Gin hat ein neues Zuhause gefunden. Viel Glück, Gin!

01/08 – männl.


Gin ist ein langhaariger Schäferhundrüde, der im Januar 2008 geboren wurde. Er ist sehr menschenfreundlich und umgänglich. Gin wurde von einem 16jährigen Mädchen aus sehr schlechter Haltung befreit. Das Mädchen hat unglaublich viel Herzblut, Engagement und Geld investiert, um Gin ein neues Leben zu ermöglichen.

Gin wuchs bei dubiosen Züchtern unter katastrophalen Umständen auf. Er wurde ausschließlich im Zwinger gehalten und musste zuschauen, wie seine Geschwister draußen die Welt erkundeten. Heute bellt er jeden Hund vehement an, weil er verzweifelt auf der Suche nach Sozialkontakten zu anderen Hunden ist. Leider wirkt dieses Verhalten auf andere Hundehalter fälschlicherweise aggressiv, was Gin jedoch nicht ist. Dieses Bellen lässt sich relativ schnell beheben und stellt kein großes Hindernis dar: Mit Fleischwurst in der Tasche ist das Bellen innerhalb einiger Wochen aus der Welt zu schaffen.
Gin kann leider nicht bei seiner Retterin bleiben, weil er nicht eine Minute alle bleiben kann. Er kläfft das ganze Haus zusammen, so dass die Mietkündigung droht. Die Nachbarn sind nicht bereit, Gin und seinem Frauchen noch einige Wochen Training zu gewähren, um das Bellen abzugewöhnen. Dies ist aus Sicht der Nachbarn sicherlich auch verständlich und nachvollziehbar.
Aus diesem Grund kann das Mädchen, das Gin rettete, ihn auch nicht mehr behalten. Aufgrund ihrer Ausbildung hat sie einfach nicht mehr die notwendige Zeit, um Gin gerecht zu werden.
Wir suchen deshalb schnell jemanden, der Gin aufnehmen kann und die nötige Zeit hat, an seinen Trennungsängsten zu arbeiten. Gin wird sonst ins Tierheim gehen müssen, was seine Probleme noch verschlimmern wird und seine Vermittlungschancen nicht gerade erhöht.
Er wird auf Dauer sicherlich auch jemanden brauchen, der ihn auslastet. Er muss in Zukunft arbeiten dürfen, da er sehr lernschnell ist, Aufgaben braucht und bei Unterforderung Ventile suchen wird. Ein guter Hundeverein oder eine Hundeschule, die wirklich Auslastungsmodelle anbieten, wäre für Gin ideal. Gin war schon einmal kurz in einem Schäferhundeverein zum Training, was aber völlig daneben gegangen ist, weil mit Stachel an seinen Problemen gearbeitet wurde.