.“, schreibt ihre Pflegemama. „Schnappt sich ein Kuscheltier und spielt.“

Video Was braucht man mehr, um zufrieden zu sein

Morgens, mittags, abends, mit Kuscheltieren könnte Nina immer spielen.

„Der Tag beginnt fröhlich“, schrieb daher heute morgen Ninas Pflegemama und schickte dieses Video:

Video Guten Morgen, ich habe schon mal eine Runde gespielt

Anmerkung: Natürlich hat Nina auch ein Kuschelkörbchen.


Zweite Aktualisierung am 20.07.2021: Nach dem Termin in der Tierklinik machen wir uns sehr große Sorgen um Nina. Sie hat Phlegmone – eine unscharf begrenzte, bakterielle Entzündung der unteren Hautschichten. Nina wird behandelt und zur Zeit können wir nur hoffen, dass die Erreger den Körper noch nicht befallen haben.

Nina hat am linken Hinterbein eine offene Wunde. Die Pfote an diesem Bein ist nicht mehr komplett vorhanden, da zwei Zehen abgerissen sind und die Ballen fehlen. Auf dem, was von der Pfote noch übrig ist, kann Nina kurzfristig Gewicht übernehmen. Ein gutes Zeichen.

Doch die offene Wunde an diesem Bein ist lebensgefährlich für Nina. In der Tierklinik wurde eine Phlegmone bis zum Sprunggelenk diagnostiziert, der Bereich ist hochgradig infiziert.

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Im Anfangsstadium mit einem Antibiotikum behandelt, bestehen bei einer Phlegmone gute Heilungschancen. Bei Nina ist unklar, wie weit die Erreger bereits den Körper befallen haben. Im schlimmsten Fall können sie zu einer Sepsis führen.

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Nina bekommt nun ein hochdosiertes Antibiotikum und eine Salbe. Außerdem u.a. CBD-Öl sowie Kräuter, die ihren Organismus stärken sollen.
Wir hoffen so sehr, dass die Behandlung noch rechtzeitig genug erfolgt und Nina geholfen werden kann. Nina hat so viel Lebensfreude und genießt es sehr, umsorgt zu werden.

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Erste Aktualisierung am 20.07.2021: Es wurde eine Pflegefamilie gefunden und Nina ist am Wochenende angekommen. Nina ist lieb, quirlig, aufgeschlossen und sehr anhänglich.

Die vier Videos wurden kurz nach ihrer Ankunft aufgenommen:
Die Wohnung wird inspiziert:
Video 1
Es schmeckt…
Video 2
Video 3
Video 4
Die Küche wurde als der passende Platz von ihr gewählt. Hier wollte sie erst einmal bleiben…
Nina ist eine sehr freundliche und verschmuste Hündin. Ihre Pflegemama wird von ihr nicht mehr aus den Augen gelassen, sie folgt ihr in der Wohnung überall hin.
Zwei Videos von heute, Nina hat sich wunderbar integriert, sie ist voller Lebensfreude.
Video 5
Video 6


20.06.2021: Hilflos zurückgelassen am Straßenrand, doch es gab zwei Menschen, die sich um sie sorgten - einen in Bulgarien und einen in Deutschland.  Auf diese Weise kam Nina zu Stray.
Zum Hintergrund: Mitte Mai erhielten wir über unser Kontaktformular eine Bitte um Hilfe. Eine private Tierschützerin aus Süddeutschland, die Tierschützer in Bulgarien unterstützt, war auf der Suche nach Hilfe für eine verletzte Hündin – für Nina:
„Der Hund ist vermutlich angefahren, die Hinterpfoten sind zertrümmert, die Wirbelsäule ist aber nicht beschädigt. Die Diagnose ist aber Behinderung für immer. In Bulgarien hat der Hund keine Chance zum Überleben.“
In unserer finanziellen Situation einen weiteren Notfall in Deutschland aufnehmen? Nein, das können wir nicht, sagten wir uns. Wir baten aber um Fotos der Hündin:
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So war Nina im März am Rand der Straße aufgefunden worden. 

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 Was passiert war, ist ungewiss.

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Eine Röntgenaufnahme lag auch bereits vor.

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Privat sammelten wir daraufhin Geld, um in einer Klinik in Sofia ein CT der Wirbelsäule sowie Röntgenaufnahmen der Hüfte und Beine anfertigen zu lassen. Zu dem Röntgentermin fuhr die bulgarische Tierschützerin Nina vom 100 km entfernten Montana nach Sofia.

Die CD mit den Röntgenaufnahmen gelangte anschließend erst mit einem Privatauto von Bulgarien nach Süddeutschland und dann per Einschreiben von Süd- nach Norddeutschland zu einem Facharzt.
Es kam die Bestätigung:
Nina hat keine Schäden an der Wirbelsäule.
Beide Hüftgelenke sind luxiert und es liegen Frakturen eines Oberschenkels und einer Pfote vor. 

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Nina, so hatten wir mittlerweile erfahren, versteht sich hervorragend mit Katzen, hat ein äußerst soziales Wesen und vertraut den Menschen noch immer. Seit Mitte März ist sie privat bei der bulgarischen Tierschützerin untergebracht.
Einen Rolli hatte die Tierschützerin aus Deutschland bereits vor der Kontaktaufnahme mit uns bestellt und dieser war bereits bei Nina eingetroffen. Doch ein Rolli in Ninas derzeitiger Situation könnte weiteren Schaden anrichten und war daher leider keine Lösung.

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Mittlerweile war uns Nina so vertraut, dass wir beschlossen, ihr zu helfen: Mit der notwendigen OP und mit der Suche nach einer Familie.
Hier ist Nina also, eine ca. zweijährige, sehr liebenswerte und soziale Hündin, die auf ein lebenswertes Leben hofft. Allein ist sie hilflos, aber mit unser aller Hilfe kann sie es schaffen.