Bobik heißt nun Charly – viele kleine Wunder für einen kleinen Hund

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*ca. Juli 2012 – ca. 3,5 kg (Anfang Oktober) – ca. 50-55 cm (ausgewachsen) – Athen

02.01.2013:

„Hallo Frau Lautenschlager,

nun ist Charly schon 6 Wochen bei uns und ist schon ein ganzes Stück gewachsen!

Er hat sich super bei uns eingelebt und gehört einfach zu uns!

Charly wird von jedem gemocht (Nachbarn und Hunde), er wird nur gelobt und auch Charly freut sich einfach über jeden.

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Er läuft jetzt auch schon schön ohne Leine und hört super,

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er liebt es mit Nachbarshunden im Wald zu rennen und die anschließenden Streicheleinheiten Zuhause!

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Wir sind sehr glücklich mit Charly

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und sind so froh das wir ihm ein Zuhause geben durften, denn hier gehört er einfach hin!!!

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Lieben Gruß,

Charly und seine Familie“

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20.11.2012: Bobik heißt nun Charly und wir bekommen schon die erste E-Mail aus seinem neuem Zuhause:

„Hallo Frau Lautenschlager,

es hat alles gut geklappt, Charly ist gut angekommen und wurde von unseren Kindern und Katzen herzlich begrüßt.

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Er ist nur noch ziemlich müde und erschöpft.

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Wir sind alle sehr glücklich und möchten uns noch einmal recht herzlich bedanken!!!!“

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20.11.2012: Gemeinsam mit Havana kam Bobik heute in Deutschland an.

Die Maschine der Aegean Airlines landete ziemlich pünktlich in Düsseldorf

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und schon kurze Zeit später kam unsere Flugpatin mit Bobik (jetzt Charly) und Havanna in ihren Boxen durch die Ausgangstür.
Wir sind dann alle zusammen, wie immer ans Ende der Flughafenhalle gegangen und haben die Boxen mit den Hunden erst einmal ruhig auf den Boden gestellt. Nach einigen Minuten wurden dann erst einmal die Sicherheitshalsbänder samt Leinen angelegt. Charly hatte aber überhaupt keine Lust seine Box zu verlassen und blieb auch erst einmal ruhig darin liegen.

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Wir haben ihm dann sein Boxendach entfernt und ihn aus der Box herausgehoben. Aber selbst dann konnte der kleine Mann mit der ganzen Situation überhaupt nichts anfangen und blieb einfach ganz ruhig wie eine Statue stehen.

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Er trank dann ein wenig Wasser und ließ sich auch einige Leckerlis schmecken.

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Mehr war aber nicht zu machen. Er wurde dann auf den Arm genommen und ein wenig gekrault und geschmust. Aber das alles nützte gar nichts, er war nicht zu „Bestechen“.
Da er nicht selber zum Auto laufen wollte, wurde er dann von Herrchen dorthin getragen.

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17.10.2012: Electra schreibt: Obwohl er so unglaublich süß und liebenswert ist, schaut er auf den Fotos nicht sehr hübsch aus. Man muss ihn in Wirklichkeit sehen, dann kann man ihm nicht widerstehen.

Ansprechpartnerin Ina Lautenschlager

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Bobik ist also unfotogen und diese Fotos zeigen keinen charmanten, hübschen, liebenswerten Welpen? Aber Hallo, wie unwiderstehlich sieht er dann wohl in Wirklichkeit aus?

 

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Neues vom 06.10.2012: Hallo, und noch ein Wunder:

Schaut mal: Mein Kuschelteddy und ich genießen die Herbstsonne! Das Leben ist schön und ein großes Wunder.

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03.10.2012: Hallo, ich heiße Bobik. Ich möchte euch von einem Wunder erzählen:

Wie ihr seht, sitze ich hier in einem kleinen Käfig, vor mir eine Schüssel mit sauberem Wasser und duftendem Futter … so viel Futter auf einmal habe ich nie noch gesehen.

 

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Und seht ihr das Rote auf den Fotos? Das ist ein weiches, sauberes Handtuch – extra für mich haben das die Tierschützer in den Käfig gelegt, damit ich weich liege und mich darin kuscheln kann.  Heute habe ich mich das erste Mal in meinem Leben satt essen dürfen … und heute werde ich das erste Mal in meinem Leben einschlafen dürfen, ohne Angst zu haben.

 

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Das ist nicht nur ein Wunder, das sind ganz viele Wunder!!!! Ich bin von den neuen Eindrücken sehr erschöpft, und mein Bäuchlein ist so satt gefuttert, dass mir bestimmt gleich die Augen zufallen werden.

 

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Aber vorher möchte ich euch noch erzählen, wie es zu diesen vielen Wundern kam:

Ich bin ein Straßenhund! An meine Geschwister kann ich mich nicht mehr erinnern und an meine Mama auch nicht. Ich muss sehr klein gewesen sein, als ich völlig alleine auf der Straße unterwegs war.

 

Als kleiner Welpe auf der Straße gibt es keine einzige Sekunde ohne Angst. Alles ist groß, alles ist laut, alles ist unbekannt und es ist niemand da, der dich beschützt. Und du weiß genau, dass da niemand ist … das ist das Schlimmste. Niemand, der an deiner Seite ist und dessen wohltuende Nähe du spüren darfst, wenn dein Herz laut pocht und du vor Angst einen Kloß im Hals hast. Schon früh weißt du, dass du unerwünscht bist und dass die Menschen dir das mit Worten, Tritten und mit Steinen, die sie nach dir werfen, zeigen.

Das war mein Leben.

Wundert es euch da, dass ich völlig panisch und verängstigt war, als ich außerdem noch aus Versehen auf eine Hauptstraße lief? Ich stand erst regungslos da, mitten auf der Straße und von beiden Seiten rasten die Autos an mir vorbei. Und dann fing ich an zu rennen … denn irgendwie musste ich da wieder weg.

Plötzlich hielt ein Auto und ein Mann stieg aus. Er lief mir hinterher!!!

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie groß meine Angst da wurde. Egal, wohin ich lief, er versuchte, in meine Nähe zu kommen. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass er mich in eine ganz bestimmte Richtung drängen wollte.

Es gelang ihm – ich war schon am Ende meiner Kräfte, als der Lärm der Autos plötzlich leiser wurde und ich keinen dieser riesigen schwarzen Autoreifen mehr sah, die vorher an mir vorbeigedonnert waren. Ich konnte mich vor Erschöpfung nicht mehr auf meinen Beinen halten. Und das war der Moment, in dem mich der Mann einfach packte und auf den Arm nahm.

Wie es weiterging? Der Mann (er heißt Thanasis) war mindestens ebenso erschöpft wie ich. Er streichelte mir sanft über meinen Kopf, sprach ganz leise mit mir und trug mich zu seinem Auto.

Ich war tatsächlich vor meinem Retter weggelaufen.

 

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So. Und nun bin ich hier! Gebadet, entfloht, entwurmt, gechippt, geimpft, sattgefressen und soooo müde.

 

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Ganz kurz muss ich noch ergänzen, dass ich putzemunter und gesund bin und dass ich mich mit den anderen Hunden und den Katzen, die hier ebenfalls untergebracht sind, prima verstehe.

Thanasis sagt, dass ich ein Zuhause brauche bei lieben Menschen, die darauf aufpassen, dass ich nicht wieder alleine auf der Straße unterwegs bin.

Ich verlasse mich auf ihn, dass das klappt. Er hat bereits so viele Wunder für mich herbeigezaubert, er wird auch das schaffen.

 

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Seid nicht böse, aber ich bin ganz doll müde und ich möchte so gerne endlich ausprobieren, wie es sich anfühlt, wenn ich mein Köpfchen auf diese duftende rote Decke lege und die Augen schließe.

 

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Bis bald,

euer kleiner Bobik.