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Stray

einsame Vierbeiner

Fabio – er war allein und vergessen, dem Tode so nah

2014 07 10 Fabio Jenny 15start

*ca. Anfang 2014 – Athen/Jenny

14.03.2018: In Ermionis Glücksgeschichte liest man zukünftig auch alles über Fabios neues Leben :-)

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14.08.2016 Die Familie schreibt uns:

Liebe Frau Mohnes, liebes Stray-Team!
Heute möchte ich mal wieder über Fabio und Moni berichten.

Den beiden geht es prima. Fabio hat sich gut eingelebt und ist im Haus ein ruhiger Hund. Er ist ein sehr neugieriger, extrem charmanter Hund und sehr menschenbezogen. Laute Geräusche, hastige Bewegungen oder Dinge die er nicht so gut kennt, machen ihm allerdings noch Angst. Aber kein Problem, da wird von unserer Seite aus souverän darüber hinweg gegangen.

Vom Charakter her können die zwei nicht unterschiedlicher sein. Moni immer gelassen, ober cool und etwas hochmütig, verbringt ihre Zeit liebend gerne auf der Couch. Fabi immer offen für Entdeckungstouren, albern und ausgelassen, ist liebend gerne draußen. Es ist immer lustig mit den beiden.
Obwohl beide ein dick gepolstertes Hundekissen haben ist der bevorzugte Platz die Couch.

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Mit Moni und fünf anderen Hunden in der Umgebung versteht sich Fabi gut.
Bei anderen Hunden sieht es aber leider oft anders aus. Trifft man andere Hunde ist seine Taktik folgendermaßen: Erst wackelt Fabi vor Freude mit dem ganzen Körper, es erscheint ein breites und  freundliches Grinsen auf seinem Gesicht. Er signalisiert dadurch: Hallo ich bin Fabi willst du mein Freund sein und mit mir spielen? Nix da, alles Täuschung. Sobald er näher an den anderen Hund dran ist mutiert er zum Kämpfer und startet sofort übergangslos zum Angriff.

Konsequenz: Anderen Hunden gegenüber hat er nun Kontaktverbot um Beißereien und Stress zu vermeiden.

Leider mussten wir aufgrund seines Verhaltens die offene Spiel- und Übungsstunde in der Hundeschule abbrechen. Haben es mehrfach versucht, es funktionierte aber leider nicht. Es war mit den vielen anderen Hunden einfach zu viel Stress für ihn.

Wenn ein Abstand von ca. 2m eingehalten wird, ist sein Verhalten in Ordnung.

Das merkwürdige ist allerdings, dass er sehr gerne Kontakt zu anderen Hunden aufnehmen würde, was dann letztendlich doch nichts wird, weil seine Unsicherheit überwiegt.

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Zweimal die Woche wird ein langer Spaziergang mit Fabi alleine unternommen. Dann geht es ab in den Wald und er kann in seinem eigenen Tempo laufen. Der Spaziergang dauert meist an die zwei Stunden. Ableinen kann man ihn leider nicht da er großen Jagdtrieb besitzt. Da wir eine lange Schleppleine mit nehmen ist eine größe Freiheit natürlich gewährleistet.

Wenn wir wieder zurück sind, wird sich etwas ausgeruht und dann geht es noch einmal zusammen mit beiden Hunden los. Moni kann nicht mehr so lange Spaziergänge machen. Sie ist schon älter, geb. ca. 2006, und hat leider Arthrose in den Vorderläufen. Vorletzte Woche wurde auch eine leichte Herzschwäche bei ihr festgestellt.

Eine gute Stunde (Mittagsspaziergang) laufen reicht ihr, manchmal auch weniger. Wenn das Wetter schön ist geht es anschließend in den Garten. Da kann Fabi nach herzenslust toben, spielen und rennen.

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Unseren Urlaub verbringen wir jedes Jahr auf Fehmarn. Dort fühlen sich die Hunde sehr wohl und finden die täglichen Strandspaziergänge ganz toll, vor allem Fabi. Auch im Sand tobt er gerne und ausgelassen.

Das viele Wasser und die Wellen fand er die ersten zwei Tage nicht so gut. Am dritten Tag sah es schon anderes aus. Die großen Wellen fand er dann ganz lustig und jagte ihnen hinterher. Genügend Freiheit gibt es auch dort, weil die lange Schleppleine für ihn immer mit dabei ist.

Unsere Vermieter dort, ein sehr nettes Ehepaar, haben den Garten für Hunde ausbruchssicher eingezäunt, was sehr angenehm ist.

Sie selbst haben auch zwei Hunde, von denen einer in jungem Alter ein kleiner Ausbrecherkönig war, genau so wie Fabi. Er kann dort unbeaufsichtigt und unangeleint im Garten gelassen werden, genau wie bei uns zuhause.

Zusammenfassend kann man sagen das Fabi ein toller Hund ist, trotz einiger Macken. Aber die haben wir Menschen ja auch. Wir lieben ihn genauso wie unsere Moni und denken das er auch mit uns glücklich ist... 
Ganz viele liebe Grüße  von
Silvia M., Berti K. und unseren Fellnasen


 

16.09.2014: "Fabio macht sehr gute Fortschritte. Er lernt sehr gut  und es macht ihm Spaß. Nächste oder übernächste Woche werde ich mit ihm zu Hundeschule gehen. Wir gewöhnen ihn gerade an Kommandos, vor allem auf der Straße, was auch schon sehr gut klappt.

Inzwischen geht er auch gerne spazieren und er findet viele Sachen sehr spannend. Eine 20m lange Schleppleine haben wir auch besorgt. So kann er damit durch den ganzen Garten gehen. Auch die Couch und den Sessel hat er entdeckt. Er findet es ganz toll darauf zu liegen und zu schlafen. Auch die dicken Hundekissen liebt er. Nachdem Moni ihm letzte Woche gesagt und gezeigt hat, wer Chefin im Haus ist hat er auch nicht mehr nach ihr geschnappt. Auch mit anderen Hunden kommt er gut aus. Er kommt jetzt auch mit ins Haus ohne das man ihn reintragen muss und geht auch durch alle Räume. Anbei einige Bilder wo er mit Moni bei uns im Garten ist. Bis bald und ganz liebe Grüße an das gesamte Strayteam sendet Ihnen Silvia, Berti, Moni und Fabio."

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04.09.2014: Zolon hat sein Testament für Fabio gemacht. "

Liebe Frau Mohnes,
vorab ein Minibericht über Fabio:
Fabio ist ein sehr lieber, menschenbezogener Hund. Er fängt langsam an "aufzutauen" und seine Umgebung zu erkunden. Mit Moni hat er noch etwas Probleme (denke mit anderen Hunden wird es sich genauso verhalten). Wenn er vorne an der Haustür liegt und sie vorbeigeht, schnappt er nach ihr. Ist aber schon besser geworden weil ich ihn sanft, aber sehr energisch zurechtweise.
Heute waren wir am Wald, auf einem Feldweg. Dort hat er sich getraut spazieren zu gehen und er war sehr neugierig. Auf der Straße hat er noch Angst und traut dem Frieden nicht. Dann denkt er, doch lieber schnell in den Garten. Aber das wird noch werden. Führen ihn ganz langsam an bestimmte Sachen heran, ohne ihn zu überfordern, so das er in bestimmten Situationen merkt, dass nichts passiert. (...)
Bis bald liebe Grüße
Silvia M."


 

03.09.2014: Gestern kam Fabio am Bremer Flughafen an. Fabio hat nun eine eigene Familie.


Rückblick auf griechische Zeiten:

12.07.2014: Es war im Mai dieses Jahres, als Mrs Olga Fabio fand: Er ging langsam am Rand einer Schnellstraße entlang, in einer völlig verlassenen Gegend. Kein Haus war weit und breit, das nächste Dorf Kilometer entfernt. Fabio muss bereits lange unterwegs gewesen sein, denn er war völlig erschöpft, die Sonne brannte vom Himmel und es herrschten Temperaturen von 38°C. Er konnte kein Wasser finden, um seinen Durst zu stillen und er konnte in dieser Einöde auch nichts zu fressen finden – beides vermutlich über Tage hinweg.

Ansprechpartnerin Patricia Kusche

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Völlig geschwächt und ausgezehrt irrte er umher, nicht wissend, wie lange er Durst, Hunger und Schwäche noch würde aushalten können. Nicht wissend, wo er hin sollte.
Seine Nase: ganz trocken. Seine Pfoten: schmerzend. Sein Fell: voller Straßenstaub. Sein Herz: verzweifelt und wie von einer kalten Hand umklammert.
Fabio war nicht nur am Ende seiner Kräfte, in seinem Blick spiegelte sich pure Hoffnungslosigkeit.
Aber manchmal gibt es diese Momente, die man Schicksalsmomente nennen darf. Eine höhere Macht scheint da zu sein, die entscheidet, dass es noch nicht vorbei ist, dass es noch Hoffnung gibt und vielleicht eine Zukunft.

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Für Fabio gab es diesen Moment. Mrs Olga fuhr die Straße entlang, entdeckte Fabio, hielt an und blickte in seine hoffnungslosen Augen.

Die nächsten Schritte sind wesentlich schöner zu schreiben:

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Mrs Olga nahm den kleinen Hund auf den Arm, setzte ihn in ihr Auto und rief bei dem Pensionsbesitzer Panagiotis an.

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Bei Panagiotis darf Fabio nun erst mal bleiben. Die Hälfte der Pensionskosten bezahlt Mrs Olga, auf die andere Hälfte verzichtet Panagiotis …

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Menschen gegenüber ist Fabio sehr freundlich. Er gibt Pfötchen und leckt vor Dankbarkeit die Finger.

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Mit den anderen Hunden versteht er sich gut, solange er sich nicht von aggressiven oder dominanten Hunden bedroht fühlt.

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Er liebt, friedlich auf seinem Plätzchen zu liegen. Die lauten und verrückten Spiele der anderen Hunde meidet er. Er möchte seine Ruhe und sich von seiner traurigen Vergangenheit erholen.

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Eine liebenswerte und ruhige Familie könnte ihm das Zuhause schenken, in dem er glücklich wäre.

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