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Stray

einsame Vierbeiner

Alexandros - vorsichtig auf dem Weg zurück ins Leben

ca. 16 kg - ca. 2003 - PS Braunschweig

Alexandros hat sein "Wunder" gefunden. Lesen Sie bitte was seine neue Familie über ihn schreibt:

Hallo liebes stray Team, Alex ist nun schon seit einigen Wochen bei uns und macht sich sehr gut. Wir haben ja versprochen uns zu melden und wollten Ihnen und ihren Schützlingen noch besinnliche Feiertage und ein erfolgreiches Jahr 2010 wünschen. Alex versteht sich ausgezeichnet mit den Kindern. Sie gehen jeden Tag mit ihm spazieren. Anfangs wollte er mit aber nur wenn es sie nicht zu lange weg bleiben. Doch jetzt werden es richtig ausgiebige Ausflüge mit Buddeln, über Gräben springen und  üben (Sitz, Platz und bei Fuß).  Die Katzen haben sich sehr schnell an ihn gewöhnt und liegen manchmal auch schon nebeneinander mit ihm vor dem Sofa.. Die Meerschweine findet er zu spannend, daher darf er noch nicht zu nah ran. Wir befürchten, dass er gern mal dran knabbern würde. 

Alle Besucher werden freundlich begrüßt und nach mitgebrachten Leckerchen abgeschnuppert.

Leider ist unser alter Rüde nicht ganz so begeistert wie der Rest der Familie. Nach 12 Jahren „Einzelkind“ Dasein tat er sich etwas schwer. Mittlerweile werden die Körbchen getauscht und gemeinsam die blöden Menschen angebellt, die sie nicht leiden können. Alex lernt auch mit Begeisterung neue Hunde kennen. Anfangs immer etwas skeptisch wird er hier aber von allen Artgenossen freundlich aufgenommen. Unsere Tochter, für die der Hund ja gedacht war hat auch schon ein Geschirr und ein neues Halsband gesponsert. Die Farben stehen ihm doch wirklich gut?!? Wir wünschen das Sie für all ihre Schützlinge ein zu Hause finden und verbleiben

Mit freundlichen Grüßen

Familie Sandra Klages

 

 

Bericht von Alexandros' Pflegestelle vom 4.11.2009

 

Seine Pflegemama erzählt: Alexandros bellt nicht, ist sehr gehorsam und genügsam und versteht sich sehr gut mit anderen Hunden und Katzen. Er sucht immer Anschluss und den Kontakt zu seinen Menschen. Zwischenzeitlich hat er entdeckt, dass er supergerne im Bett kuschelt und natürlich würde er das noch lieber mit seiner eigenen Familie tun (aber kuscheln geht überall – es muss nicht unbedingt im Bett sein, wenn seine neue Familie das nicht so toll findet…)

Und da seine Seele zur Ruhe kommt, geht es ihm auch gesundheitlich immer besser – sein hübsches Fell wächst nach und er hat etwas zugenommen, denn es gibt nichts was er so liebt wie Futter – immer getreu dem Motto eines bayrischen Spitzenkochs: Es gibt nix Bessers als wia was Guats!

Nach wie vor gilt: Alexandros sieht nicht gut, hört manchmal schlecht und ist eine ganz besonders charmante und liebenswerte Fellnase. Und wir schließen uns dem an, was seine Pflegemama so treffend bemerkte: BESONDERE HUNDE BRAUCHEN BESONDERE MENSCHEN!!!!

 

 

 

Alexandros lebt seit Anfang September in einer Pflegestelle in Braunschweig. Anbei die Eindrücke seiner Pflegemutter:

Alexandros ist lieb, dünn, zurückhaltend und vorsichtig, er ist müde und hungrig – alles auf einmal.
Ein toller Hund – ein Hund mit einer unglaublichen Ausstrahlung.
Was muss er schon erlebt haben? Auf keinen Fall viel Gutes – im Gegenteil, wenn man seinen Körper abtastet, findet man viele Knubbel, verschorfte Stellen, Narben.
Aber all das ist egal, er ist toll.
Und er hat Charakter.

Dies schrieb Alexandros`Pflegemutter kurze Zeit nach Alexandros’ Ankunft in Braunschweig und auch in ihrem anschließenden Bericht schwärmt sie von Alexandros. Bitte lesen Sie hier:


Alexandros ist ein richtiger Schatz, der bislang keinerlei Probleme macht.
Er ist lieb und anhänglich, frisst so aufgeregt und freudig sein Futter, dass einem das Herz aufgeht und er will immer dabei sein.
Gestern mußte ich zum ersten Mal das Haus für 2 Stunden ohne Hunde verlassen, da hat er sein Bettchen in unserem Schlafzimmer bekommen, ich habe die Tür zugemacht ( damit die anderen ihn nicht ständig nerven ) und er hat die 2 Stunden einfach verschlafen.


Im Haus ist er unauffällig und leise, er bellt auch nicht mit, wenn unsere anderen mal am Zaun etwas sehen und Riesentheater machen.
Er ist stubenrein und wirklich ein ruhiges Schätzchen.

Seine Nase – das ist eine Altverletzung…..kein Biss, irgendeine alte Geschichte, die so verheilt ist, wie es nun aussieht, aber nicht tragisch ist. Es ist eine rein kosmetische Geschichte.
Einen Zahn kann man sehen, wenn er seine Schnute geschlossen hat.:-)


Am linken Hinterlauf hat er alte kleine Einschlüsse, das könnte Schrot sein, meint unsere Tierärztin. Er muss dort auch mal eine Verletzung gehabt haben. Wir sollen es einfach weiter beobachten.
Das Auge hat sie angefärbt, da sind aber keine aktiven Prozesse mehr und es ist auch leider nichts mehr zu machen.
Es schränkt ihn aber kein Stück ein.


Sein Fell habe ich runter scheren lassen, es sieht sogar ganz schick aus, aber es waren einfach zu viele Krusten und Schorfstellen, das musste jetzt sein.
Baden tue ich ihn mit Allercalm von Virbac, es löst sich so nach und nach alles.
Der kleine Mann – 16 Kilo hat er – braucht ein Zuhause, wo es ruhig zugeht, gerne auch als Zweit- oder Dritthund, er ist supersozial- und er braucht jemanden, an den er sich fest binden kann.
 
Er ist ein ganz charmanter kleiner Kerl und alle die ihn nun zu sehen bekommen haben, meinten : Ach wie herzig….. .

Bitte melden Sie sich, wenn Sie Alexandros ein Zuahsue für immer geben möchten:

 

seine Pflegemutter Yvonne Wernitz-Lagocki


05 31- 23 77 41 1 -33 oder  01 51- 12 25 53 80

*Wenn Sie niemanden nicht erreichen*

Neue Fotos vom 22.10.:

Fotos vom 13.9.:

 


Und so sah Alexandros' Leben vor dem 01.09.2009 aus:

Alexandros wurde vor vier Monaten im griechischen Patras in einem heruntergekommenen Wohnviertel ausgesetzt. Nach sechs Jahren war er seiner Familie anscheinend lästig geworden. Alexandros blieb in dem Wohnviertel, vielleicht, weil er hoffte, dass seine Familie ihn wieder abholen würde, sicherlich aber auch, weil eine liebe Frau sich ein wenig um ihn kümmerte. Sie versorgte ihn jeden Tag mit Futter.
Alexandros wartete immer geduldig am selben Platz zur selben Uhrzeit auf diese Frau.

Die Anwohner beschwerten sich nun bei dieser netten Dame. Sie solle aufhören, Alexandros zu füttern, damit der Hund endlich vom Hunger getrieben das Viertel verlasse. Wenn sie ihn weiter füttert, so drohten sie, würden sie andere Mittel und Wege finden, um Alexandros verschwinden zu lassen.
Die Dame wandte sich hilfesuchend an Maria, unsere griechische Tierschützerin. Maria ist schon einiges gewöhnt, doch als sie Alexandros sah, erschrak sie. Er lag am Boden, mitten auf der Straße. Der ganze Körper war mit Hunderten von riesengroßen Zecken bedeckt. Ein Auge war ganz weiß.

Kinder, die vorbeikamen, erzählten Maria, dass wenige Tage zuvor einige Anwohner mit einem Holzscheit oder einer Holz-Teigrolle Alexandros auf den Kopf geschlagen hatten.

Beim Tierarzt wurde festgestellt, dass die Zecken Alexandros eine große Menge Blut ausgesaugt haben. Das Blut, das sich noch in seinem Körper befindet, ist hell wie Wasser; Grund ist Erlichiose.

Sie denken sicherlich: Nun gut, aber Alexandros ist ja nun gefunden, wird tierärztlich versorgt und befindet sich in Sicherheit! Leider nicht.  Maria hat keine Möglichkeit, Alexandros zu beherbergen. Deshalb sollte die Dame, die Alexandros gefüttert hat, versuchen ihn im Tierheim unterzubringen. Doch sie wurde abgewiesen.
Alexandros kann bis Mittwoch, den 19.08 , beim Tierarzt bleiben. Danach muss er dort weg. Ganz dringend benötigt dieser liebe und ruhige Rüde ein Plätzchen, an dem er in Ruhe wieder gesund werden kann.

Die Erlichiose ist gut behandelbar und Alexandros kann wieder völlig gesund werden! 
Er benötigt ein liebevolles Zuhause, in dem er ein wenig gehätschelt wird und in dem er erfahren darf, wie es ist, geliebt zu werden.


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