09.11.2015 - Romel und seine Schwester Rosa sind wieder bei ihrer Familie.

******************

Romel ist ein reinrassiger Schnauzer. Kaum eineinhalb Jahre alt. Er und seine Schwester Rosa sind für die Tierschützer ein ungewohnter Anblick. Inmitten all der ausgesetzten, kranken, halbverhungerten Tiere passen Rassehunde, noch dazu fast frisch geschoren nicht ins Bild... Ob ihr Besitzer die Kosten nicht mehr tragen konnte oder ob sie ihm schlicht lästig wurden, keiner kann erklären, wie er dazu kam, die beiden Hunde in so einer aussichtlosen Situation mitten an der Autobahn auszusetzen… 

„Die beiden waren vollkommen verstört, orientierungslos und hilflos….“, erzählt Jenny. Bei dem Versuch sie einzufangen, haben wohl auch die Tierschützer ihr Leben aufs Spiel gesetzt… Während hunderte Autofahrer an ihnen vorbeirasten, ohne auch nur einen Gedanken an die Todesangst der beiden zu verschwenden. 

 

Jenny bringt die beiden vorübergehend in einer Pension unter. Und Romel genießt jede Berührung voller Hoffnung, dass alles wohl nur ein böser Traum war. Die Angst, das Verlassensein. „Romel und Rosa vertrauen den Menschen, sie kennen das Leben auf der Straße nicht und sie hätten es auch nicht überlebt….“ 

 

Ein bezahlter Zwinger, das ist alles, was Jenny für die beiden tun kann. Einen Monat lang kann sie das mit ihrem eigenen knappen Gehalt finanzieren. Aber was soll dann aus den beiden werden? Mehr noch als die Sicherung ihrer Unterbringung brauchen sie so schnell wie möglich ein Zuhause. Denn sie sind es gewohnt, mit ihren Menschen zusammen zu sein. Sie kennen die Einsamkeit eines Geheges nicht, die Trostlosigkeit und das endlose, oft hoffnungslose Warten…