*03/2017 - ca. 60 cm - ca. 25 kg - noch nicht kastriert - Bulgarien/Aysel
04.07.2018: Wir freuen uns über Post aus Topolinas Pfote:
Ich habe mit meiner Hundefamilie in Bulgarien gelebt, dort hat uns eine Frau gerettet und
wir mussten nicht mehr auf der Straße leben sondern durften auf ihrem Hof wohnen. So
richtig los ging mein Leben dann auch erst, als mich die Leute vom Verein Stray - einsame
Vierbeiner aufgenommen haben. Die waren es auch, die dann Fotos von mir gemacht
haben und diese Bilder zusammen mit einer Beschreibung meines Wesens bei eBay
Kleinanzeigen hochgeladen haben. Da haben Katharina & Florian mich dann auch
entdeckt. Zu dem Zeitpunkt war ich schon in Deutschland angekommen, ich durfte nämlich
erst auf eine ganze liebe Pflegestelle ziehen. Da haben sich meine Pflegemama und ihre
Hunde ganz lieb um mich gekümmert. In dieser kurzen Zeit dort habe ich auch ganz viel
gelernt, alleine bleiben, Spazierengehen und nicht zu vergessen das Wichtigste: Wie
wunderbar weich eine Kuscheldecke sein kann. Seit dem bin ich süchtig nach diesem
Kuschelvergnügen. Für mich kann es gar nicht weich genug sein… Aber ich schweife vom
Thema ab.
Also, Katharina & Florian haben mich auf eBay Kleinanzeigen entdeckt und ich bin ihnen
nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Sie waren sofort verliebt. Deswegen haben sie dann
eine E-Mail an Stray - einsame Vierbeiner geschrieben. Die haben Katharina & Florian
dann angerufen und ganz lange mit ihnen und später mit meinem Pflegefrauchen
telefoniert. Und so stand ganz schnell fest, dass die beiden mich besuchen würden. Schon
zwei oder drei Tage später kamen sie dann. Man, das war ganz schön aufregend. Ich
hatte ja noch Angst vor Fremden. Aber die hatten Leckerlis.
Da kann ich ja bekanntlich auch nicht widerstehen, also habe ich mich vorsichtig angenähert und man durfte mich
auch ein bisschen streicheln. Ein paar Tage später waren die beiden dann schon wieder
zu Besuch und haben gemeinsam mit meinem Pflegefrauchen einen ersten Spaziergang
mit mir unternommen. Kurze Zeit später war meine Pflegemama gemeinsam mit einer
ehrenamtlichen Helferin dann zu Besuch bei denen, um mal zu gucken, ob das denn alles
so passen würde für mich. Natürlich wurde auch noch geschaut, ob das alles für mich gut
ist hier. War es, denn ein paar Wochen später, die Menschen haben zwischendrin noch ein
bisschen Papierkram gemacht, durfte ich dann von meiner Pflegestelle zu meiner neuen
Familie ziehen.
Das war super aufregend, und weil der Weg gar nicht weit war, traten mein
neuer Papa und ich den Nachhauseweg zu Fuß an. Endlich angekommen war ich ziemlich
erschöpft und habe mich gleich auf mein neues Hundebett gelegt. Man ist das wunderbar
weich... Die nächsten Tage haben sich die beiden ganz viel Zeit für mich genommen und
haben gemeinsam mit mir das neue Zuhause und die Umgebung erkundet. Die vielen
neuen Eindrücke waren ganz schön aufregend und anstrengend für mich. Die Felder,
Wiesen und Wälder konnten mich aber gleich für sich gewinnen und ich freue mich heute
noch genauso darauf wie damals bei unseren ersten Spaziergängen.
Nach meiner ersten
Eingewöhnungszeit zeigten mir Katharina & Florian so ein komisches Ding (ich glaube die
beiden sagen immer Auto dazu...) Man das war damals vielleicht gruselig für mich. Mit
allerlei Leckerchen, viel Zeit und Geduld haben sie versucht mir die Angst vor dem
Hineinspringen und fahren zu nehmen. Ich habe es den beiden alles andere als einfach
gemacht. An Heiligabend war es dann endlich soweit, ich habe all meinen Mut zusammen
genommen und bin ins Auto gehüpft. Ihr hättet mal das Gesicht der beiden sehen müssen,
ich glaube sie waren mächtig stolz auf mich. Es war überhaupt nicht schlimm und seit
diesem Abend fahre ich liebend gern mit den beiden im Auto. Die erste Fahrt führte mich
gleich an einen neuen Ort, ich war zu Besuch bei Oma & Opa und auch ich durfte an
diesem Abend ein Geschenk auspacken.
In den nächsten Tagen haben wir fleißig das Auto fahren geübt und es hat im Anschluss an die Fahrt oft eine tolle Überraschung für
mich gegeben. Eine dieser Fahrten führte mich in einen Stall, hier standen noch größere
Vierbeiner als ich und ich ging erst einmal auf Entdeckungstour. Mit den beiden Magyar
Vizsla's habe ich zum Glück gleich zwei Spielkammermaden gefunden und die beiden
haben mir alles gezeigt. In der Reithalle haben sie mich dann zum ersten Mal zum Rennen
herausgefordert. Was soll ich sagen... Man die beiden sind ganz schön schnell, da muss
ich noch ein bisschen üben. Nach dem Winter ging die Zeit der Hundeschule für mich los.
Bisher war ich noch nie in einer Schule und die ersten Wochen waren wieder ganz schön
aufregend und spannend für mich. Mittlerweile bin ich aber ein echter Profi und Streber
geworden! Nicht nur in der Hundeschule übe ich fleißig sondern auch zu Hause mit meiner
Mama wird fleißig geübt und trainiert. Fast hätte ich vergessen euch noch von der tollen
Belohnung nach den Übungsstunden in der Schule zu berichten.
Gemeinsam mit meinen
Hunde-Freunden tobe ich ausgelassen herum. Apropos toben und tollen, kennt ihr Schnee
und Sand? Wahnsinn, ich liebe es durch den Schnee zu rennen und die Schneebälle zu
jagen. Katharina & Florian versuchen immer mich zu erwischen aber ich bin einfach zu
schnell für die beiden. Fast so schön und aufregend wie den Schnee finde ich den Sand
und das Meer. Meinen ersten Urlaub am Meer durfte ich zusammen mit den beiden auch
schon genießen. Wir waren in Noordwijk (Holland) und hatten ein eigenes Ferienhaus.
Besonders schön fand ich es, dass ich mich am Strand komplett frei bewegen konnte und
ich ganz vielen anderen Hunden begegnet bin.
Puhhhh, jetzt habe ich aber ganz schön viel berichtet von den letzten fünf Monaten. Das
soll es erst einmal von mir gewesen sein. Ich hoffe ich habe nichts vergessen, kann es
aber nicht versprechen da ich schon so viel tolles und schönes erleben durfte. Ich halte
euch auf dem Laufenden.
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07.12.2017: Topolina hat ihre eigene Familie gefunden!
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Ansprechpartnerin Adoption: Diana David
auf einer Pflegestelle in 63773 Goldbach
verschmust - verspielt - aktiv - neugierig - lernwillig - intelligent - selbstbewußt - katzenverträglich
02.11.2017: Neuigkeiten von Topolina!
Topolina ist ein junger Hund, so goldig, wie aus Disneys Feder geflossen und anschmiegsam bis zum geht nicht mehr!
Den Schrecken des Umzugs hat sie schnell hinter sich gelassen. Bei der Übergabe weigerte sie sich zu laufen und sogar zu stehen, wir mussten sie tragen. Vor lauter Angst klemmte der Schwanz unter dem Bauch.
Die Menschen, egal ob Fahrer oder wir, konnten alles mit ihr machen, unsere Hunde wollte sie erst mal nicht näher kennenlernen. Das wurde am nächsten Morgen nachgeholt. Wir haben drei Hunde unterschiedlichen Alters und Aussehen, von groß bis ganz klein, weiblich und männlich, sowie eine Katze. Das Zusammenleben klappt wunderbar, wobei die Katze trotz aller Unmutsäußerungen ertragen muss, hin und wieder von Topolina beschnüffelt zu werden.
Befürchtungen, dass sie weglaufen könnte waren schnell verflogen. Wir und unser Haus sind in kürzester Zeit zum sicheren Rückzugsort für sie geworden. Als beispielsweise lautes Schimpfen aus der Nachbarschaft zu hören war, da flüchtete sie sich umgehend ins Haus. Und als uns auf dem ersten Erkundungsspaziergang gleich ein Fahrradfahrer begegnete, blieb sie stehen und schaute hin, nach einem Moment ließ sie sich problemlos von mir ablenken und weiterführen. Ähnlich verlief die erste Begegnung mit einem Hund.
Bei uns im Haus ist noch so viel zu erkunden, allerhand fremde Geräusche, auch aus Radio und Fernsehen, Menschen die klingeln, Menschen im Nachbarsgarten, die Heizungswärme nicht zu vergessen, all das ist neu für sie und sie macht das gut. Deshalb nötige ich ihr bislang noch keine großartigen Ausflüge ab und lasse sie das Tempo der Eingewöhnung weitgehend selbst bestimmen. Wir erobern die Umgebung ganz langsam, Schritt für Schritt, denn nicht nur die Umgebung ist neu für sie, sondern auch an der Leine geführt zu werden. Wichtig erscheint mir, dass der Mensch in Situationen, in denen Topolina unsicher ist, entspannt bleibt. Währenddessen an der Leine herum zu zuppeln oder unnötige Worte könnten Aufgeregtheit vermitteln und kontraproduktiv im Sinne der Eingewöhnung wirken.
Eine weitere Erkenntnis, die ich gewonnen habe ist die, dass Topolina zu denen gehört, die sich an einer Schlange eher vorne anstellen. Klare Regeln und Strukturen sind definitiv wichtig. Ich achte konsequent auf Einhaltung der Regeln und abgesehen davon, dass sie hin und wieder mal mein Durchhaltevermögen auf die Probe stellt, fügt sie sich recht gut. Übrigens gilt das auch für die Diskussionen unter den Hunden.
Topolina ist sehr aufgeschlossen. Ob knuddeln, spielen oder trainieren: Topolina macht alles begeistert mit. Zuweilen hat sie noch allerhand Schabernack im Kopf, aber es wäre ja traurig, wenn es nicht so wäre, denn immerhin ist sie ein junger Hund.
Ernst und ruhig war früher, jetzt passt aufgeschlossen und lebenslustig.
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http://www.youtube.com/watch?v=8EsaAPv-K24
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24.10.2017: Die Pflegestelle schreibt uns:
Mittlerweile hat sich Topolina von der langen Autofahrt erholt. Sie ist eine richtige Knutschkugel. Großen Appetit hat sie auch und zwischen Fressen, Knuddeln und Ausruhen erkundet sie neugierig die neue Umgebung. Sie ist ein bildhübsches und selbstbewusstes Hundemädchen, mit einer ruhigen Ausstrahlung.
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26.09.2017: Topolina wird immer hübscher. Sie beschäftigt sich auch gerne mal allein. Sie ist eine überaus freundliche Fellnase.
*23.08.2017
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23.08.2017: Das kleine zarte Hundekind mit dem ruhigen ernstem Wesen hat in seinem kurzen Leben schon viel erlebt. Verbrachte es doch seine ersten Lebensmonate bei Menschen, die Hunden nicht sehr wohl gesonnen sind.
Topolina lebte zwar nicht als Straßenhund, aber doch ähnlich. Ihre Menschen schenkten ihr keine Geborgenheit und Zuwendung, eher ließen sie sie hungern oder kümmerten sich gar nicht um die kleine Welpine.
Aysel entdeckte Topolina und konnte sie von diesem schrecklichen Ort mitnehmen in ihr kleines Gehege. Dort darf das Hundekind unbeschwert spielen, sich satt essen und einfach in Ruhe schlafen.
Doch was soll aus ihr werden wenn sie größer wird und älter?
Ein Gehege ist kein Zuhause, Aysel kann sich nicht nur um Topolina kümmern. Zu viele Notnasen warten und brauchen Zuwendung.
Das kleine Hundefräulein braucht Menschen die ihm eine unbeschwerte fröhliche liebevolle Welpenzeit schenken und die Sorgenfalten glätten. Eine Familie die mit ihr durch dünn und dick geht und sie niemals wieder allein lässt.