Aysel ... Einzelkämpferin gegen grenzenloses Tierleid in Bulgarien
Auch in Bulgarien ist das Leben der Straßenhunde unerträglich. Aysel widmet ihre ganze Freizeit seit Jahren diesen armen Seelen, um Hunger zu lindern, Krankheiten und Verletzungen zu behandeln, Leben zu retten. Es ist ein schier endloser Kampf, doch für die Hunde, die Aysel begegnen, dringt ein kleiner Lichtstrahl der Hoffnung in ihr unvorstellbares Elend.
Ich bin Aysel, 38 Jahre alt und wohne in der Hauptstadt von Bulgarien - Sofia. Ich habe deutschsprachiges Gymnasium absolviert, danach Uni in Bulgarien besucht und Masterstudium in RWTH Aachen abgeschlossen. Seit 10 Jahre arbeite ich in Agentur „Straßeninfrastruktur“, wo ich mit der Vorbereitung von den Papieren für Autobahnbau und deren Finanzierung von EU Funds beschäftigt bin.
Viele von Euch wissen bestimmt, dass es in Bulgarien, wie in vielen anderen Ländern überall Straßenhunde gibt. Hier gibt es Schelter nur in größeren Städten, wo die Bedingungen grausam sind und viele Hunde an Krankheiten sterben. Es gibt leider keine Kontrolle auch auf die Hunde, die Besitzer haben und viele von denen danach auf der Straße ausgesetzt werden.
Ich bin vom klein mit Tieren aufgewachsen und habe sie immer sehr geliebt. Immer wenn ich ein Hund sah, kaufte ich was zum Essen von den nächstem Geschäft. Aber ich wusste nicht, dass man mehr für sie machen kann, bis ich eines Tages in FB Gruppen und Seiten für Hunderettung gesehen habe. Am Anfang habe ich mit Spenden viele schon erfahrene TS in Bulgarien unterstützt, so habe ich sie kennengelernt und wollte mehr für die Fellnasen machen.
Im April 2012 habe ich Hunde in Not hinten einer Tankstelle gesehen, so waren sie die ersten, die ich gerettet habe. Es ist ganz schlimm mit Unterbringungsmöglichkeiten, keine PS werden hier angeboten, sondern nur bezahlte Pensionen. Seit mehr als 4 Jahre bin ich aktiv im TS, mache alles privat und alleine.
Ich weiß nicht die Zahl von mir geretteten Fellnasen, sind aber sicher über 2 500 schon. Seit 3 Jahren fahre ich jede WE außer Sofia an einen Ort um Straßenhunde zu füttern. Deren Zahl ist ca. 50 und ändert sich ständig. Von dort rette ich auch viele Hunde in Not, andere lasse ich kastrieren und zurück auf der Straße leben. Ganz schlimm ist die Situation in meiner Heimatregion /Südbulgarien/, von wo ich auch viele Hunde gerettet habe.
Zur Zeit habe ich 20 Hunde in Hundepensionen, Mama mit Welpen in private PS, und 11 Hunde in einem Hof für die ich mich selber kümmere. D.h. morgens und abends bin ich bei denen um sie zu füttern, frei außer der Boxe laufen lassen usw. und natürlich ein Hund in Pflege bei mir in der Wohnung. Leider warten viele von den Hunden mehr als 1-2 Jahre in Pensionen. Ich schaffe mit den Kosten nicht alleine und kann natürlich keine neuen in Sicherheit holen.
Da sind auch heute noch paar Hunde in Gefahr, denen ich nicht helfen kann.
Ich habe keine Familie und keine Kinder. Ich habe auch kein privates Leben, da ich 9 Stunden pro Tag arbeiten muss und bevor und nachher auch meine 11 Hunde besuchen muss, Zuhause auch ein Hund und am WE fahre ich Straßenhunde und meine Hunde in Pensionen zu besuchen.
Ich brauche Eure Unterstützung um TA Kosten, Unterbringungskosten und Futterkosten decken zu können. Das Wichtigste ist natürlich für die Fellnasen gute Familien zu finden, so dass ich weiter andere Hunde in Not in Sicherheit holen kann und weiter helfen kann. Ich versuche auch Kastrationsprogramm in meiner Heimatregion zu organisieren. Da wird nichts gemacht. Meiste von den Leuten in Bulgarien haben sehr schlechtes Verhältnis zu den Hunden, die werden getoettet, vergiftet, mit Absicht angefahren.