Tinas Geschichte

2021 12 24rg

Egal wohin der Weg des Lebens uns führt, wir wissen meist erst am Ende, warum wir ihn so gegangen sind. Ich  weiß es aber schon seit dem 04.08.202. Am 04.08.2021 wäre unser kleiner Sohn Niklas, damals 6 Monate alt, gestorben, wenn unsere Hunde nicht gewesen wären.

 

Mein Mann hatte an diesem Tag früh morgens seinen OP-Termin am Knie, nichts Wildes, nur eine ambulante Kleinigkeit, ich fuhr in die Klinik. Unser Baby Niklas blieb zu Hause bei Oma und Opa. Er lag in seinem Bettchen und schlief als wir fuhren, kurz davor hatte ich ihn noch gefüttert und gewickelt, er war wie immer fröhlich und vergnügt. Meine Mutter wunderte sich, dass unsere Hunde ca. 30 Minuten nach dem wir weg waren, wie wild anfingen zu bellen, durch das Babyphone war nichts von Niklas zu hören.

Sie lief nach unten, dort angekommen standen unsere Hunde Sammy, Luzie und unser Urlaubshund Minzi wild bellend und völlig außer sich vor Niklas‘ Zimmer. Als meine Mama hinein ging sah sie sofort, dass etwas nicht stimmte. Niklas lag völlig leblos in seinem Bettchen. Sein Gesicht war schneeweiß mit einem bläulichen Unterton. Meine Mutter hob ihn hoch er war ganz kalt, atmete nicht mehr.
Mein Vater versuchte Niklas zu beatmen, meine Mutter rief den Notarzt. Innerhalb kurzer Zeit waren ca. 20 Sanitäter und Notärzte vor Ort. Niklas kam sofort mit dem Rettungshubschrauber in eine Münchner Kinderklinik. Die Ärzte sagte mir bereits bei Ankunft, dass, wäre Niklas ein paar Minuten später gefunden worden er jetzt tot wäre. Wir waren dann eine knappe Woche stationär in der Klinik.

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Niklas wurde im wahrsten Sinne des Wortes einmal auf den Kopf gestellt, MRT Rückenmarkspunktion, EEG, Abdomen Ultraschall, Herz Ultraschall, Kopf Ultraschall, diverse Blutuntersuchungen usw. Das Ergebnis war nichts, Niklas war kerngesund. Die Diagnose wurde mit plötzlicher Kindstod, bzw. ALTE (scheinbares lebensbedrohliches Ereignis) festgelegt.
Der Professor sagte uns, dass Kinder, die eine schwerwiegende Vorerkrankungen haben, vom plötzlichen Kindstod gefährdeter sind. Niklas hatte leider im Alter von zehn Tagen bereits einen Corona Infekt. Niklas hat jetzt, bis er circa 1,5 Jahre alt ist, einen Überwachungsmonitor, der im Schlaf seine Atmung und seinen Herzschlag überwacht.
Wir sind hier mit einem großen blauen Auge davon gekommen. Klar ist: Ohne Sammy, Luzie und Minzi würde Niklas nicht mehr leben.!
Hätten sie nicht Alarm geschlagen, er wäre jetzt tot!


So wurden
ein Hund, der die ersten vier Jahre seines Lebens schwerst misshandelt wurde, von Ämtern als höchst gefährlich eingestuft wurde und in dessen Ordnungsverfügung es so schön heißt ‚von diesem Hund geht die höchste Gefahr für die allgemeine und öffentliche Sicherheit aus‘,

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eine griechischen Straßenhündin, die den Menschen nicht viel mehr wert war als sie in den Müll zu werfen

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und ein kleines zauberhaftes Pinscher Mädchen die 3 Lebensretter unseres Babys.

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Wir sind ihnen so dankbar, dass es nicht in Worte zu fassen ist.!
Mögen es ihnen Heerscharen von Engeln einmal danken, wir tun es hier jeden Tag!

Tina Glawion

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