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Stray

einsame Vierbeiner

Ikaros – er lebte auf der Straße

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*ca. Frühjahr 2014 - ca. 46 cm – ca. 14 kg – LP/West Attica/Myrto

Juli 2018: Ikaros, der in seiner Familie Lucky heißt, hat uns geschrieben und Fotos aus seinem Leben geschickt. Ein glücklicher Junge im Kreise seiner Familie.

Hallo, ich bin Lucky, früher rief man mich Ikaros und komme aus Griechenland. Auf der Straße wurde ich von Katherine Bitsika gefunden und fotografiert, wo mich mein Frauchen schnell entdeckte und sich sofort in mich verliebte. Davon wusste ich damals natürlich noch nichts und wurde dann im Furever Land für die Reise nach Deutschland vorbereitet. Nach einem langen Flug kam ich dann in Frankfurt an und wurde von vielen Menschen begrüßt. Dort lernte ich auch 2 Hunde kennen, mit denen ich ab sofort leben sollte. Nach langer Autofahrt kamen wir irgendwo an und kamen zu einem Haus das die hier Zuhause nennen, keine Ahnung was das ist...

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Schnell lernte ich was es heißt ein Zuhause zu haben, hier gab es einen Napf, der täglich mehrmals gefüllt wurde, ein Bettchen, was gut für meine Gelenke und kuschelig weich ist und viel Spielzeug.

Die Hunde hier sind auch ganz toll, von dem Rüden lerne ich viel, wie das hier so ab geht und die Hündin ist meine Spielpartnerin.

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Als ich mich an das Geschirr und an die Leine gewöhnt hatte gingen wir regelmäßig zu einem Ort, wo viele Hunde waren. Da machten wir komische Spiele wie Sitz, Platz, komm, bleib usw. Nun ratet mal wer in jedem Kurs Klassenbester und ein richtiger Streber war? Es hat aber lange gedauert bis meine Leute kapierten, welches Futter mir richtig gut schmeckt und meiner würdig ist, schließlich fresse ich nicht alles und eine 3 Sterne Niveau muss es dann doch mindestens sein.

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Leider ist letztes Jahr mein Lehrer und Mentor im Hunderudel gestorben was mich anfangs unsicher machte, aber ich hatte ja viel von ihm lernen können was ich jetzt auch zeige.Manchmal fahren wir alle zusammen in Urlaub und dort lerne ich viel Neues kennen. Dort haben die extra ein Unterhaltungsprogramm für mich gestartet, ich schaue täglich Hasen und Katzen-TV in live, manchmal sind auch Enten und Fasane dabei, wie gerne würde ich die fangen, aber meine Leute wollen das nicht, was ich nicht verstehe, aber ich versuche es weiter, sie von meinem Vorhaben zu überzeugen.

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Im Urlaub haben wir Hunde jeder eine Liege, damit wir nie auf einem kalten Boden liegen müssen, was für ein Luxus. In meinem jetzigen Leben habe ich eine Hundefreundin und Eltern gefunden die ich sehr liebe und sie alle lieben mich, mich einen Straßenhund, den niemand wollte, darauf bin ich sehr stolz. Hier werde ich für immer bleiben und gehe auch nie wieder weg, und meine Leute geben mich auch nie wieder her - das sagen sie mir sogar täglich. Vielen Dank an alle strayler (vor allem Katherine Bitsika und Melanie Bremer), die das alles für mich möglich gemacht haben, ohne Euch würde ich vermutlich nicht mehr leben....In Dankbarkeit, euer Lucky (hier ist der Name das Programm)

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Ikaros hat seit dem 02.01.2016 eine eigene Familie. Durch Ikaros hat auch Elliot die Chance gefunden, ein Zuhause zu finden.

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Rückblick - 19.11.2015 – „Jedes Mal, wenn wir ihn auf dem Platz vor dem öffentlichen Gebäude besuchen, schaut er uns an und in seinen Augen ist zu lesen, dass er insgeheim hofft: ‚Dieses Mal werden sie mich mitnehmen – ganz bestimmt.’ Doch dann steigen wir ins Auto, die Türen schließen sich, und seine Hoffnung ist wieder einmal zerstört.“

Ansprechpartnerin: Melanie Bremer

Ikaros’ Zuhause ist die Straße.

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Er lebt gemeinsam mit ungefähr neun anderen Straßenhunden auf dem Vorplatz eines öffentlichen Gebäudes.

Wahrscheinlich hatte Ikaros einmal ein Zuhause, denn er tauchte eines Tages wie aus dem Nichts auf dem Vorplatz auf und versuchte, sich dem Hunderudel anzuschließen.

In der Anfangszeit wirkte er völlig verloren und hilflos: Er stand z.B. mitten auf der Straße, nicht ahnend, welcher großer Gefahr er dort ausgeliefert war.

Obwohl er ein kleiner Hund ist, schaffte er es zum Glück allmählich, sich in das bestehende Hunderudel zu integrieren. Ikaros ist mutig und sozial und diese Eigenschaften halfen ihm wahrscheinlich, von der Gruppe akzeptiert zu werden.

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Ikaros lebt nun mit den anderen Hunden zusammen und verbringt seinen Tag damit, auf dem Bürgersteig oder dem Grasstreifen zu schlafen, mit seinen Hundefreunden zu spielen und leider verbringt er die Zeit außerdem damit, den fahrenden Autos hinterher zu jagen. Ikaros hat es nämlich zwar geschafft, von den anderen Hunden nicht angegriffen oder gemobbt zu werden – diese Gefahr hat er überwunden. Doch die Gefahren, die das Leben auf der Straße mit sich bringt, die kann er nicht richtig einschätzen.

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Wir wissen zwar, dass er dort, wo er lebt, relativ sicher ist. Doch wir wissen auch, dass Ikaros' Chancen, auf der Straße zu überleben, nicht sehr groß sind.

Deshalb möchten wir ihm die Chance geben, eine Familie zu finden, in Sicherheit zu leben und geliebt zu werden. Wir vermuten, dass er all dies einmal hatte, aber aus uns unbekannten Gründen wieder verloren hat.

Sicherlich fragt sich seine kleine Hundeseele noch immer, warum dies geschah …

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Ikaros ist ein bezaubernder und liebenswerter Hund, der um Zuwendung bettelt.

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Er ist aktiv und kann sich für alle Spielchen sofort begeistern. Er ist neugierig, verschmust, unkompliziert und mag sowohl Menschen als auch Hunde.

Jedes Mal, wenn wir ihn auf dem Platz vor dem öffentlichen Gebäude besuchen, schaut er uns an und in seinen Augen ist zu lesen, dass er insgeheim hofft: ‚Dieses Mal werden sie mich mitnehmen – ganz bestimmt.’

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Doch dann steigen wir ins Auto, die Türen schließen sich, und seine Hoffnung ist wieder einmal zerstört.

Aber wir geben die Hoffnung für ihn nicht auf. Irgendwo da draußen muss es ein Zuhause für diesen kleinen Schatz geben – ein Zuhause in dem er erleben darf, wie schön das Leben sein kann.

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